Einführung in die Dermatologie Teil 1: Sonnenschutz

 

Hallo ihr Lieben,

in Facebook habe ich schon gefragt, ob es einige von euch vielleicht interessieren würde, wenn ich mal etwas über Dermatologie (Die Lehre der Haut) schreibe. Gerade solche täglichen Problemchen wie Pickel, Hautunreinheiten, die falsche Pflege und Sonnenschutz. Ich wusste lange nicht wie ich am besten darüber schreibe, denn auf das Thema bin ich im Dermatologieunterricht gekommen und wir haben so einiges darin gelernt. Dennoch dachte ich mir, dass euch solche Sachen wie Tumore, Schuppenflechte oder andere Hautkrankheiten vielleicht einfach zu langweilig sind, da viele von euch, diese Probleme vielleicht einfach nicht haben. So hab ich das ganze versucht einzugrenzen und bin dann zum Entschluss gekommen einfach die gängigsten Sachen zu beschreiben. Wenn ihr dazu dann spezifisch Fragen habt, könnt ihr mich gerne in den Kommentaren damit löchern.  Da es einige Sachen gibt, die ich euch nicht vorenthalten werde, werde ich das Ganze in zwei bis drei Artikel aufgliedern, die ich euch nach und nach veröffentliche. Heute fange ich mal mit dem Größten Thema an – Der Sonnenschutz!sonne_39

Eine kleine Gliederung:

Hauttypen

Lichtschutzfaktor

Welchen Lichtschutzfaktor für welchen Hauttyp?

Tipps zum richtigen Sonnenschutz

Sonnenschutzhersteller

Was wenns zu spät ist?

Selbstbräuner

Mythen und Fakten

Unbenannt

Hauttypen

 

Wie ihr vielleicht schon wisst gibt es verschiedene Hauttypen, um genau zu sein gibt es 5! Jede einzelne hat eine bestimmte burningtime, das heißt wie lange man ohne Sonnenschutz in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen oder die Haut übermäßig zu schädigen. Von vielen wird unterschätzt wie schädlich die Sonne sein kann, wenn man sie zu übermäßig oder ohne ausreichenden Sonnenschutz genießt.

Hauttyp I: Der Hauttyp eins ist blond bis rotblond und hat meistens viele Sommersprossen, die Augenfarbe beim Hauttyp 1 ist meistens strahlend blau, grau, bis hin zu Grüntönen. Die burningtime beträgt bei diesem Hauttyp ca. 10 Minuten, danach sollte man sich schleunigst aus der Sonne verziehen. Boris Becker hat zum Beispiel einen solchen Hauttyp.

Hauttyp II: Der Hauttyp zwei hat blond bis braune Haare, blaue bis grüne Augen und kaum Sommersprossen. Dieser Hauttyp hat eine burningtime von ca. 15-20 Minuten. Ein bekanntes Beispiel für diesen Hauttyp ist Jodie Foster.

Hauttyp III: Dieser Hauttyp hat meist hell- bis dunkelbraune Haare und grüne bis braune Augen. Dieser hier sollte höchstens ein  25-30 minütiges Sonnenbad ohne Sonnenschutz betreiben. Danach ist der Sonnenbrand meist schon vorprogrammiert. Hier wäre das perfekte Promibeispiel Catherine Zeta-Jones.

Hauttyp IV: Dieser Hauttyp wird allgemein auch als “Mediterraner Typ” bezeichnet. Er hat sehr dunkle Augen (braun bis schwarz) und ebenfalls dunkelbraune bis schwarze Haare. Dieser Hauttyp kann sich 30-40 Minuten in der Sonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Ein typisches Promibeispiel für diesen Hauttyp ist Antonio Banderas.

Hauttyp V: Zum letzten Hauttyp zählt man - wie soll es anders sein – Dunkelhäutige. Diese Personen können so gut wie nie einen Sonnenbrand bekommen -  aber Vorsicht- ein Sonnenstich geht immer! Ein Promi mit diesem Hauttyp wäre zum Beispiel Samuel L. Jackson.

Lichtschutzfaktor (LSF)

Der Lichtschutzfaktor auch Sun Protection Factor (SPF) genannt, gibt an wie viel länger man sich mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Es gibt einige Sonnenschutzfaktoren, bei allen gilt aber, je höher der Lichtschutzfaktor desto länger kann man in der Sonne bleiben. Dies bedeutet, wenn ein Hauttyp 1 sich mit einer Sonnencreme mit LFS 10 eincremt so kann er also 100 Minuten länger in der Sonne bleiben als normal.

( 10 Minuten burningtime x 10 LSF = 100 Minuten)

Dennoch sollte man höchstens 60 % dieser Zeit ausnutzen (60 Minuten) , da danach die Haut bereits zu altern beginnt. Ja ihr seht, es ist gar nicht so einfach sich richtig zu schützen.

