Eine Liebeserklärung

Es gibt da ein Material, welches ich schon sehr, sehr lange liebe.

Ich mag seine haptische Qualität und Langlebigkeit - besonders, wenn es schon viele Male gewaschen wurde und dadurch schön weich und dennoch auf diese spezielle Weise griffig ist.

Die Rede ist vom Leinenstoff. 

Mit Zwanzig trug ich hauptsächlich lange, relativ glatt gebügelte (naturbelassen und crinkle war noch nicht cool damals) Wallekleider oder Oberteile aus diesem Naturmaterial und alle dachten permanent, ich sei schwanger.

Zu der Zeit - es ist schon SEHR lange her, dass ich mal Zwanzig war - war es nicht einfach, sich solche Gewänder zu organisieren. 

Issey Miake war leider unerschwinglich und von der Stange gab es so gut wie gar nichts. Das ist heute ja ganz anders und überall finden sich weite Leinentuniken zu Hauf. So blieb damals Selbernähen oder ich tauschte auf Kunsthandwerkmärkten meinen Schmuck bei anderen Ausstellern gegen deren künstlerische Leinengewänder ein.

Später entdeckte ich dann die Marke Cocon Commerz und wurde ein großer Fan. 

Fun times!

Dann wurde ich Mama und zog nach Kalifornien.

Und die wallenden Gewänder wurden in der Hitze und mit Kleinkind sehr unpraktisch :-)

Nach und nach verschwanden meine Schätze in Kisten und von den letzten dieser Kisten habe ich mich sogar gerade erst getrennt.

Ich dachte immer, ich ziehe davon noch mal was an, da die Klamotten ja eigentlich so wunderschön waren, aber ich kam mir bei späteren Versuchen albern darin vor. 

In Kalifornien wechselte ich zu Yogaklamotten. Die trägt dort JEDER - egal zu welcher Tageszeit man unterwegs ist, zu wichtigen oder unwichtigen Terminen und unabhängig davon, ob man überhaupt Yoga macht.

Hauptsache Easy Living!

Wieder zurück in Deutschland wurden Jeans und Sneakers meine Uniform - im Sommer mit T-Shirt - im Winter mit Pulli. 

Und wo blieb das Leinen?

Im Bett!

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Die erste Leinenbettwäsche kaufte ich schon in Kalifornien. In traumhaften Farben gestreift. Ich zog jahrelang nichts anderes auf. Die Wäsche wurde morgen gewaschen und abends wieder aufgezogen.

Nach einigen Jahren war sie dann traurigerweise tatsächlich an den Kanten verschlissen.

Meine zweite Leinenbettwäsche ist grau und ich habe sie vor drei Jahren von einem Parisausflug von Merci mitgebracht. Der Preis für ein Doppelbett ist oh là là...aber die Qualität kann ich uneingeschränkt empfehlen. 

Sehr schönes, schweres, aber weiches Leinen - das Gefühl auf der Haut ist unvergleichlich. Im Sommer angenehm kühl und im Winter wärmend. Ein geniales Naturmaterial eben.

Auch diese Bettwäsche benutzten wir bis vor kurzem ausschliesslich.

Im Frühling hatte ich dann auf einmal keine Lust mehr auf den Grauton. Da unser neues Schlafzimmer extrem klein ist, wog das viele graue Tuch extraschwer. In der dunklen Jahreszeit war das sehr gemütlich, aber nun musste es etwas Leichteres sein.

Ich schlug tatsächlich noch mal bei Merci zu. Online. Sehr unkompliziert und schnell war er da.

Der Leinentraum in "Optical White". Frisch und perfekt für Frühling und Sommer.

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Hier und da habe ich schon mal Fotos davon gezeigt und daher auch einige Fragen zur Bettwäsche bekommen. Vor allem, wo man denn bitte gute, aber bitte günstigere Leinenbettwäsche bekommt?

Ich habe mich auf die Suche gemacht und diese schöne Leinenbettwäsche hier gefunden.

In der Hand hatte ich sie noch nicht, aber sie macht schon mal von der Beschreibung her einen sehr guten Eindruck, so dass ich demnächst die Kinderbetten damit ausrüsten werde.

Beiden Kindern ist es speziell im Sommer immer viel zu warm in ihren Betten und ich denke, dass der natürliche Klimaausgleicher Leinen da bestimmt weiterhelfen wird. 

Was ist Dein Bettwäscheliebling?

Baumwolle? Flanell? Satin? Seersucker?? Frotteeeeee???

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Happy Day,

Anette 


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