Eine Labrador-Reise – in vielen Vehikeln rund um die Welt

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Vor einiger Zeit habe ich Euch ja in “Vier Fragen an sechs Pfoten” Anja und Luda, das weitgereiste Team vorgestellt. Nun verrät uns Anja, wie Luda so in der Regel reist!!

Heute habe ich einen Hunde-Fahrradanhänger besorgt. Wieder eine neue Fortbewegungsart für Luda. Ja, ich weiß! Es wirkt ein bisschen spiessig und vielleicht auf den ersten Blick total übertrieben, aber sie hat eben einen Herzfehler, schlecht verheilte Knochenbrüche am Vorderlauf von einem Sturz in eine Schlucht und auch noch Arthrose. Da ist ein Fahrradanhänger jetzt im fortgeschrittenen Alter für längere Ausflüge schon sehr sinnvoll.

0721 luda fahhradhaenger

Während ich den Hänger startklar mache, habe ich in Gedanken aufgezählt, in welchen Vehikeln Luda schon gereist ist.

In der Luft, zu Wasser und am Boden …

Ihr erster Flug im zarten Alter von etwa sechs Monaten war 2005 in einem kleinen einmotorigen Flugzeug von Dar-es-Salaam nach Arusha (Inlandsflug in Tansania). Es gab da natürlich keinen Gepäckraum, und sie durfte sogar bei mir sitzen. Dabei habe ich nicht einmal etwas für sie zahlen müssen, der nette Besitzer von ‘”Coastal Air” ist eben ein echter Hundefreund!

Später ist Luda noch oft in vielen verschiedenen Verkehrsmaschinen geflogen, dann allerdings immer in ihrer Transportbox. Da waren Flüge dabei:

  • von Dar-es-Salaam über Zürich nach Luxemburg
  • von Frankfurt nach London
  • von Kuwait nach Maskat

und alle hat sie sensationell gemeistert! Ich hatte Luda im Vorfeld spielerisch an die Reisekiste gewöhnt (und natürlich auch selbst drin gesessen – und nein, davon wird KEIN Bild veröffentlicht … ;-) …). Sie bekommt immer ihre Lieblingsdecke mit in die Kiste auf Reisen und muss nüchtern bleiben, dann klappt es immer bestens.

Festhalten nicht vergessen!

Natürlich ist Luda auch schon in vielen verschiedenen PKWs, Laster und Lieferwagen gefahren.

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Ausflüge in meinem damals 25-Jahre-alten Landcruiser BJ40 in Tansania hat Luda als Welpe viel Spass gehabt: Sie konnte auf der durchgehenden vorderen Sitzbank neben mir sitzen und aus dem Beifahrerfenster die Fellnase in den Wind strecken.

Als wir 2006 einen Zwischenstop in München machten, waren wir auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen: S-Bahn, U-Bahn und Tram waren überhaupt kein Problem. Luda ist grundsätzlich kein ängstlicher Hund und folgt mir auf Schritt und Tritt.

Leider ist das heute in Österreich nicht mehr so einfach, hier müssen Hunde in allen öffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen. Letzten Winter im Skibus haben wir sogar einen Rüffel bekommen, weil wir so etwas wie einen Maulkorb nicht haben.

In Tirol sehr beliebt sind ja auch Pferdekutschen und -schlitten, und auch das hat Luda schon mitgemacht. Auch wenn sie sich gerne von Pferdehufen fernhält, ist eine gemütliche Fahrt eingekuschelt zwischen warmen Decken im Winter im Schlitten ein romantisches Erlebnis!

Auf langen Fähr-Überfahrten besser nicht so viel trinken

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Als waschechter Labrador hat es Luda das „Wasser“ natürlich sehr angetan. Daher sind Fahrten auf Schiffen, Booten und Fähren ein Riesenspass für sie. Luda liebt es, auf kleineren Booten über den Rand ins Wasser zu schauen, es könnte ja ein fischiger Snack vorbeikommen, da muss man jederzeit zum Absprung bereit sein.

2007, auf einer 21-stündigen Fähr-Überfahrt von Rosythe in Schottland nach Zeebrugge in Belgien, hat Luda während der ganzen Fahrt die Beine zusammengeklemmt und ‘angehalten’. Die kleine stinkige Sandkiste am Oberdeck (eigens freundlicherweise als Hundeklo eingerichtet) war ihr nicht geheuer und auf das Metall-Deck des Schiffes wollte sie nicht „pinseln“. Luda ist schliesslich in Afrika in einem tropischen Garten aufgewachsen und ‘fester Boden’ bedeutet für sie Wohnraum von Menschen, da macht man schliesslich nicht hin!

Was war die Erleichterung gross, als wir bei der Landung vom Schiff über einen grossen gepflasterten Platz gingen und dort ein einsames kleines Löwenzahnpflänzchen aus einer Ritze wuchs. Das ging – unter dem gewaltigen Blasen-Druck – durchaus als “Grünfläche” durch und wurde erstmal überschwemmt.

Seilbahn fahren mag Luda auch sehr gerne, weil das immer mit aufregenden Bergtouren und stundenlangem Schnüffeln nach Murmeltieren verbunden ist. Die Kitzbühler Bergbahn transportiert Vierbeiner sogar kostenfrei!

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Sich den Wind um die Fell-Ohren wehen lassen

Und nun zurück zum Fahrradanhänger: Unsere erste Fahrt war kein Problem, Luda ist gleich eingestiegen, blieb auch brav während der Fahrt sitzen und hat die Fell-Öhrchen durchs ‘Schiebedach’ im Fahrtwind flattern lassen!

Welche Transportarten habt ihr denn schon mit Euren Hunden erlebt? Wir freuen uns sehr über Eure Geschichten!

Liebe Grüße

Anja & Luda

Text & Fotos: Anja Keller

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