Hallo zusammen, heute geht es mal um ein Buch mit dem Titel "Einfach gut Golfen". Da bin ich ja mal gespannt, denn einfach und Golfen passt ja irgendwie nicht zusammen, oder wie seht ihr das?
Der Autor John Cook, so schreibt Gary Player über ihn, ist ein exzellenter Golflehrer, der laut Player zu den besten zählt, die das Kurzspiel heutzutage vermitteln. In 8 Kapitel beschreibt Cook unterschiedliche Spielsituationen und startet, wie nicht anders zu vermuten, mit dem Abschlag. Das ganze Buch kommt ohne große Bilddokumentationen aus, was sich aber nicht negativ auf das Verständnis auswirkt.
Kapitel Einfach gut Golfen
- Der Abschlag
- Die Schwungbewegung
- Das Eisenspiel und die Fairwayhölzer
- Der Pitch und der Chip
- Das Bunkerspiel
- Der Putt
- Trainingstipps
- Hinweise, die Ihnen die Golfrunde erleichtern!
Und das alles und noch etwas mehr verpackt John Cook in 170 Seiten. Auch erklärt er seinem Leser wie man einen Slice oder Fade spielt, oder was viel spannender ist, wie man diese Flugkurven verhindert. Die, in meinen Augen, sehr verständlichen Erklärungen lockert der Autor mit Steckbriefe von berühmten Golfer und eigenen auf der Tour auf. So bleibt die Golflektüre kurzweilig und wirkt überhaupt nicht "trocken".
Bestimmt habt Ihr, genauso wie ich, schon reichlich Bücher zum Golfspiel gelesen. Was ich bei Johns Erklärungen gut finde, ist die Tatsache, dass er mit wenigen prägnanten Sätzen z.B. den Chip beschreibt. Das macht es einem leichter, die Tipps auf der Range auch umzusetzen. Einfach auf einen Zettel schreiben und dann beim nächsten Training raus holen und umsetzen.
Auch kann man sich, anhand seiner Ideen, einen "Spickzettel" für seine eigene Runde erstellen. Toll finde ich auch das 8. Kapitel mit vielen Hinweisen und Anregungen wie man sich seine Golfrunde "entspannter" gestalten kann.
Ich finde das Buch von John Cook sehr gelungen und empfehlenswert. Aber alles die auf ausführliche Bebilderung stehen, sollten die Finger davon lassen.
Ich als Linkshänder finde es bei 99% der Veröffentlichungen sehr schade, dass z. B. immer vom linken und rechten Fuß die Rede ist. Dabei kann man das durch vorderen und hinteren genauso veranschaulichen. Immer wieder erwische ich mich dann, dass ich kurz inne halte und vor meinem geistigen Auge die Füße "verdrehe". Ja, ja, das ist jetzt jammern auf hohem Niveau, aber das können wir Golfer doch ganz toll.
Das Buch ist im Pietsch Verlag 2012 erschienen und kann hier direkt bestellt werden.
Mein Fazit:
Kurzweilige, interessante Lektüre. Sehr gute Beschreibungen und das alles in einem kompakten Format. Klare Kaufempfehlung für jeden Golfer - nicht nur für Rechtshänder.
Euer Lefty Stephan