oder: wie so jeder seine eigenen Lehren aus Ereignissen zieht.
Der Konkurs des Schlecker-Konzernes hat uns alle betrübt. Eine über Jahrzehnte reichende Erfolgsgeschichte nahm sein trauriges Ende. Viel wurde in den Medien spekuliert, weshalb es ausgerechnet Schlecker war, der so unrettbar ertrank. Das Konzept sei veraltet gewesen, konnte man lesen. Linke Analysten meinten natürlich, es sei das schlechte Arbeitsklima gewesen, das die Kunden forttrieb - und natürlich, das Argument, das immer vorgebracht wird: Schlecker war zu teuer. Wir als irgendein Arbeitgeberverband aber sagen eindeutig: Die Gründe für die Pleite liegen im sozialen Unternehmertum Schleckers begraben. Die Rücksichtnahme und die Großzügigkeit, mit der Schlecker als Tarifpartner auftrat, haben ihm das Leben gekostet. Spendierfreudiges Patronatsgehabe passt nicht mehr in unsere Zeit!
Großzügige Löhne führen leicht zu maßlosen Forderungen. Schlecker gab und gab - uns als x-beliebiger Arbeitnehmerverband sind Stundenlöhne bekannt, die um die 6,50 Euro lagen. Bereits als Einstiegslohn, muß man dazu sagen. Manche Mitarbeiter sollen sogar 9,00 Euro in der Stunde eingestrichen haben. Natürlich ist uns bewusst, dass jeder möglichst viel Geld mit möglichst wenig Arbeit erlangen möchte. Das sind die Gesetze des freien Marktes, die wir ausdrücklich schätzen. Aber es hat Grenzen zu geben - und Schlecker hätte gut daran getan, seine Rolle als sozialer Arbeitgeber nicht zu übertreiben, den maßlosen Stundenlöhnen Grenzen aufzuzeigen. Auch der Gesetzgeber ist hier aufgefordert, der skandalösen Praxis der Gewerkschaften, horrende Stundenlöhne zu erstreiken, Einhalt zu gebieten. Irgendein Arbeitgeberverband ruft daher die Regierung auf, weitere Schleckers zu verhindern und Grundlagen dafür zu schaffen, um Arbeits- und Personalkosten zukünftig in einem Rahmen zu halten, den man überblicken kann.
Seit Jahren warnen wir alle beteiligten Seiten, dass die Zeiten der Sozialromantik endgültig beendet sind. Schlecker hat eindrücklich bewiesen, dass man mit sozialem Unternehmertum auf den globalisierten Markt nicht mehr überleben kann. Irgendein Arbeitgeberverband sähe höhere Löhne auch lieber - alleine die Lage läßt es nicht zu. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, um den Menschen auch künftig Arbeit bieten zu können, braucht es Maßhaltung bei Löhnen und eine flexiblere Arbeitszeit. Schlecker hat uns bewiesen, dass unsere Leitlinie, Wettbewerbsfähigkeit vor sozialer Kompetenz zu stellen, richtig war.
Wir, ein x-beliebiger Arbeitgeberverband, rufen daher alle unsere Mitglieder auf, ab sofort weitere Schleckers zu verhindern. Wohin hohe Lohnkosten führen können, haben wir ja nun gesehen. Jetzt heißt es wieder gesund wirtschaften, keine sozialromantischen Experimente mehr betreiben. Niedrige Löhne, längere Arbeitszeiten, damit die Menschen auch morgen noch Arbeit haben: das ist sozial! Eine Gute-Mensch-Unternehmenspolitik ist es nicht...
Der Konkurs des Schlecker-Konzernes hat uns alle betrübt. Eine über Jahrzehnte reichende Erfolgsgeschichte nahm sein trauriges Ende. Viel wurde in den Medien spekuliert, weshalb es ausgerechnet Schlecker war, der so unrettbar ertrank. Das Konzept sei veraltet gewesen, konnte man lesen. Linke Analysten meinten natürlich, es sei das schlechte Arbeitsklima gewesen, das die Kunden forttrieb - und natürlich, das Argument, das immer vorgebracht wird: Schlecker war zu teuer. Wir als irgendein Arbeitgeberverband aber sagen eindeutig: Die Gründe für die Pleite liegen im sozialen Unternehmertum Schleckers begraben. Die Rücksichtnahme und die Großzügigkeit, mit der Schlecker als Tarifpartner auftrat, haben ihm das Leben gekostet. Spendierfreudiges Patronatsgehabe passt nicht mehr in unsere Zeit!
Großzügige Löhne führen leicht zu maßlosen Forderungen. Schlecker gab und gab - uns als x-beliebiger Arbeitnehmerverband sind Stundenlöhne bekannt, die um die 6,50 Euro lagen. Bereits als Einstiegslohn, muß man dazu sagen. Manche Mitarbeiter sollen sogar 9,00 Euro in der Stunde eingestrichen haben. Natürlich ist uns bewusst, dass jeder möglichst viel Geld mit möglichst wenig Arbeit erlangen möchte. Das sind die Gesetze des freien Marktes, die wir ausdrücklich schätzen. Aber es hat Grenzen zu geben - und Schlecker hätte gut daran getan, seine Rolle als sozialer Arbeitgeber nicht zu übertreiben, den maßlosen Stundenlöhnen Grenzen aufzuzeigen. Auch der Gesetzgeber ist hier aufgefordert, der skandalösen Praxis der Gewerkschaften, horrende Stundenlöhne zu erstreiken, Einhalt zu gebieten. Irgendein Arbeitgeberverband ruft daher die Regierung auf, weitere Schleckers zu verhindern und Grundlagen dafür zu schaffen, um Arbeits- und Personalkosten zukünftig in einem Rahmen zu halten, den man überblicken kann.
Seit Jahren warnen wir alle beteiligten Seiten, dass die Zeiten der Sozialromantik endgültig beendet sind. Schlecker hat eindrücklich bewiesen, dass man mit sozialem Unternehmertum auf den globalisierten Markt nicht mehr überleben kann. Irgendein Arbeitgeberverband sähe höhere Löhne auch lieber - alleine die Lage läßt es nicht zu. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, um den Menschen auch künftig Arbeit bieten zu können, braucht es Maßhaltung bei Löhnen und eine flexiblere Arbeitszeit. Schlecker hat uns bewiesen, dass unsere Leitlinie, Wettbewerbsfähigkeit vor sozialer Kompetenz zu stellen, richtig war.
Wir, ein x-beliebiger Arbeitgeberverband, rufen daher alle unsere Mitglieder auf, ab sofort weitere Schleckers zu verhindern. Wohin hohe Lohnkosten führen können, haben wir ja nun gesehen. Jetzt heißt es wieder gesund wirtschaften, keine sozialromantischen Experimente mehr betreiben. Niedrige Löhne, längere Arbeitszeiten, damit die Menschen auch morgen noch Arbeit haben: das ist sozial! Eine Gute-Mensch-Unternehmenspolitik ist es nicht...