eingeschneit und eingefroren

Von Magnolia
verschneite strassen, farbig blinkende lichter an überdimensional grossen bäumen, mit eiszapfen geschmückte dächer, bis in den himmel reichende gebäude, dick eingepackte und gestresste menschen und im hintergrund stets leise klingende weihnachtslieder, die an die vergangene besinnliche zeit erinnern: new york. eine stechende kälte, die einem hände und füsse einfrieren lassen, doch diese gerät in vergessenheit, währenddem man in dieser millionenstadt herumläuft und aus dem staunen nicht mehr heraus kommt. eine stadt mit tausend verschiedenen facetten, die einer kiste voller überraschungen gleicht, in der man immer wieder neues entdecken kann.
am 28. dezember ging elmers und meine reise in den norden los. während elmer und ich am morgen noch bei gut 25 grad unseren kaffee getrunken haben, so standen wir einige stunden später im flughafen in new york und wurden mit der unerbitterlichen kälte konfrontiert.
wir hatten glück, einige stunden zuvor war der flughafen wegen schneestürmen und schneefall geschlossen. mehr oder weniger pünktlich kamen wir an meinem geburtstag an, den ich schon dank meinem freund im flugzeug feiern konnte.
um fünf uhr befanden wir uns im
hause unseres freundes in queens und fielen gleich, von temperatur-, sowie kulturschock gerädert, ins bett. doch nur drei stunden später standen wir schon wieder relativ fit auf den füssen (dank an die rem-phasen!), wir wollten schliesslich meinen geburi in vollen zügen ausnützen. so ging's richtung manhatten, wo wir einfach nur in der stadt herum liefen und staunten: rockerfeller center mit dem inmensen baum voller kleiner lichter, time square, überladen mit plakaten und werbungen, central park vom schnee überdeckt und grand central station, die im kontrast zu den modernen wolkenkratzer mitten in der stadt steht. abgerundet wurde das ganze mit einem kaffee in meinem geliebten starbucks und das nachtessen in chipotle. wer schon dort war weiss, wovon ich spreche :-)
die tage vergingen wie im flug, wir versuchten, das maximum heraus zu holen und waren bis zu 12 stunden auf der strasse unterwegs. von chinatown, little italy, brookyn bridge, ground zero, freiheitsstatue, wallstreet bis in den norden mit unionsquare, 5th avenue, broadway und central park haben wir so ziemlich alles gesehen, was wir uns vorgenommen haben. wir liefen, bis unsere füsse nicht mehr konnten und schoppten, bis wir die tüten nicht mehr halten konnten. jeden tag rasselten tausend impressionen auf uns herunter und immer wieder konnten wir neue dinge entdecken. ich bin begeistert vom leben dort und auch wenn wir konstant von einer kälte umhüllt waren, so konnte ich diese durch den vorhandenen schnee und sehenswürdigkeiten vergessen.
unser plan für den silvester war eigentlich das erleben der menschenmenge am time square. doch nachdem uns fast jede person davon abgeraten hat, beschlossen wir, an eine kleine party mitten in manhatten zu gehen. so wurde im kleinen rahmen und mit italienischem essen das neue jahr eingeläutet.
und nun bin ich wieder in costa rica. wieder in der wärme bei 27 grad celsius, das was wir noch vor einem tag in new york in fahrenheit hatten. nächstes ziel ist der strand costa ricas, wo wir uns nach der erlebten kälte aufwärmen werden.