![Eine geheimnisvolle Frau und ihre Geschichte Eine geheimnisvolle Frau und ihre Geschichte](http://m3.paperblog.com/i/51/519694/eine-geheimnisvolle-frau-und-ihre-geschichte-L-pGahat.jpeg)
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Was sie aber dann erwartet, was sie alles von dieser sehr besonderen Frau erfährt, hätte sie sich nie ausdenken können.
Erster Satz:
Wir hatten November.
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Über den Schreibstil kann ich euch folgendes verraten... Er ist einfach wunderschön, schon fast poetisch. Nicht das sie mit Wortkreationen spielt aber die Worte werden einfach so zusammen gestellt, als wär es ein Gedicht, weich, zärtlich, fliessend... Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben und daher kommt man der Protagonistin auch sehr nahe, man taucht ein als würde man selber die Geschichte erzählt bekommen und man kann sich einfach schnell in die Person hineinversetzen.
Diane Setterfield hat es geschafft den Spannungsogen zu halten, denn man weiss nie genau wie es am Schluss dann kommt und doch erfährt man immer wieder spannende Häppchen. Das Familiendrama erzählt nicht nur einen Ausschnitt einer Familie und deren Geheimnisse, sondern auch deren dunkle Vergangenheit. Geheimnisse die schwer auf den Schultern Vida Winters lasten und die jetzt einfach ans Tageslicht müssen.
Das Buch gefällt wahrscheinlich jedem Bücherliebhaber denn es beginnt in einem Antiquariat. Neben dem Drama um die Familie Angelfield geht es auch um Bücher und Geschichten. Das Buch beginnt also ganz so wie es sich wohl jeder Buchwurm wünscht. Ich kann den Laden genau vor mir sehen, so ein typisch engliches Häuschen, eingequetscht zwischen 2 anderen. Eher düster aber dennoch heimelig. Auch wenn die Autorin da nicht zu sehr ins Detail geht, bekommt man schnell ein Bild und vor allem ein Gefühl für die Orte die zum Dreh und Angelpunkt dieses Romans werden.
Ich weiss gar nicht warum ich so lange gewartet habe dieses Buch zu lesen. Aber ich bin froh, hab ich dass jetzt nachgeholt.
Was die Personen angeht, da fallen natürlich gleich die beiden Protagonistinnen ins Gewicht. Einmal Margaret Lea, sie ist eine Frau die nicht nur intelligent und selbstständig ist, sie hat auch ihre eigene Geschichte. Eine Geschichte mit der sie selber noch ins Reine kommen muss.
Und natürlich die geheimnisvolle Vida Winter, sie ist alt, krank und speziell. Andere würden sie als kalt, arrogant und widerspenstig bezeichnen, was ich selber eigentlich nicht so empfand, eher traurig, müde und zurückweisend. Wahrscheinlich haben solche Geheimnisse eben diese Auswirkung auf Menschen. Sie werden misstrauisch und verschlossen.
Meine Lieblingsstelle:
"Jeder hat eine Geschichte. Das ist wie mit der Familie. Vielleicht kennt man sie nicht einmal, vielleicht hat man sie verloren, aber es gibt sie trotzdem. Vielleicht driftet man auseinander oder man kehrt sich den Rücken zu, aber man kann nicht sagen, es gäbe sie nicht. Dasselbe gilt für Geschichten. Wann erzählen sie mir ihre?"
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Eine Geschichte um dunkle Familiengeheimnisse einfühlend erzählt.