Nach der bequemen Schwangerschaftshose folgt nun das erste Still-Oberteil. Die Martha nähe ich ja schon lange rauf und runter, und nun habe ich die Version zum Stillen ausprobiert. Dazu schnitt ich das zweite grade brandaktuelle Streichelstöffchen von Nicibiene an, die roten Organic Circles! Das andere aktuelle Design von ihr sind die coolen Motorräder, die ich für das erste Babyoutfit vernäht habe.
Hier also Nähfrosch in schickem rot mit schwarzen Akzenten. Die Stofffarbe der Organic Circles ist ein angenehmes rot (es gibt auch ein tolles rauchiges Hellblau!), nicht so Ketschup-Rot und auch nicht ganz Rotweindunkel, sondern schön mittig. Darauf ganz dezent in einem helleren Rotton jede Menge Schnörkel, die man auf meinen Fotos aufgrund der Entfernung wohl gar nicht wahr nimmt. Und natürlich die schwarzen Kreise, Kringel und Blümchen. Ein toller Bio Jersey der sich sowohl angenehm tragen als auch verarbeiten lässt.
Entschuldigt übrigens meinen Gesichtsausdruck. Der Ehefrosch Fotograf sagte die ganze Zeit, er müsse noch das Licht einrichten und irgendwas testen und bräuchte mich nur als “Kameraziel”. “Lichtmodell” quasi. Und irgendwann meinte dann: “So, fertig.” Den Mittelteil habe ich also irgendwie verpennt!
Genäht habe ich unverkennbar eben die “altbewährte” Martha von Milchmonster, mit Fake-Taschen aus schwarzem Jersey die mit hellroten Jerseynudeln betont werden. Was man nicht sieht, das rot der Jerseynudeln ist exakt das, der hellroten Schnörkel auf dem Stoff. Es lohnt sich also, neben dem Stofflager, dem Schnickschnacklager und dem Bänderlager auch noch ein Jerseynudellager zu haben *hust*. Dann ist man einfach für alle Fälle gerüstet. Zur Martha an sich gibts ja nicht viel zu sagen, das Ding passt mir einfach. Genäht in der “legeren” Weite und der “kurzen” Länge passt es noch locker über den geradezu explodierten Babybauch der 20. Woche (92 cm! Wo will der Bauch noch hin???). Halbzeit! Yeah! Ich weiß, viele genießen ihre Schwangerschaft geradezu und man darf eigentlich gar nichts anderes sagen. Aber mit einem Kleinkind und ständig irgendwelchen Beschwerden und Wehwehchen die einen alle paar Tage völlig aus der Bahn werfen und auch mal auf der Kippe zu einem Krankenhausaufenthalt stehen lassen, da ist es halt einfach nicht so lustig. Trotzdem freue ich mich natürlich wie wild auf den Bauchzwerg. Und wenn ich Abends im Bett liege, mein Rücken nicht zu sehr weh tut und vor allem Sophia nicht direkt auf mir hängt (wir haben ja ein Familienbett über dessen Vor- (sehr kuschelig!) und Nachteile (angebrochene Nase) ich hier schon schrieb), dann lege ich die Hand auf den Bauch, spüre die leichten Tritte vom kleinen Prinzen, und schlafe mit einem seligen Lächeln ein. Bis die Madame wieder Durst hat, die Windel ausgelaufen ist, ich nur noch auf der Bettkante Platz habe, meine kleine Schwangerschaftsblase sich meldet oder es dummerweise schon Morgen ist.
Nun aber noch zum eigentlichen Clou des ganzen. Es ist ja eine Still-Martha! Auf Instagram hatte ich die Unterkonstruktion während des Nähvorgangs schon mal gepostet, da wurde erst vermutet, dass ich wohl eine Eule nähe. Aber nein, die dekorativen kreisrunden Löcher sind nicht etwa die Eulenaugen, sondern garantieren leichten Zugang zur Milchbar. Um das ganze etwas Anschaulich zu machen (und weil ich vorher auch nicht so recht wusste wie das ganze eigentlich zusammengenäht und getragen aussieht) flashe ich euch mal. Achtung, Minderjährige und Nicht-Muddis, jetzt wirds äh naja, heiß nicht. *hust*
Tadaaa! Selbstverständlich trage ich was drunter. Was habt ihr denn gedacht??? Es ist ein schwarzes Top. Ganz züchtig und anständig! Wo kämen wir denn sonst hin. Beim Stillen selbst hebt man ja nicht mit großem Trara das Verdeck hoch sondern schiebt es mit dem kleinen Schnuckel vor sich im Arm nur so weit nach oben, wie nötig. Da braucht man dann auch kein Top drunter, da sieht man nix. Bei Sophia war ich da ja auch recht pragmatisch, was das Stillen in der Öffentlichkeit anging. Die Dame hatte einfach alle 1-2 Std Hunger, also hieß es entweder die Milchtüten ständig und überall auspacken oder bis zur Einführung festerer Nahrung ausschließlich Zuhause zu hocken. Ich wählte natürlich das richtige Leben und ich meine, stillen kann man auch dezent machen, das bekommt kein Mensch mit. Nicht mal, wenn man stehend mitten in einem vollen Einkaufszentrum stillt. Einfach kein Brimborium drum machen und fertig. Nun aber weg damit und alles wieder ordentlich verpacken!
Meine Stillmartha, die ich jetzt schon als Schwangerschaftsmartha trage, schicke ich vorbei bei meiner brandneuen Kugelbauch Linkparty (der Linkparty für alles Selbstgemachte rund um Schwangerschaft und Stillzeit!). Sowie natürlich bei RUMS.
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