Einfache Urlaubsspielereien von und mit Kindern

Von Berlinerbande @berlinerbande

Wir verleben unsere Urlaube – aufgrund mangelnder Urlaubskasse – ja seit einiger Zeit bei meinen Eltern im Garten. Für uns Erwachsene eigentlich toll: Ruhe, abschalten, lesen, quatschen, grillen, Bierchen trinken. Aber für unsere Tochter wird es nach kurzer Zeit unerträglich langweilig. Auch das Karten spielen mit den Erwachsenen hilft da nicht weiter.

Beim letzten Mal war meine Nichte (wird im Januar 14 Jahre alt) mit an Bord. Die meiste Zeit beschäftigten sich die beiden Mädels miteinander, doch eines Tages waren sie kichernd für ein paar Stunden (!) verschwunden. Also im Garten und im Gartenhäuschen. Wir bekamen nur ab und zu eine freche Nase zu sehen. Die heckten etwas aus – so viel war klar. Aber was?

Nun, aus ihrer Langeweile heraus, haben sie sich eine Art Schnitzel-Zettel-Rätseljagd für uns ausgedacht.

Wir durften im Haus antreten und den Anfangszettel suchen…

Folgende Situation: 3 erwachsene Menschen suchen sich dumm und dämlich, versuchen Rätsel zu knacken, die sich zwei halbwüchsige Mädchen ausgedacht haben und die nun kichern zusahen, wie wir uns abmühten.

Hier einmal die Rätselaufgaben der Mädels:

Zettel Nummer 1

Willkommen bei der Schnitzeljagd
Um weitere Informationen zu erhalten, müsst Ihr im Buch “Der Wanderchirurg” gucken. Die Seite besteht aus 3 Zahlen. Alle 3 Zahlen sind gleich! Viel Glück

Kein Problem, auch wenn Oma ne Menge Bücher hat. Wir haben es gefunden aund auf Seite 555 gab es Zettel Nummer 2 für uns.

Zettel Nummer 2

Glückwunsch. Nun Hinweis 2.
Ort: Benutzen wir sehr oft, besonders wir Mädchen/Frauen.
Gefäß: zu Hause an diesem Ort über´m Spiegel hängt so was ähnliches. SUCHEN!!
Sie haben einen Scheißstachel. Wegen dem Kratzen -,- Dort befindet sich der Zettel. In dem Gefäß und dort an einem Gefäß

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Ort: wir weiblichen Geschöpfe benutzen oft das Bad. Gefäß: über unserem Spiegel zu Hause  hängt ein Schränkchen. Bei Oma gibt es diesen an einer anderen Wand. Nur Mücken haben einen tollen Stachel. Wegen dem Kratzen: Anti-Mücken-Spray.

Und genau dort war der nächste Hinweis versteckt!

Zettel Nummer 3

 Zu Hause weckt es uns. Im Garten hörn wir es eigentlich oft. Es steht in einem Raum, der nachts benutzt wird. Findet Ihr ihn?? Viel Glück!

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Wir haben lange gerätselt, obwohl die Lösung einfach war: zu Hause weckt uns ein Radio. Dieses hören wir auch oft im Garten. Und im Schlafzimmer (das man ja oft nachts benutzt), haben Oma und Opa ein uraltes Ding zu stehen.

Zettel Nummer 4

Ein Ort, der manchen das Fürchten lehrt. Und stinken tuts da auch. Viel Glück!
Schatztipp: Der Purzelmann geht rum, dreht Euch ruhig um!

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Ok ok… Gefürchtet haben sich die Mädels vor Omas Schuppen, denn der hat irgendetwas an sich, was die Beiden überhaupt nicht mögen. Und stinken tuts da nur, wenn der Wind ungünstig steht *grins*.

Umgedreht haben wir uns. Und da war sie:

die Schatztruhe

mit einem letzten Zettel:

Jetzt seid Ihr am Ziel.
Haha. Ihr seid drauf reingefallen. Es gibt nix, was ihr suchen müsst!


Fleißig wie sie waren, durften wir sogar noch eine zweite Suche starten. Diese war auch super und wir haben uns teilweise ziemlich blöd angestellt…

Natürlich haben wir uns revanchiert und die Mädels am nächsten Tag auch suchen lassen. Wir kamen uns dabei ultra clever vor und haben die Aufgaben richtig schön schwer gemacht (dachten wir). Doch nix da. Die Mädels sind schlau und unsere Beschäftigungstherapie hat gerade mal ne halbe Stunde in Anspruch genommen

Allerdings waren wir viiiiiel netter und in der Schtztruhe befand sich ein Zettel mit einer Einladung zum Eisbecher essen gehen

Aber: alle hatten ihren Spaß. Die Rätselersteller genauso wie die Sucher. Es wurden auf beiden Seiten Tränen gelacht. Und  außer ein paar Zetteln und einem Stift wurde nichts benötigt. Daß Oma so eine leere Schatztruhe rumstehen hatte, war ja eher Zufall. Man kann ja praktisch Alles suchen lassen!