Eine Weihnachtsgeschichte // Teil 4

Die beiden Mädchen sahen sich mit grossen Augen an und liefen dem Geräusch hinterher. Auf einem Stuhl, in sich zusammen gesunken sass ein kleines Mädchen und weinte leise vor sich hin. „Hallo, was ist den passiert?“ versuchte es Noelia leise, doch das kleine Mädchen erschrak trotzdem. Sie schniefte einmal hörbar und zeigte auf den Boden, dort lag in drei Stücken eine kleine lila Kerze und das Mädchen fing wieder an zu weinen. „Ist dir deine Kerze kaputt gegangen?“, fragt Noelia und sucht in ihrer Tasche nach ihrer eigenen. Das kleine Mädchen nickt und sagt „Ich wollte sie meiner Mama schenken und jetzt habe ich kein Geld mehr, um ihr eine neue zu machen.“ Noelia lächelte als sie in ihrer Tasche ihre Kerze spürte und diese herauszog „Ich schenke dir meine, wenn du möchtest?“ sofort hörte das Mädchen auf zu weinen und ihre Augen fingen an zu leuchten „Das würdest du für mich tun?“ fragte sie etwas schüchtern „Aber klar doch!“ antwortet Noelia und lächelt die kleine an. „Danke viel viel mal!“ das Mädchen stand auf und umarmte Noelia ganz fest, nahm sich die Kerze und verschwand wieder um die Ecke. Noelia war nicht traurig, dass sie nun keine eigene Kerze mehr hatte, ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich glücklicher, da sie jemand anderem eine Freude bereitet hatte und darum ging es ja an Weihnachten oder?

Gemeinsam gingen die beiden Mädchen weiter ihres Weges, als sie hinter sich eine Stimme ihre Namen rufen hörte „Hey, wartet auf uns!“ Melanie, Jona und Carl kamen auf die beiden zugelaufen hinter sich zogen sie ebenfalls zwei Schlitten mit. „Hallo! Melanie hat uns erzählt, dass ihr mit dem Schlitten unterwegs seid, können wir mitkommen?“ fragt Jona und grinst dabei von einem Ohr zum anderen. „Wenn es sein muss!“ antwortet Jessica und läuft dabei etwas rot an. Noelia bemerkt das und plötzlich wird ihr einiges klarer. Deshalb kamen immer wieder die Sticheleien von ihr, nicht etwa weil sie es doof fand, sondern weil sie wollte dass Jona seine Aufmerksamkeit ihr schenkte.

Zu viert gingen sie den Hügel hinauf und alberten ein wenig herum, nur Carl sagte kein Wort und blickte nur zu Boden. Oben angekommen fing Jona an die beiden mit Schneebällen zu bewerfen woraufhin die Mädchen in ein albernes Kichern verfielen und ebenfalls zurückschossen. Nur Carl setzte sich etwas weiter weg auf einen Baumstamm und sah dem ganzen Treiben nur zu. Noelia fiel das auf und langsam lief sie auf ihn zu. „Willst du nicht mitmachen?“ fragte sie ihn schüchtern, er schüttelte den Kopf „Nein, ich mag Schnee nicht wirklich“ etwas verunsichert sah er Noelia dabei an, denn diese verzog das Gesicht, als hätte er sie persönlich beleidigt. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ fragt er sie sofort und sie antwortet barsch „Wie kann man Schnee nicht mögen!?“, als er merkt dass sie nur gespielt entsetzt ist grinst er und antwortet mit „Welcher normale Mensch mag denn schon die Kälte, wenn man den Sommer haben kann?“ Noelia setzt sich neben ihn „Ich mag den Winter am aller liebsten auch wenn er kalt ist, es ist einfach die beste Zeit des Jahres. Man kann so viele tolle Dinge draussen machen und Abends mit den Eltern am Kamin sitzen und Kakao trinken und erst das Weihnachtsessen!“ Carl blickt sie etwas traurig an „Wie du meinst.“ Erst da fällt ihr auf wie rücksichtslos ihre Aussage war. Carls Mutter starb vor drei Jahren kurz vor Heiligabend und sein Vater war nie wirklich fürsorglich, natürlich war Weihnachten nicht so eine fröhliche Zeit für ihn wie für sie. Sie biss sich auf die Zunge und wollte sich gerade entschuldigen als Jessica aufschrie.

(Fortsetzung folgt)



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