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Dienstag – 05.09.2017
Am zweiten Tag unseres Eifel-Urlaubs hatten wir den lang ersehnten Ausflug zum Dinosaurierpark geplant und machten uns daher nach dem Frühstück auf den Weg von Stadtkyll nach Ernzen. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde, die Landschaft, die währenddessen an uns vorbeizog war wunderschön. Bevor es aber zu den Dinos ging, führte unser Weg uns in die Teufelsschlucht.
Hier kann man zwischen drei Wanderrouten wählen, um die zauberhafte Felsenwelt zu erkunden. Wir nahmen mit den Kindern natürlich die kürzeste Strecke mit 1,8 km. Und was wir dort gesehen haben, hat uns alle umgehauen. Allein der Wald war wunderschön, aber die Felsen haben ihm erst einen ganz besonderen Zauber verliehen.
Bevor es richtig losging, machten wir eine kurze Rast. Der Wildfang hatte schon müde Beine und die Kleine wollte nur getragen werden. Ich sah schon schwarz für unsere Wanderung.
Doch dann ging es hinab in die Schlucht und wir waren einfach nur fasziniert.
Der Eingang in die SchluchtDer Wildfang kommentierte das Ganze alle zehn Sekunden mit: „Hier ist es so cool! Mega cool!“ Und ich konnte ihm nur zustimmen. Durch die Felsenlandschaft zu klettern machte einfach Spaß und es gab so viel zu sehen.
Ich war in diesem Moment, an diesem wundervollen Ort vor allen Dingen eines: Glücklich!
Irgendwann wollte schließlich auch die Kleine laufen – zu Papas großer Erleichterung – und kraxelte selbst an den schwierigsten Stellen lediglich an der Hand.
So ging es dann weiter über Stock und Stein durch den Zauberwald, in dem wir auch diesen lustigen Gesellen hier begegneten.
Nach etwa einer Stunde kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt, dem Naturparkzentrum, an. Und ich war ein bisschen traurig, dass es schon vorbei war.
Die Wanderung durch die Teufelsschlucht war mein persönliches Highlight und ich möchte Euch unbedingt ans Herz legen, diesen Ort zu besuchen. Einen Buggy oder auch ein Laufrad könnt Ihr leider nicht mitnehmen. Ihr müsst gut zu Fuß sein, denn der Weg ist nicht immer ganz leicht zu bewältigen. Wenn Ihr mit kleineren Kindern unterwegs seid, dann empfehle ich Euch eine Trage mitzunehmen.
Kaum hatten wir die Teufelsschlucht verlassen, kam auch schon wieder die Frage: „Wann gehen wir denn endlich in den Dinopark?“ Glücklicherweise liegt dieser gleich an der Teufelsschlucht. Wir holten nur schnell den Buggy und das Laufrad aus dem Auto und schon ging es los.
Schon im Eingangsbereich wurden wir von den Urzeitechsen empfangen und wir hörten nur noch ein lautes „Woooooow!“
Wir starteten den Rundgang und als erstes begegnete uns dort der Dunkleosteus, ein Panzerfisch von etwa sechs Metern Länge.
Seine Größe war schon beeindruckend – umso gespannter war ich, was uns bei den Dinosauriern erwarten würde. Zunächst sahen wir ein paar kleinere Exemplare, die selbst wir „Dinoexperten“ noch nicht kannten, darunter auch der Eifelosaurus.
Dann kamen die ersten Bekannten.
Dilophosaurus Stegosaurus Allosaurus ArchaeopteryxDer Wildfang verfiel in Begeisterungsstürme und konnte es kaum erwarten weiterzugehen, um zu sehen, was es noch alles zu entdecken gibt.
Der Park ist toll angelegt und die Wege sind prima mit Buggy oder auch mit Rollstuhl zu befahren. Ein Großteil des Parks liegt im Schatten großer Bäume, so dass es dort auch an warmen Tagen sehr angenehm ist.
Weiter geht es vorbei am Euoplocephalus, einem Ankylosaurier, den mein Sohn besonders wegen seiner Knochenkugel so spannend findet. Damit konnte er nämlich einem Angreifer des Bein brechen.
Und dieser hier, ist wohl der größte Bewohner des Parks.
Der DiplodocusEs war ein bisschen schwierig, ihn ganz aufs Bild zu bekommen. Seine Größe war mit 23 Metern Länge und 5 Metern Höhe sehr beeindruckend – und dabei war er nicht mal der größte Dinosaurier, der je lebte. Sein Schwanz glich einer Peitsche, so dass er die Fleischfresser kaum fürchten musste.
Natürlich trafen wir auch den Triceratops – das Dreihorngesicht – und sein Junges.
Trotz seiner Größe und den gewaltigen Hörnern, sah er doch irgendwie freundlich aus. Wir unterhielten uns eine Weile von Mutter zu Mutter.
Um die Ecke lauerte der Tyrannosaurus rex – der wohl bekannteste Raubsaurier. Seine Zähne waren so groß wie Bananen. Und auch sonst sieht er nicht gerade sympathisch aus.
Natürlich gab es auch einen Spielplatz und das Forschercamp. Hier konnte man Ausgrabungen machen und im Sand nach Edelsteinen und Haifischzähnen suchen.
Als wir genug Schätze gesammelt hatten, führte uns unser Weg zu ihm: Freddy! Ihr fragt: Wieso Freddy?!
Ich erzähle dem Wildfang oft Geschichten von ihm und seinem Freund Freddy, einem Iguanodon. Die beiden erleben immer die tollsten Abenteuer zusammen – und deswegen hat er sich ganz besonders gefreut, dass sein Freund auch dort im Dinosaurierpark zu finden ist.
Nun sind die Dinosaurier aber irgendwann ausgestorben und machten damit Platz für die ersten großen Säugetiere, wie zum Beispiel dem Platybelodon. Auch riesige Laufvögel bewohnten die Erde.
Etwas gruselig fand ich den Höhlenlöwen, den ich bisher auch von Bildern noch nicht kannte.
Wer natürlich nicht fehlen durfte, war Manni, das Mammut.
Unter dem Motto „The Future Is Wild“ sind außerdem noch einige Zukunftsvisionen zu sehen.
Schließlich gab es noch eine kleine Stärkung für uns und zum Nachtisch ein Eis.
Wir hatten eine tolle Zeit im Dinosaurierpark an der Teufelsschlucht – und selbst für diejenigen, die nicht ganz so sehr an Dinos interessiert sind wie wir, dürfte es dennoch ganz schön spannend sein, wenn man sich ein genaues Bild über das Aussehen und vor allem die Dimensionen der Urzeittiere machen kann. Wir fanden es auf jeden Fall sehr beeindruckend und werden bestimmt noch einmal wiederkommen.
Was ich außerdem noch anmerken möchte: Der Wickeltisch im Park ist voll ausgestattet mit Feuchttüchern, Creme und Windeln in vier verschiedenen Größen. Sowas sieht man echt selten. Daumen hoch!
Wenn Ihr mehr über den Dinosaurierpark Teufelsschlucht erfahren wollt, geht es hier entlang.
Mit all diesen überwältigenden Eindrücken im Gepäck, traten wir schließlich wieder den Weg zu unserer Ferienwohnung an.
Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Spielplatz, aber wir waren dann doch alle ziemlich müde und fielen nach dem Abendessen in die weichen Federn, um Kraft zu tanken für einen neuen, eindrucksvollen Tag.
Gute Nacht!