Das Pokerspiel ist mit eines der spannendsten und vielseitigsten Spiele überhaupt. Hier geht es um starke Nerven, kühlen Verstand, schauspielerische Fähigkeiten und nicht zuletzt: um eine Menge Geld. Das ist wohl auch eines der Gründe, weshalb es schon seit geraumer Zeit Filme gibt, in denen dieses Spiel eine große Rolle spielt. Immer mehr Autoren verlassen sich auf den Nervenkitzel des Pokerns, um Action auf ganz eigene und subtile Art wirken zu lassen.
Ganz authentisch ist der Film ‘The Rise and Fall of Stu Ungar’, gedreht in 2006. Dabei handelt es sich um einen Dokumentarfilm, der (seinerzeit) exklusives Material über einen weltberühmten Pokerspieler veröffentlicht und alles über die WSOP des Jahres 1981 zeigt, welche im Übrigen immer noch jährlich und 2013 in Paris stattfindet.
Stu the Kid wurde als wahres Genie empfunden, denn er hatte ausgezeichnete Fähigkeiten, seine Gegner zu durchschauen und gewann daher wichtige Wettkämpfe. Wie so oft im Leben von den ganz Großen ist natürlich auch von Drogen und dem unvermeidlichen „Sturz“ des Pokerspielers die Rede; „The Rise and Fall“ eben. Wer sich gerne in das Glücksspiel der 80er versetzen lassen möchte, für den ist diese Doku optimal.
Die Nummer eins unter den Favoriten ist ‘Rounders’ (1998), ein Film mit preisgekrönten Schauspielern wie Matt Damon, Edward Norton und John Malcovic. Der Student Mike (Damon) nutzt sein Können im Pokerspiel, um sich sein Studium zu finanzieren. Als er allerdings sein ganzes Hab und Gut verliert, sagt er dem Glückspiel ab. Sein Freund Worm (Norton) überredet ihn jedoch, weiter zu machen, um durch Mike seine Schulden begleichen zu können. „Rounders“ bietet einen ganz eigenen Einblick in die Welt des Pokerns, spielt mit den Hoffnungen auf ein schillerndes Las Vegas und begleitet sie durch dreckige und widerrechtliche Clubs in denen Geldträume ihren Anfang finden.
„Bube, Dame, König, Gras“ (1998), ein Film von Guy Ritchie handelt von vier waschechten Losern, die mit einem illegalen Pokerturnier das große Geld machen wollen. Das das nicht gut geht, kann man schon am Anfang erahnen, aber nichtsdestotrotz verleiht einem der Film Herzklopfen und Spannung durch intensive Szenen des Pokerns und mitreißender Action. Hier vereint sich Komödie mit Thriller, Marihuana mit Glücksspiel und, wie zu erwarten, Traum mit Desillusion, denn die Gruppe verschuldet sich bis über beide Ohren.
Pokerfilme gibt es, wie man so schön sagt, noch und nöcher, jeder hat seinen ganz persönlichen Schwerpunkt, aber alle lassen den Zuschauer bis zum Ende mitfiebern.