Zwei Brüder, baronen von wrmb. Verliebten sich in das selbe Fräulein von wrth. Ohne das der eine von der Leidenschaft des anderen wusste.
Beider liebe war zärtlich und stark, weil sie die erste war.
Die liebe hatte beider herzen eingenommen
das Fräulein voller Gefühl für die traurige Lage der beiden Brüder wagte es nicht sich für einen zu entscheiden und unterwarf sich ihrer Neigung dem Urteil der brüderlichen liebe.
So sagte der ältere Bruder zum anderen leib du hier, ich suche die weite Welt, ich will streben das ich sie vergesse. Kann ich das ist sie dein, und der Himmel soll eure liebe segnen. Kann ich es nicht – nun dann, so geh auch du hin – und tu ein gleiches.
Er verließ Teutschland und eilte nach Holland, doch das Bild seiner liebe lies ihn nicht los. So erkrankte er voller Sehnsucht, und erreichte Amsterdam wo ihn ein hitziges Fieber nieder warf.
Die Ärzte zweifelten um sein leben, und nur der Wunsch seine liebe wieder zusehen entriss ihm den armen des Todes
halbverwest, ein wandelndes Gerippe, das erschröcklichste Bild des zehrenden Kummers, kam er in seiner Vaterstadt an. Und sprach : der Himmel weiß mehr kann ich nicht ertragen
so eilte der jüngere Bruder auch hinfort, nach Batavia. Doch vorher überreichte er seinen Bruder ein Paket. In dem Paket befand sich ein vollgütige verschreibung aller seiner teutschen besitzungen, die der Bruder erheben sollte, wenn es dem Fliehenden in Batavia glückte.
Wenige Wochen später schrieb er seinen Bruder eine Brief: das er das Fräulein überwunden habe, und Gott ihm die kraft gegeben habe.
Das Fräulein war sein
der ältere Bruder heiratete darauf das Fräulein, welches jedoch nur 1 Jahr hielt da das Fräulein den jüngeren mehr geliebt habe und verstarb
beide Brüder leben noch, der ältere auf seinen Gütern in Teutschland, aufs neue vermählt. Der jüngere blieb in Batavia und gediehe zu glücklichen, glänzenden Mann. Er tat ein gelübde, niemals zu heiraten und hat es gehalten