Je sommerlicher es draussen wird, umso mehr packt mich die Leidenschaft für die hauseigene Lebensmittelproduktion. Kaum hat das neue Dörrgerät in unserer Küche Einzug gehalten, schaue ich mich nach einem Dampfentsafter um. Vielleicht wäre es auch ganz spannend, wenn ich den alten Einmachautomaten meiner Mutter reaktivieren würde. Weckgläser haben wir ja noch in rauen Mengen im Keller herumstehen. Ach ja, und jetzt, wo die Wachteln so fleissig Eier legen, könnte man vielleicht doch die Vermehrung der Tiere ins Auge fassen. Wo wir doch ganz wider Erwarten einen Hahn im Gehege haben… Und steht da nicht diese mechanische Saftpresse in der Garage? Die könnte mir im Herbst noch gelegen kommen. Neulich habe ich mich schon mal schlau gemacht, ob es eine Weiterbildung im Haltbarmachen von Lebensmitteln gibt. Es gibt sie. Vielleicht wäre das ja ein Projekt für den Winter?
Ich nehme mal an, in den kommenden Wochen werde ich mehrheitlich in der Küche, im Garten, auf dem Wochenmarkt und bei Ricardo beim Aufstöbern von Küchengadgets anzutreffen sein. Wo wir gerade bei den Gadgets sind: Da habe ich doch neulich etwas ganz Ausgefallenes entdeckt, etwas, was es in meinem Haushalt noch nicht gibt und was meines Wissens auch nirgendwo im Keller rumsteht. Das Ding nennt sich Küchenwaage und man sagt mir, dass es bei gewissen Gelegenheiten ganz praktisch sein kann, es zur Hand zu haben. Was meint ihr, treibe ich es mit meinem Küchenwahn auf die Spitze, wenn ich mir eine zulege?