Ein neues Brotbackbuch ist eingezogen, das mich überzeugt hat - vielen Dank an den Stocker Verlag.
Und dann kann’s mit der Fülle von Rezepten auch schon losgehen. • Traditionelle Schwarz- und Mischbrote vom Bauernbrot über Kürbiskernbrot bis zum Landbrot • Vollkornbrote aus Roggen, Dinkel & Co mit speziellen Rezepten für leichte Vollkornbrote • Urgetreidebrote aus Einkorn, Kamut oder Emmer … • Spezialbrote und kreative Rezeptideen: Karotten-, Leinsamen- oder Apfelbrot …
Alle Rezepte funktionieren einfach mit empfohlenen Gewürzmischungen; doch auch wer sich Sauerteig und Gewürze selbst zusammenstellen will, findet detaillierte Anleitungen. (Quelle: Stocker Verlag)
Der Autor:
„Backprofi“ Christian Ofner hat sich als Experte für das Grundnahrungsmittel Nummer eins längst einen Namen gemacht. Christian Ofner ist einem breiten Publikum aus TV-Sendungen wie „Frisch gekocht“ und durch seine Auftritte mit Meisterköchen wie Toni Mörwald und Johann Lafer bekannt. Ob in Kochshows, beim Schaubacken oder mit dem erfolgreichen Buch „Kleingebäck vom Ofner“ – immer versucht er, den Menschen das Brotbacken „schmackhaft“ zu machen. (Quelle: Stocker Verlag)
Schwarzbrot vom Ofner
Stocker Verlag
Gebundene Ausgabe, 142 Seiten
ISBN-13: 978-3702014209
Größe: 29,8 x 22,4 x 1,8 cm
Preis: 24,90 €
Das Buch startet mit der "Einleitung - Allgmeine Informationen zum Thema Backen", die mit 30 Seiten sehr ausführlich ist. Hier gibt es Tipps & Tricks rund ums Backen, oft auch bebilderte Anleitungen, wie z. B. für das Falten oder Formen eines Laibs.
Direkt im Anschluss folgen die etwa 50 Brotrezepte, untergliedert in "Kapitel 1 - Traditionelle Brote & Klassiker", anschließend "Kapitel 2 - Vollkorn- und Schrotbrote", gefolgt von "Kapitel 3 - Urgetreidebrote" und abschließend "Kapitel 4 - Spezialbrote".
Die Auswahl der Rezept ist wirklich abwechslungsreich und vielfältig. Bei den Klassikern finden sich Rezepte für Landbrot, Buttermilchbrot oder Leinsamenbrot. Bei den Vollkornbroten gibt es z. B. das Grahambrot oder ein Roggen-Dinkel-Vollkornbrot. Auch bei den Urgetreidebroten ist die Auswahl groß, von PurPurweizen-Dinkel-Mohn-Brot oder Kamutweizen-Naturbrot bis hin zum Einkorn-Roggen-Brot. Die Spezialbrote enthalten auch gerne weitere Zutaten, wie das Zwiebelbrot, der Käsefladen, das Krenbrot oder auch das Tomaten-Rosmarin-Brot.
Jedes Brot hat den Beinamen "Bio", was natürlich nur der Fall ist, wenn man auch "Bio"- Zutaten verwendet. In diesem Zusammenhang möchte ich direkt erwähnen, dass das Buch auch immer wieder mal Werbung für die Produktlinie des Autors enthält. Mich stört das nicht, man muss die Produkte ja nicht verwenden ;) Und in so ziemlich jedem Rezept wird Gerstenmalz verwendet, was sicherlich nicht unbedingt notwendig ist.
Die Rezepte sind auf eine schnelle Zubereitung ausgelegt, daher gibt es keinerlei Vorteige oder Brüh-/Quellstücke. In allen Rezepten wird Trockensauerteig verwendet, aber das Buch enthält in der Einleitung auch eine Information, wie man auf eigenen, flüssigen Sauerteig umrechnen kann. Die Vorgehensweise ist bei jedem Rezept ziemlich identisch, was dazu führt, dass man die Arbeitsschritte schnell verinnerlicht hat.
Zu jedem Rezept gibt es ein Foto, oft auch mit Anschnitt. Das ist mir immer sehr wichtig, um vergleichen zu können, ob mein Ergebnis stimmt.
Das Buch ist für Broteinsteiger gut geeignet. Wer sich an das Brotbacken ran tasten möchte, findet hier einen guten Einstieg, um schnell ein gutes Brot zu backen.
Von mir gibt es ein "Daumen hoch", sicherlich werde ich noch einige Rezepte daraus backen. Eine wirklich schöne Alternative zu den aktuellen No Knead Broten, die ich unter der Woche backe.
Und auch ein Rezept habe ich diesmal für Euch. Ich hatte noch ein halbes Päckchen Einkornmehl, da bot sich das Rezept hier an. Ein schönes kräftiges Brot, das durch die Kerne einen etwas knackigen Biss mitbringt. Hier würde ich das nächste mal die Kerne kurz überbrühen, finde ich persönlich angenehmer, ist aber natürlich Geschmackssache. Ich hatte das Brot mit bei Freunden, dort ist bei allen sehr gut angekommen.
Im ursprünglichen Rezept wird das Brot noch in Flocken gewendet. Da sie bei mir meistens nicht gut halten, habe ich mir das gespart. Für das nächste Mal habe ich aber vorgesorgt und mich schlau gemacht, wie sie am besten halten.
Einkorn-Dinkel-Kraftbrot
Zutaten:
420 gr Wasser, lauwarm
1 Pa. Trockenhefe bzw. 1/2 Würfel frische Hefe (ich: frische Hefe)
420 gr Einkornvollkornmehl
165 gr Dinkelmehl, Typ 700 (enstpricht eigentlich Typ 630 - ich: Typ 1050)
12 gr Salz
6 gr Gerstenmalzmehl (ich: Gerstenmalz, flüssig)
12 gr Roggenvollkornsauerteig, Pulver (ich: Dinkelsauerteig-Extrakt)
45 gr Dinkelflocken
12 gr Kürbiskerne
18 gr Sonnenblumenkerne
Dinkelflocken zum Bestreuen
Zubereitung:
Die Hefe im Wasser auflösen. In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten abwiegen und in eine Schüssel geben. Das Wasser zufügen und den Teig für etwa 4 min. auf niedriger Stufe, dann 3 min. auf der nächst höheren Stufe mit der Maschine kneten. Den Teig nun abgedeckt für 20 min. rasten lassen. In der Zwischenzeit ein Gärkörbchen ausmehlen.
Den Teig nach der Ruhephase rundwirken. Die Oberfläche mit Wasser bestreichen und mit den Dinkel-Flocken bestreuen. Den Laib nun ins Gärkörbchen geben, Schluss nach oben und abdeckt für 30 min. bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Den Backofen rechtzeitig auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine feuerfeste Schale mit hinein stellen. Das Brot nach dem Ende der Gehzeit vorsichtig auf das Backblech stürzen, das Gefäß mit Wasser oder Eiswürfeln füllen und den Ofen schließen. Die Temperatur direkt auf 180°C senken und das Brot für ca. 45 min. backen. Wenn man auf die Unterseite klopft, muss es hohl klingen, dann ist es gar.
Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
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Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Rezension! Der Inhalt dieser Vorstellung entspricht meinem persönlichem Eindruck/Geschmack.