Der Ursprung des Tannenbaums geht dabei auf die Heiden zurück, für die immergrüne Pflanzen ein Symbol von Fruchtbarkeit und Lebenslust sind. Auch der Schutz vor Böses und der Hoffnung auf einen schnell zurückkehrenden Frühling schreiben sie ihnen zu.
In der Geschichte lassen sich folgende Daten zum Tannenbaum finden:
1419
schmückte eine Bäckerschaft aus Freiburg im Breisgrau einen Weihnachtsbaum mit Lebkuchen, Äpfeln und Nüssen.
1597
Den ältesten Belegen zur Folge stammt der erste dekorierte Baum aus einer Zunftchronik des städtischen Handwerks Bremen im Jahr 1597. Von den Zünften ging diese Sitte weiter:
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts verzierten Bürger in Straßburg im Elsass ihre Wohnhäuser mit Tannenbäumen.
1611
Den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen dekorierte die Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien im Jahr 1611.
Im Laufe der nächsten Jahrhunderte breitete sich die Tradition des Tannenbaums weiter aus. Besonders im 19. Jahrhundert wurden aufgrund der hohen Nachfrage mehr Bäume gesät. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auch die ersten mundgeblasenen Kugeln gefertigt. 1882 gab es die erste Lichterkette aus den USA. Auch die katholische Kirche, die sich eine lange Zeit gegen diesen „unreligiösen" Brauch wehrte, errichtete 1982 durch Papst Johannes Paul II. einen Weihnachtsbaum im Vatikan.
Jedes Jahr findet sich in unseren Wohnräumen der Weihnachtsbaum wieder. Und jedes Jahr wird er geschmückt - traditionell oder trendig. In den meisten Familien passiert dies am Morgen des heiligen Abends, um ihn für die Feiertage festlich strahlen zu lassen. Durch Kugeln, Engeln, selbstgebastelten Schmuck, Lichterketten oder Lametta weiß er zu begeistern - der Kreativität ist keine Grenzen gesetzt.
Es gibt aber einige, allgemein geltende Tipps, mit denen man seinen Baum prächtig und ohne Scherben (wer kennt es nicht?) dekorieren kann. Und diese stellen wir euch jetzt noch einmal vor.
Lasst den Tannenbaum ruhig einen Tag in eurem Wohnzimmer stehen, bevor ihr anfangt ihn zu schmücken. So entfalten sich alle Äste, die durch den gesicherten Transport zusammengebunden worden sind, wieder zur ursprünglichen Form.
Legt eine Decke unter den Tannenbaum - er wird während der Tage viele Nadeln verlieren.
Sobald der Weihnachtsbaum steht, sollte er mit viel Wasser gegossen werden, um lange frisch zu bleiben. Gebt zusätzlich etwas Zucker oder Blumenfrischpulver in das Wasser.
Soll der Weihnachtsbaum leuchten, fangt mit der Lichterkette als Erstes an. Von oben nach unten wird die Lichterkette am Baum verteilt.
Nun ist es Zeit für die Weihnachtskugeln.
Dabei kommen die kleinen Kugeln nach oben und die großen Kugeln nach unten. Bringt ihr einige Kugeln weiter im Inneren des Baumes an, so schenkt ihr eurem Tannenbaum mehr Tiefe. Für eine gekonnte Harmonie, schmückt den Baum unten dichter als oben.
Wenn das Licht und die Kugeln angebracht sind, können Ketten, Girlanden und Lametta folgen. Diese könnt ihr ruhig weit außen am Weihnachtsbaum platzieren. Besonders Lametta verleiht dem Weihnachtsbaum einen schimmernden Glanz, denn in dem Lametta kann man das Funkeln der Eiszapfen interpretieren.
Noch ein toller Tipp: An Stelle des Drahtes als Bindungsglied zwischen Baum und Kugel, bietet goldenes (oder andersfarbiges) Geschenkverband eine Alternative, die dem Weihnachtsbaum eine gewisse Eleganz verleiht.
Fertig ist ein toll geschmückter Tannenbaum.
Das ganze Team von Lothar John wünscht Euch und Euren Liebsten tolle Weihnachtstage.