Eine Million kostenlose Minirechner für britische Schüler

Erstellt am 8. Juli 2015 von Klaus Ahrens

Die Briten zeigen uns mal wieder, wie Förderung funktioniert. Um auch in Zukunft ausreichend junge Menschen für die immer wichtigeren Jobs im Umfeld von Computern, Tablets und Smartphones und vor allem deren Programmierung im Lande zu haben, werden Schüler ab 11 Jahren in England fit gemacht:

1 Million Mini-PCs verschenkt

Eine Million Mini-PCs Typ „BBC Micro Bit“ verschenkt die britische BBC an alle Siebtklässler in Großbritannien und motiviert die neuen Eigentümer der Raspberry Pi-Klone, sich mit den chipkartengroßen Computern in die Welt der Bits und Bytes einzuleben.

Viele Gimmicks für den Spieltrieb

Der Einplatinencomputer ist mit Bewegungssensoren (Accelerometer), Kompass (Magnetometer), Bluetooth und USB ausgestattet und 25 rote LEDs können per Programm direkt angesteuert werden.

Die Platine hat auch zwei Buttons (Drucktaster) und fünf Ein-/Ausgabe-Schnittstellen (I/O-Ports). Das kostenlose Platinchen ist 4 x 5 Zentimeter klein und wird sogar in verschiedenen Farben angeboten (sag jetzt ja keiner „für die Mädchen“).

Programmieren lässt sich der Kleinstrechner über Bluetooth oder USB. Die angepasste, webbasierte Entwicklungsumgebung dazu heißt „Touchdevelop“ und wird von Microsoft beigesteuert. Die Softwarebasis auf dem Microcontroller selbst bildet Mbed von ARM für das Internet der Dinge (IoT – Internet of Things). Und Smartphone-Hersteller Samsung steuert noch eine App für den BBC Micro Bit bei.

Hier in Deutschland kann man von Nachwuchsförderung für Techniker, Programmierer und Analysatoren kaum sprechen – da gibt es so gut wie keine staatlichen Hilfen.

Nachwuchsförderung in Deutschland

Und wenn es irgendwo, zum Beispiel bei arbeitssuchenden „Kunden“ der ARGE, Promotion in der Richtung gibt, dann höchstens dadurch, dass nicht die Schüler selbst gefördert werden, sondern nur dubiose „Kursveranstalter“, bei denen dann die staatlichen Mittel landen.

Die veranlassenden Ämter kennen die Anbieter dieser „Fördermaßnahmen“ gut genug, um sich freuen zu können, dass „ihre“ staatlichen Investitionen als Parteispenden oder auf anderen Wegen anteilig auch wieder zu den korrupten Verwaltern unserer Steuergelder zurückfließen.

So sorgen die Politik und die Verwaltung in Deutschland für Einkommen – dummerweise nicht bei den eigentlich zu Fördernden, sondern eher bei den Trittbrettfahrern des deutschen Systems.

Fördern und Fordern in Deutschland

„Fördern und Fordern“, hat Mutti Merkel immer gekräht, inklusive Unisono-Chor mit gleichem Text von CDU, CSU, SPD, Grünen und last not least auch der FDP als Background.

Gemeint war, die Profiteure, die als „Bildungsgesellschaften“ aller Couleur auftreten (meist mit Sozialpädagogen bestückt), bekommen die Fördermittel für fast nichts in den Hintern geschoben und die eigentlich zu Fördernden erhalten eine Forderung, nämlich umgehend zu einer lächerlichen und sinnfreien „Weiterbildung“ anzutanzen – sonst wird die Stütze gekürzt!

Das Potential der Flüchtlinge wird von tumben Nazis abgefackelt

Und wenn sich hochmotivierte junge Flüchtlinge  in Deutschland einfinden, um hier angstfrei leben und arbeiten zu können und auch Deutschland so voranzubringen, wird ihnen die Hütte schon abgefackelt, bevor sie überhaupt einziehen können. Deutschland den Deutschen! ***kotz***

Der Durchschnitts-Nazi von nebenan

Dabei haben wir diese Menschen dringend nötig. Wer soll denn sonst meine Rente erwirtschaften, meinen Computer reparieren oder ein Programm dafür schreiben?

Der Duchschnitts-Nazi von nebenan kann es jedenfalls nicht, der wäre eher als Schuhputzer geeignet, denn die Springerstiefel sind ja bei den Glatzen immer auf Hochglanz gewichst…