Götter und Göttinnen gab es am Tag des offenen Denkmals nicht nur auf der Rotunde des Biebricher Schlosses zu sehen, sondern auch im Park vor dem Schloss. Zahlreiche Kinder nutzten die Gelegenheit, sich mit den spannenden mythologischen Geschichten zu beschäftigen, die den adligen Kindern schon vor dreihundert Jahren erzählt wurden.
Je nach Geschmack konnten sie sich als Jupiter, Juno, Apoll, Diana, Minerva, Mars, Venus oder Merkur verkleiden und mit den entsprechenden Attributen schmücken. In Führungen wurde nicht nur alles Wissenswerte über die Götter vermittelt, die Kinder erfuhren auch, wo die Kinder früher im Schloss gespielt haben, wo die Küche und die Pferdeställe waren und was es mit dem Eiskeller auf sich hat.
Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen freute sich über das Interesse der Kinder: „Kinder sind sehr begeisterungsfähig und interessiert. Ihnen gelingt es mühelos, in vergangene Zeiten einzutauchen. Im Spiel lernen sie, wie spannend es ist, wenn Geschichte lebendig wird. Für uns ist der Bildungs-und Vermittlungsauftrag der Denkmalpflege an Schulen eine wichtige Herausforderung, der wir uns in Zukunft verstärkt zuwenden werden. Denn wenn es uns gelingt, Kinder für unsere Themen zu begeistern, müssen wir uns um die Zukunft der Denkmalpflege keine Sorgen machen.”
Das Programm wurde auf Initiative von Dr. Ulrike Laufer vom Stadtmuseum Wiesbaden und dem Ehrenamt für Kultur e.V. vorbereitet und durchgeführt. Ulrike Roßbach hat die Kinder mit ihren Führungen in die Vergangenheit entführt. Kooperationspartner waren das Landesamt für Denkmalpflege und das Hessische Immobilienmanagement.