EINE GLÜCKLICHE KINDHEIT: TEIL 2) DAS MOTIVIERTE KIND

Erstellt am 11. April 2014 von Rwblog

Die  Themen Verantwortung & Motivation sind in all den 15 Jahren, seit ich Mutter bin immer sehr präsent gewesen. Für mich sind sie wesentliche Bestandteile meiner Erziehungsarbeit. In diesem Post gehe ich gezielt auf  Motivation ein. Verantwortung behandle ich in separatem Post, jedoch zeitnah.

Meine drei Söhne sind unterschiedlich, wie sie nur sein können. 


  •  Tobias 15 Jahre,  hat nun seinen eigenen Kopf und die dazugehörige Weltvorstellung. (Ich bin ein König!)


  • Robin 11 Jahre,  ist an der Schwelle von Kind zum Jugendlichen, die meisten Konflikte trägt er mit sich selbst aus. (Die Welt ist ungerecht!)


  • Noah 7 Jahre, eifert sehr seinen älteren Brüdern nach. Er ist unser Denker und beobachtet genau, wo sich seine Geschwister die Köpfe anschlagen. Noah nutzt diese Erfahrungen für sich, indem er Fehler erkennt, bevor sie ihm schaden könnten. (Ich gehe den sicheren Weg!)


Trotz dieser Altersabstände, immer 4 Jahre, - Ordnung muss sein;-) funktionieren alle drei auf die selbe Art und Weise. 
Hier gebe ich meine privaten Erfahrungen und Ratschläge, als Mutter, weiter:

Wie motiviere ich meine Kinder?


  • GRUNDLAGEN DIE MOTIVATION ERST MÖGLICH MACHEN:
Wirklich motivieren kannst Du Dein Kind, wenn es sich in der Familie verstanden und aufgehoben fühlt. Es muss wissen, dass Du es BEDINGUNGSLOS liebst und dass es sich auf Dich IMMER verlassen kann,=> sicheren Halt geben.

Das daraus resultierende VERTRAUEN öffnet Dir Tür und Tor für seine Motivation. 


  • VORBILD SEIN: 
Wenn das Kind etwas leisten soll, dann muss es mit seinen Eltern identifizieren können, um ihnen nachzueifern. Denn, was willst Du von Deinem Kind als Leistung erwarten, woran Du selbst kläglich scheiterst? Das Kind braucht Eltern mit Vorbildfunktion!!
Wenn diese Grundlagen nicht erfüllt sind, dann wirst Du Deinen Sohn/Tochter sehr schwer  aktivieren können. 
Meine Beobachtung: Ein nicht motiviertes Kind weist immer ein passiv/ aggresives Verhalten auf. d.h. Es wird grundsätzlich, immer genau das Gegenteil machen, was die Eltern von ihm verlangen.
Und so einfach läuft das bei uns zuhause:

Was ich weiters bei meinen Kinder beobachten konnte, ist das unterschiedliche Einfordern von "Herzenswünschen&Werten".

Bei Tobias sind es materielle Werte. Sein "Herz muss gefüllt sein mit materiellem Kapital ("Mein Haus, mein Pferd, mein Boot"). Für Ihn sind Geschenke wichtig, dann 

fühlt er sich wertvoll, bestärkt und ist sehr motivationsfähig. Die von ihm verlangten Aufgaben werden mit Leichtigkeit und Freude bewältigt. Wofür er gearbeitet hat kann er sehen und anfassen.

Bei Robin ist es liebevolle Zuwendung. Sein "Herz muss gefüllt sein mit Gefühlen". (Kleine Liebeserklärungen, liebevoller Körperkontakt wie streicheln, umarmen, Abschiedskuss auf die Stirn). Hier blüht er auf und ist enorm motivationsfähig. Die von ihm angeforderten Aufgaben werden mit größter Aufopferung und Sorgfalt erledigt.

Bei Noah ist es die Versorgung. Sein Herz muss mit Hilfsleistungen gefüllt sein, auf die er sich verlassen kann. Abweichungen quittiert er mit großer Enttäuschung und Verzweiflung. (Für Ihn das Frühstücksbrot streichen, seine Lieblingshose ganz schnell waschen, damit er sie morgen wieder anziehen kann, ihn freitags zur Schule begleiten. Für Ihn sein Lieblingsessen kochen, wenn nur wir zwei alleine zuhause sind.= Dienstleistungen, die er  würdigt) Hier ist er richtig aufgepumpt und für alle Gespräche und Vorschläge zugänglich. Alle Aufgaben werden mit großer Selbstverständlichkeit erledigt, - denn für ihn gilt: Hilfst Du mir dann helfe ich Dir!


  • WERTSCHÄTZUNG ZEIGEN
Bei allen Dreien stellt sich unmittelbar nach den erledigten Aufgaben ein Erfolgserlebnis ein, welches ich durch ausgiebiges LOBEN, LOBEN, LOBEN noch verstärke. 
  •  DEN WEG ZUM ERFOLG AUFZEIGEN
Wichtig dabei ist, dass die Kinder sich Ihre erledigte Aufgabe nochmal veranschaulichen und Du als Mutter/Vater gezielt auf den Wert des Ergebnisses hinweist.

Abschließend möchte ich noch einige von unseren essentiellen Lobsätze einwerfen, die meine Kinder stärken und leistungsfähig machen:


  • SINGE DAS  LOBLIED
"Ich habe Dich beobachtet und ich muss sagen: Du machst das ganz toll. Ich habe gesehen, dass Du selbstständig und vernünftig  entscheiden kannst. Du hast einen riesen Schritt Richtung Erwachsensein gemacht !!  Wenn Du willst, dann kannst Du alles erreichen." (Tobias)


"Das ist ja sooo schön, - ich kann mich auf Dich  total verlassen - das ist mir eine außerordentliche Hilfe, Du bist ja auch ein gaaanz Großer. Weiter so!" + Küsschen auf die Stirn, und Umarmung (Robin).

"Du bist schon so gross, beinahe hätte ich es nicht bemerkt, Du kannst das ja ganz gut und ganz von alleine. Mein Schatz, ich bin ja so stolz auf Dich! ( Noah)

Ich habe diesen Blog RICHTUNGSWECHSEL genannt, weil ich zeigen möchte, dass durch einfache Richtungsänderungen sich Leben verändern können. MUT, LEISTUNG, STÄRKE, WILLENSKRAFT, DUCHSETZUNGSVERMÖGEN, ENTSCHEIDUNGSSICHERHEIT uvm. sind Dinge, die man auf meinem solchen Richtungswechsel begegnen wird. Sie führen unmittelbar zu ERFOLG.

Nächstes Mal geht es weiter mit dem Thema: EINE GLÜCKLICHE KINDHEIT, Teil 3) VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN, ich schildere meine privaten Erfahrungen und Erkenntnisse.


Liebe Grüße 
Nadja
zum Nachlesen: EINE GLÜCKLICHE KINDHEIT: TEIL 1) RUHE UND ZEIT hier