Eine sehr wichtige Frage, die sich jeder stellen sollte!

Von Wernerbremen

Quelle: Helmut Mühlbacher

„Frage Dich nicht: „Gibt es Gott?“ – denn auf diese Frage bekommst Du in diesem Leben keine letzte Gewissheit.
Frage Dich lieber: „Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn es Gott wirklich gäbe?“ – und dann handele entsprechend.“

Alexander Rykow

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,
gerade jetzt in diesen Tagen an Ostern haben mich wieder viele E-Mails und Nachrichten aus Eurem Kreis der treuen Blogleserinnen und Blogleser erreicht. Darunter waren auch etliche, die mich baten, als Theologe doch zu Ostern Stellung zu der Frage zu nehmen:
 „Gibt es Gott?" 

Dieser Bitte komme ich sehr gerne nach und ich möchte Euch dazu eine Geschichte von Peter Graf von Eysselsberg erzählen:

„Gott gibt es doch gar nicht”, sagte der Fuchs, “das ist doch alles Unsinn! Das weiß doch eigentlich jeder, dass es ihn nicht gibt, oder hast du ihn etwa schon einmal gesehen? Und all die Katastrophen
  und Krankheiten…. und überhaupt, wo sollte er denn 
sein? 

Sicher gibt es einige schwache und kümmerliche Wesen, die brauchen etwas Großes und Starkes, an das sie glauben können. Da haben sie sich Gott ausgedacht, reine Einbildung, aber unser einer, na hör mal…!!”

Sprach´s und ließ den armen Hasen etwas verwirrt zurück.
Ob er recht hat, dachte der traurig, oder nur so tut? Habe ich mir Gott wirklich nur eingebildet, ihn für mich erfunden? Ich habe doch mit ihm gesprochen, als ich noch klein war, und manchmal habe ich ihn neben mir gespürt. Ich werde der Sache auf den Grund gehen und zum Uhu gehen, der ist schließlich das weiseste Tier im Wald und wird mir sicher weiterhelfen können.

Sogleich machte er sich auf den Weg und traf den alten Uhu auf seinem Lieblingsbaum an. Da er sehr aufgeregt war, legte er sofort los: “Herr Uhu”, begann er,” ich habe eine wichtige Frage. 

Bitte sagt mir: gibt es Gott?”

www.wald.de

Der Uhu öffnete ein Auge und antwortete dann: 
“Was für eine törichte Frage, kleiner Hase, natürlich gibt es ihn!”
“Aber, sagt, woher weiß man, dass…” ,wollte der Hase gerade einwenden, als ihm der Uhu zuvorkam: “Schau dich an, schau mich an, wären wir jetzt hier, wenn es keinen Schöpfer gäbe? Aber sag´, wie kommst du nur auf eine so dumme Frage?” 

“Der Fuchs”, antwortete das Häschen, “der schlaue Fuchs sagte mir, Gott sei nur Einbildung!” 

“Ach so, der Fuchs!”, antwortete der Uhu und öffnete ausnahmsweise einmal beide Augen. “Der hat nur Angst, dass er in seinem Leben etwas ändern müsste, weil es Gott gibt, deswegen erzählt er solch einen Unsinn!” 

Dann schloss er seine Augen wieder und wollte weiterschlafen.
A
ls der kleine Hase das sah, beeilte er sich, noch schnell eine letzte aber doch so wichtige Frage zu stellen: “Bitte, lieber Uhu, bitte sag mir noch, wo Gott ist, und kann man ihn nicht irgendwie 
beweisen?” 

“Das ist sehr leicht”, gähnte der Uhu, “hattest du schon einmal jemanden lieb?” 

“Gewiss”, stammelte das Häschen verwirrt, “meinen Vater, meine Mutter, meine 18 Brüder und Schwestern und..”, hier stockte es ein wenig und errötete, “das kleine Hasenmädchen aus dem Nachbarbau!” 
Der Uhu blinzelte ihn ein letztes Mal mitleidig an und sagte dann endlich:” Also, Häschen, dann zeige mir doch mal deine Liebe, hole sie heraus, damit ich an sie glauben kann!”

Ganz erstaunt erwiderte der kleine Hase: “Das geht doch nicht, Herr Uhu, die kann man doch nicht herausholen, die ist doch ganz tief da drinnen!” und er zeigte auf sein Herz.

“Eben!”, sagte der Uhu, “Gott auch!”
“Wieso?” fragte der Hase.

“Gott ist Liebe” brummte der Uhu und schlief ein.

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,als ich vor vielen Jahren junger Student der Theologie in Göttingen war, musste ich mich auch mit der Frage auseinandersetzen: Gibt es Gott oder gibt es ihn nicht?
Mich interessierte dabei auch, was andere Wissenschaften dazu sagten. 

So schaute ich eines Tages zum Beispiel in der Plötz, das damals führende Geschichtslexikon in Europa, um zu sehen, was die Geschichtswissenschaftler über Gott sagen bzw. konkret zu Jesus und seiner Auferstehung.
Und es traf mich wie ein Blitz: Dort stand:
 Jahr 33 Jesus Christus – Tod und Auferstehung!
Ich bin dann in die Sprechstunde eines Göttinger Geschichtsprofessors gegangen, der an diesem Geschichtslexikon mitgearbeitet hatte und fragte ihn, wieso die Geschichtswissenschaft anerkenne, dass Jesus Christus auferstanden sei. 

Er antwortete mir, wir haben in den Quellen gelesen, dass es über 500 Menschen gab, die Jesus Christus nach seiner Auferstehung gesehen haben, daher ist dies für uns eine geschichtliche Tatsache.

Ich hakte nach: „Und wenn diese Quellen gelogen haben?“
Der Professor entgegnete mir: „Dann müssen wir 98 % des geschichtlichen Wissens streichen, das wir haben! Denn bei der Ermordung Julius Cäsars, von der jede Schülerin und jeder Schüler im Geschichtsunterricht hört, waren keine 10 (!) Leute anwesend.“
Mich machten diese Worte des Professors sehr nachdenklich.

Die Frage, ob es Gott wirklich gibt, wie ich das persönlich fest glaube, kann ich Euch nicht mit letzter Gewissheit beantworten. 

Entscheidend ist aber, dass wir uns dennoch wenigstens einmal in unserem Leben ernsthaft dieser Frage stellen, denn es geht um die Konsequenzen, die es für unser Leben hätte, wenn es Gott geben würde.

Die Frage ist aber heute nicht mehr lebenswichtig für mich. Die letzte Gewissheit, die endgültige Antwort bekomme ich erst nach meinem Leben darauf, deshalb möchte ich mein Leben auch nicht mit einer Frage belasten, die ich nicht letztgültig beantworten kann.
Mir ist es viel wichtiger, hier und jetzt in dieser Welt das umzusetzen, was Jesus Christus verkündet hat. „Den Nächsten zu lieben!“ – damit haben wir genug zu tun, das kann unser ganzes Leben ausfüllen.
„Diese Welt braucht keine Botschafter, die das Wort Gottes ständig im Mund führen, aber nicht danach handeln. Diese Welt braucht Menschen, die still und stetig daran arbeiten, diese Welt heller, wärmer und menschlicher zu gestalten“ (Alexander Rykow).
 


Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch allen weiterhinein fröhliches ruhiges und liebevolles Osterwochenende und ich grüße Euch herzlich aus Bremen und danke Euch von ganzem Herzen für Eure feinen und motivierenden Kommentare und Nachrichten zu meinen Geschichten
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Karin Heringshausen