Eine wunderbare Reise

Die Zeit zwischen den Jahren ist die beste Gelegenheit, sich wieder einmal mit den schönen Dingen des Lebens zu beschäftigen – Statistik zum Beispiel. Und es ist eine Zeit, Rückschau zu halten und ein wenig den Blick darauf zu werfen, was man alles erreicht hat.

Die Reise beginnt

Dreieinhalb Jahre – kurz nachdem Amazon KDP für internationale Autoren öffnete – ist es her, dass meine Reise in die Welt des Digital Publishing begann und sie kennt bisher nur eine Richtung: vorwärts und leicht nach oben.

Nach zwanzig Jahren Schreiben gab es endlich eine einfache Möglichkeit, Leser zu erreichen, nicht mehr abgeblockt durch Verlags- und Agenturschreiben, die meinen Manuskripten zwar eine gute Qualität, aber kaum Marktchancen bescheinigten.

In die Herzen der Leser – tausendfach

Sie hatten recht, die Verlage und Agenturen. Ich schreibe keine massentaugliche Ware. Ich schreibe Bücher für Menschen wie mich – und so verschrobene Typen sind selten ;-) – aber es sind doch mehr als ich gedacht habe. Tausende Leser haben sich für meine Kurzgeschichten, Märchen und für meine Lutetia interessiert, fragen mittlerweile nach, wann es denn endlich weitergeht. Für einen Verlag wäre das wahrscheinlich immer noch nicht genug – aber für mich ist jeder einzelne Leser wertvoll. An dieser Stelle ein großes DANKE an Euch!

Denn das ist ist schönste Motivation das zu machen, was mir am meisten bedeutet: Geschichten zu erzählen. Mich jeden Morgen hinzusetzen und weiter zu schreiben, zu träumen, zu spinnen. Ihr, liebe Leser, gebt mir die Gelegenheit dazu.

Und wohin weiter?

Mal ganz abgesehen von den Spekulationen, die durch die Buchbranche geistern: für mich heißt es einfach nur weiter schreiben. Das zu tun, was mir den meisten Spaß macht.
Mache ich mir Sorgen um die Zukunft, das Buch, die Kultur? Nein. Denn die Zukunft, die vor uns liegt, ist eine endlose Liste voller Möglichkeiten und Chancen.
Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit war es so einfach, so viele Menschen kennenzulernen, sie zu begeistern, zu berühren, ihnen zuzuhören und von ihnen zu lernen.

Wähle das Ziel

Vor kurzem habe ich die Fabel vom Tempel der tausend Spiegel gelesen. Ich gebe sie hier mal aus dem Kopf wieder.

Auf einem hohen Berg steht ein Tempel, in dessen Inneren tausende und abertausende Spiegel aufgehängt waren, so dass die Spiegel sich immer und immer wieder selbst spiegelten.

Eines Tages verlief sich ein Hund in diesen Tempel und sofort war er von tausenden anderen Hunden umzingelt. Er fletschte die Zähne und die anderen Hunde taten das gleiche. Er bellte und die anderen Hunde taten das auch. Er wusste, dass er gegen so viele Feinde nicht kämpfen konnte und floh. Für den Rest seines Lebens war er überzeugt, dass die Welt voller hasserfüllter, feindseliger Hunde war, die ihn verfolgten.

Einige Zeit später verirrte sich ein zweiter Hund in den Tempel. Als er seine Artgenossen sah, sprang er hoch und bellte vor Freude und die anderen Hunde sprangen auch und freuten sich mit ihm. Als er den Tempel verließ, war er überzeugt, dass die Welt voller Hunde war, die gerne mit ihm spielen und sich mit ihm freuen wollten.

Gute Reise

Die Zukunft ist das, was wir aus ihr machen. Und es steht jedem von uns jeden Tag frei neu zu entscheiden, wie wir sie sehen.

Ich wünsche alles erdenklich Gute auf Ihrer Reise in die Zukunft.

 


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