Eine Ode an Twitter

Es ist der 24. Mai 2009 und ich entdecke einen Webdienst namens Twitter für mich.

Typisch für einen Nerd sieht mein erster Tweet wie folgt aus:

hello world

- Chris Kloss (@chriskloss) May 24, 2009

Zu diesem Zeitpunkt existierte dieser Blog bereits acht Monate und der Dienst mit dem blauen Vögelchen kam mir bei der Entwicklung meines Online-Daseins in die Quere. Damals gab es noch nicht so viele Promis und News-Seiten, die einen beim Anlegen des Accounts als Vorschläge angezeigt wurden. Nichtsdestotrotz wuchs meinen Following-Anzahl (Also die Anzahl an Accounts, denen ich folge). Darunter viele Blogger, deren Blogs ich zu diesem Zeitpunkt verschlang und Bekannte, die Twitter bereits vor mir für sich entdeckt hatten. Und so kam es, dass ich anfing meine Spinnereien in 140 Zeichen zu destillieren und in den Äther zu schicken.

Seit diesem Mai vor vielen Jahren habe ich Twitter für mich entdeckt. Oft habe ich andere Netzwerke ausprobiert und war relativ schnell gelangweilt von diesen. Nur Twitter überstand jede persönliche Network-Crisis.

Doch woran liegt das?

Sicher nicht an dem Umgang mit den Nutzern. Wünsche werden seit jeher überhört und lieber werden „Features" präsentiert, die sich niemandem erschließen. Auch nicht aufgrund verschiedener Trolle, die unter dem Sammelbegriff Sifftwitter geführt werden. Es hat was mit den Menschen zu tun, die man darüber kennenlernt und die man dann auch im realen Leben nicht mehr missen möchte.

Über Twitter habe ich die verschiedensten Menschen entdeckt und schätzen gelernt. Vor allem durch Events wie Tweetups oder gemeinsames Burger essen, kann man einen Blick hinter die Nutzernamen und Avatare werfen. Auch das gemeinsame Second-Screening beliebter TV-Formate ist ein gutes Beispiel, wie witzig diese Community sein kann.

News und Menschen sind eine tolle Mischung

Heute noch nutze ich das Netzwerk immer noch sehr gern, um auf dem Laufenden zu bleiben. Damals bei der Notlandung auf dem Hudson-River, konnte man gut spüren, für was der Kurznachrichtendienst alles gut ist. Auch bei dem Unglück von Duisburg, wurde ich zuerst durch viele aufkommende Tweets aufmerksam gemacht, bevor die erste Sondersendung dazu im TV lief. Heute sieht das nicht anders aus. Durch die zahlreichen Accounts, denen ich folge, erhalte ich schnell Hinweise auf wichtige Events und Vorgänge in aller Welt.

Totgesagte leben länger

Ich habe diesem Dienst ein paar Sachen zu verdanken, die mir in den Jahren passierten bzw. die ich entdeckte: spannende Blogs, interessante Themen und habe ich schon die tollen Menschen erwähnt, die ich kennenlernen durfte? Immer wieder lese ich davon, dass es für die Zukunft des Netzwerkes schlecht ausschaut. Für mich wäre es ein herber Verlust, würde irgendwann bei Twitter das Licht ausgehen. Bis dahin bleibt mir hoffentlich noch ein bisschen Zeit mit dem blauen Vögelchen.


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