Eingehüllt.


Eingehüllt.
Sie öffnete langsam ihre Augen. Einzelne, schwache Sonnenstrahlen drängten sich durch den Rollladen in die Dunkelheit in ihrem Zimmer. Es war der Morgen, den sie den ganzen Sommer gefürchtet hatte. Heute würde sie ihn nach Wochen von selbstzerstörendem Verhalten und herzzereißendem Kummer wieder sehen. "Ich will ihn nicht sehen. Ich will nicht aufstehen. Ich will nicht. Niemals." Der Wecker hatte noch nicht geklingelt, aber Johanna wusste, dass es sich nur noch um wenige Minuten handeln konnte bis der nervtötende Alarm die Stille durchbrechen würde. Die letzten Tage hatte sie schlecht geschlafen, hatte schon Albträume von diesem Tag. Dem Tag des Wiedersehens. Ihr wurde bei dem Gedanken übel. Sie packte ihre Decke, zog sie über ihren Kopf mit den verzausten Haaren und hoffte noch auf einige Momente des Friedens.  Doch dem war nicht so. Der Wecker ertönte mit einem schrillen Klang und sie Snooze-Taste konnte sie auch nicht mehr retten, die sie so schnell wie möglich gedrückt hatte. Die Ferien waren vorbei und sie musste sich zusammenreißen. Das Versteckspiel war vorüber. In wenigen Augenblicken würde sie Manuel wiedersehen. Manuel, der ihr Herz kurz vor den Sommerferien in Stücke zerrissen hatte.
Eingehüllt.
Mal eine winzig kleiner Ausschnitt aus einer meiner Geschichten. Untermalt mit zwei Bildern, die mit einer Rettungsdecke entstanden sind (Die Rettungsdecke war auch bei meinem letzten Post als Hintergrund im Einsatz).
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