Eines nach dem anderen – ein großes Erfolgsgeheimnis!

Von Wernerbremen

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte aus dem alten Rom erzählen, neu nacherzählt von Aljoscha Gottheis:
„Die Nüsse“
„Im alten Rom wollte eine Frau ihrem Mann seinen Lieblingskuchen, einen Nusskuchen, backen. „Ich benötige dafür noch 25 frische Nüsse“, sagte die Frau, „kannst Du sie mir bitte auf dem Markt einkaufen.“

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Der Mann machte sich in Vorfreude auf den von ihm so heiß geliebten Nusskuchen sofort auf zum Markt und fand auch  gleich einen Händler, der eine große Auswahl an Nüssen hatte und diese in großen steinernen Krügen aufbewahrte.
„Ich benötige 25 frische Nüsse für meinen Lieblingskuchen“, sagte der Mann, griff in einen der Krüge und packte eine Handvoll Nüsse. Jetzt wollte er seine Hand mitsamt den Nüssen herausziehen, doch es ging nicht. Die Hand hing fest.
Er zerrte mit all seiner Kraft, doch er schaffte es nur, dass das Handgelenk zum Vorschein kam. Er klemmte den Krug zwischen seine Beine und versuchte wieder, die Hand aus dem Krug herauszuziehen, jedoch vergeblich.
Jetzt half ihm sogar der Händler, er hielt den Krug ganz fest, der Mann stemmte sich mit aller Kraft dagegen, jedoch wieder vergebens. Die Hand steckte jetzt komplett im Hals des Kruges fest und seine Hand fing an, immer mehr zu schmerzen.
Inzwischen hatte sich eine größere Menge an Menschen um den Mann versammelt, um dieses Drama zu verfolgen und ihre Kommentare dazu abzugeben.
Auf einmal trat eine alte kluge Frau aus der Masse hervor und versprach ihm Hilfe, wenn er genau das tun würde, was er ihm sage. Der Mann war inzwischen zu allem, bereit, da seine Hand immer mehr schmerzte.
„Als allererstes“, sagte die alte kluge Frau, „musst Du die Hand wieder ganz in den Krug hineinschieben.“ „Kommt nicht infrage!, protestierte der Mann. „Ich bin so froh, meine Hand so weit aus dem Krug herausgebracht zu haben.“
Die alte kluge Frau antwortete: „Tu, was ich Dir sage.“
Widerwillig schob der Mann seine Hand zurück in den Krug.
„Und nun“, sagte die alte kluge Frau, „öffne Deine Hand und lass alle Nüsse zurück in den Krug fallen.“ Dem Mann gefiel dieser Rat zwar nicht, aber er tat, was ihm geheißen wurde.

„So, jetzt mache Deine Hand ganz schmal und ziehe sie langsam aus dem Krug heraus“, sagte die alte kluge Frau. Und siehe da, es war ein Leichtes und seine Hand kam wieder zum Vorschein.  Seine Hand schmerzte zwar immer noch, aber sie war gerettet.
Aber was soll ich jetzt tun?“, fragte er die alte kluge Frau, „die Nüsse für meinen Nusskuchen sind ja jetzt wieder im Krug?“ Da ging die alte kluge Frau auf ihn zu, packte den Krug, kippte ihn leicht in die Schräge und ließ eine Nuss nach der anderen in die Hände des Mannes rollen, bis er seine gewünschten 25 Nüsse zusammen hatte.“

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Ihr Lieben,
ich gebe zu, Nusskuchen gehören zu meinen absoluten Favoriten, was Kuchen betrifft. Für einen leckeren Nusskuchen würde ich auch extra einkaufen geben, um besonders leckere und frische Nüsse einzukaufen.
Oft ist das in unserem Leben so, dass wir ein wundervolles Ziel haben, das wir erreichen wollen, einen herrlichen Traum haben, den wir verwirklichen wollen, aber oft scheitert unsere Vorhaben daran, dass wir zu viel auf einmal wollen.
Uns geht es dann wie dem Mann aus unserer Geschichte. Wir möchten unser Ziel am liebsten sofort, am liebsten noch heute erreichen. Aber dabei vergessen wir immer die wichtige Tatsache, dass zwischen uns und dem angestrebten Ziel ein Weg liegt, den wir zu unserem Ziel zurücklegen müssen. Und diesen Weg kann man nur dann zurücklegen, wenn man bereit ist, ihn Schritt für Schritt zu gehen.
Ich habe Euch schon früher von meinem Jugendfreund Hans-Christoph erzählt. Ihm verdanke ich eine der wichtigsten Erkenntnisse in meinem Leben: Zehn Meter weit zu springen – das ist unmöglich, denn das wäre Weltrekord, aber zehn Meter Schritt für Schritt zu gehen – das ist eine ganz leichte Übung.Als der Mann versuchte, möglichst viele Nüsse zu packen, scheiterte sein Vorhaben. Als die alte kluge Frau den Krug schräg stellte, kullerte ganz leicht eine Nuss nach der anderen heraus.
So ist das auch, wenn wir Ziele erreichen wollen.
Oft verhalten wir uns wie der Mann in unserer Geschichte und das ist oft auch verständlich, denn es war ja bei dem Mann mit den Nüssen die Vorfreude auf den Nusskuchen, die ihn dazu veranlasste, falsch zu handeln. So geht es auch uns, wenn wir in der Vorfreude auf ein Ziel dieses Ziel in „einem Satz“ erreichen wollen.

Wichtig ist, dann zu begreifen, dass wir uns verrannt haben und loszulassen, wie der Mann die Nüsse, um dann noch einmal von vorne zu beginnen und den Weg Schritt für Schritt zu gehen, denn dann erreichen wir oft unser Ziele so leicht, wie die Nüsse aus dem Krug kullern.

Quelle: Jürgen Tesch

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein harmonisches Wochenende und dass Ihr nicht nur Zeit für die Fußballweltmeisterschaft, sondern auch für Euch und Eure Lieben habt.
Seid ganz herzlich aus Bremen, der schönen Stadt am Weserstrand gegrüßt
Euer fröhlicher Werner

Bremen am Weserstrand
www.bremen.de