Welchen Lichtschutzfaktor für welchen Hauttyp?

Das empfiehlt unsere Dozentin, die selbst praktizierende Hautärztin ist.

Hauttyp I: LSF 50

Hauttyp II: LSF 30-40

Hauttyp III: LSF 20

Hauttyp IV: LSF 10-20

Hauttyp V: kein LSF

Tipps für den richtigen Sonnenschutz:

- Viel hilft Viel: Dieses Motto ist beim Eincremen wirklich Programm, allein für das Gesicht sollte man mindestens einen Teelöffel Creme verwenden.

- Richtige Zeit: Wenn man vor hat in die Sonne zu gehen, dann sollte man sich mindestens 30 Minuten vorher gründlich eincremen. Wenn ihr euch erst eincremt wenn ihr in der Sonne seid, dann kann es schon zu spät sein, außerdem brauch die Creme einige Zeit um einzuziehen und somit die Wirkung zu entfalten.

- Sonnenöl ist der größte Müll, wenns um Sonnenschutz geht. Erstens hat es nicht die selbe Wirkung wie Cremes und zweitens begünstigt es Akne!

- Wasserfest: Am besten ihr verwendet wasserfeste Cremes, da diese auch beim Badespaß schützen. Außerdem fangen die Meisten beim Sonnenbaden zu schwitzen an – das ist auch Wasser!

- Wenn ihr es ganz genau nehmen wollt, dann tragt UV-Schutzkleidung. Die gibt es aber meistens nur für Kinder und Sportler.

Sonnencremehersteller – der Hautarzt empfiehlt

Avène, Athelios und Daylong

Was wenns zu spät ist?

Wenn ihr schon einen Sonnenbrand habt, dann gibt es noch ein paar kleine Tricks um den Schmerz zu lindern und der Haut etwas gutes zu tun, denn die Haut vergisst nicht. Jeder Sonnenbrand hinterlässt seine Spuren auf euer Haut, die man aber meistens nur unter dem Mikroskop erkennen kann.

Allgemein gilt: Bei den ersten Anzeichen eine Sonnenbrandes sollte man sofort aus der Sonne gehen!

Ist es dennoch zu spät,  wird empfohlen eine Aspirintablette zu nehmen, denn die darin enthaltene Acetylsalicylsäure lindert die Schmerzen und wirkt ebenso entzündungshemmend.

Cremt euren Sonnenbrand am besten mit einer Cortisonsalbe ein, die bekommt ihr verschreibungspflichtig bei allen Apotheken.

Selbstbräuner

Ein Selbstbräuner funktioniert so:

Sie enthalten den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), dessen Phosphat im menschlichen Körper als natürliches Zwischenprodukt des Stoffwechsels vorkommt. DHA reagiert chemisch mit den Proteinen (Eiweißen) und Aminosäuren der Hornschicht, die sich als Folge nach ca. 3 bis 6 Stunden braun verfärbt. Je dicker die Hornschicht (Ellenbogen, Hände), desto intensiver die Färbung. Da sich die Haut ständig erneuert, verschwindet die Bräune nach einigen Tagen.

Lustigerweise bezeichnet unsere Dozentin den Selbstbräuner als “Dreck” den man sich auf die Haut schmiert. Nach dieser Stunde dachte ich auch daran. Man schmiert sich also Zeug auf die Haut, das mit unseren “Hautausscheidungen” reagiert und braun wird. Okay – wer dies möchte, der soll es tun. Es ist weder schädlich noch fördert es irgendwelche Hautkrankheiten. Dennoch sollte man bedenken, obwohl man “brauner” ist, man hat immernoch die selbe burnintime wie ohne. Also darauf bitte einen Sonnenschutz geben, wenn man ihr in die Sonne wollt.

Mythen und Fakten

Auch mit Sonnencreme wird man braun!

Mehrmaliges Eincremen verlängert nicht die Zeit, die ihr Sonnenbrandlos in der Sonne bleiben könnt!

Sonnenstrahlen können sehr wohl Herpes und Nießen auslösen!

Solarium ist keine Ausnahme, auch hier brauch man einen Sonnenschutz!

Es gibt leider keinerlei andere Möglichkeiten sich vor Sonne zu schützen außer Sonnencreme, Sonnenabstinenz, Sonnenschutzkleidung.

Sonnenstrahlen können Hautkrebs auslösen – und sie tun es oft genug!

 

 

So, damit wäre ich mit dem ersten Teil am Ende angelangt. Wenn ihr noch Fragen hierzu habt, dann stellt sie mir bitte. Ich hoffe es ist euch nicht zu langweilig und zu medizinisch geworden. Über Feedback würde ich mich natürlich sehr freuen.

Was interessiert euch noch über die Haut?

Welcher Hauttyp seid ihr?

Liebe Grüße

Unbenannt


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