Dabei mussten wir unweigerlich an die vielen mit unendlich viel öffentlichen Geldern geförderten Organisationen denken, die sich dem vermeintlichen Aufbau internationaler Kontakte verschrieben haben und die wir seit Oktober 2006, dem Gründungsdatum unseres Unternehmens, kennenlernen durften. Den oft mehr als selbstbewusst daher kommenden sogenannten Beratern fehlte es im Regelfall an zwei elementaren Dingen:
- Dem Verständnis für den Markt und
- nötiger Sprachkompetenz
Denn Kunckel war nicht irgendwer. Kunckel erfand das Rubinglas. Nach des Großen Kurfürsten Tod ging es Kunckel so, wie es heute auch oft Unternehmern in Brandenburg geht. Man machte ihm das Leben schwer. Der schwedische König Karl XI. rief ihn daraufhin 1688 nach Schweden. Er muss dort keinen schlechten Job gemacht haben, wie man es salopp ausdrücken kann. So einfach wird man auch in Schweden nicht geadelt. Denn er erhielt dort den Titel Johann Kunckel von Löwenstern. Das auf dieser Tradition basierende schwedische Glasreich erlebt gerade im angehenden zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts eine neue Blüte und steht damit in direkter Tradition zur Mark Brandenburg.
Die alten Preußen hatten halt mit ihrem Wahlspruch Semper Talis doch recht. Stets gleich soll das sein, was von Erfolg gekrönt ist. Stets gleich sind die technologischen Abläufe in einer Glashütte. Stets gleich sind die technologischen Abläufe in einer Eisenmanufaktur. Und stets gleich funktionieren eben internationale Kooperationen.
So freuen wir uns richtig auf das Treffen mit der Eisenmanufaktur. Wenn dies mindestens genau so gut ist, wie die Zusammenarbeit mit dem Glasbläser Micke Johansson dann muss einfach etwas gutes dabei herauskommen. Und wenn dann das berühmte Ei gelegt ist, werden wir schon zu gackern wissen. Aber bis dahin bitten wir die geschätzte Leserschaft unseres Blogs noch um etwas Geduld. Vielen Dank!