Eine unangenehme Frage an Bundestrainer Löw

Von Peter Broell

Ladies & Gentlemen,
Deutschland ist im Halbfinale gestern mit 1 : 2 Toren gegen Angstgegner Italien erneut gescheitert.Trainer Joachim Löw trifft wohl die Hauptschuld an dem Versagen kurz vor dem Erreichen des erhofften Ziels. An fähigen deutschen Fußballspielern hatte jedenfalls kein Mangel geherrscht. Im Gegenteil. Löws schwer nachvollziehbare Spieler-Rochaden und Wechselstrategien waren diesmal dem Spielfluss des deutschen Teams Schaden abträglich. 
Deshalb muss der sicher akribisch werkelnde Fußball-Ingenieur Löw sich jetzt die Frage gefallen lassen: "Herr Löw, wieviele Jahre wollen Sie noch als Bundestrainer tüfteln ohne jemals einen Titel (WM oder EM) für Deutschland zu holen?" 

In diesem Zusammenhang eine Bitte: Macht Schluss mit Pressekonferenzen vor den Spielen! Saß doch neulich vor der Meute der Journalisten ein dümmlich wirkender Herr Schwein-steiger, der einen Wortschatz auf dem Niveau eines Grenzdebilen aufweist und der die Bruchstücke seiner Gedanken nie ohne gestammeltes "...uuuund ähhh" hervorbringt! - Den Inhalt seiner Worthülsen kann man ohnehin getrost vergessen.Liebe Leserinnen und Leser, aus meinen Zeilen geht heute hervor, dass auch ich enttäuscht bin. Aber davon geht die Welt nicht unter. So will es positiv formulieren: Ein Dämpfer für das Selbstbewusstsein mancher Deutscher kann bisweilen auch eine heilsame Wirkung entfalten. --- Peter Broell