Eine elegante Lösung

Es gibt einen Grund, aus dem unsere Wirtschafts- und Politprominenz auf das Inhumanste ständig in die falsche Richtung läuft. Die sind allesamt zugeschneit bis zum Hals. Das sind zugekokste Psychos

Schön, aber gefährlich. Foto: Coca (Erythroxylum coca) . Luis Perez - flickr - CC BY 2.0

Schön, aber gefährlich. Foto: Coca (Erythroxylum coca) . Luis Perez – flickr – CC BY 2.0

Satire – Jetzt ist der Volker Beck von den Grünen erwischt worden. Angeblich mit Crystall- Meth, also kristallinem Speed. Warum sollte sich jemand wie Beck ausgerechnet mit Bauernkoks eindecken, wenn er sich doch mit echtem Koks totrüsseln könnte? Es gibt durchaus gute Gründe, davon auszugehen, dass sich ein großer Teil unserer Entscheidungsträger jeden Tag zigfach das Näschen pudert. Der signifikante Empathieverlusst dieser Typen spricht deutlich dafür ebenso wie die nachgerade krankhafte Hybris, in welcher unsere Eliten sich in maßloser Selbstüberschätzung suhlen wie die Schweine im Morast. Also gilt es, Lösungen zu fnden, damit diese zugedrogten Realitätsverweigerer mal wieder ein bisschen klar im Kopf werden. Derer gäbe es in der Tat so manche.

So könnte zunächst einmal auf einfachem Wege festgestellt werden, wer alles unter unseren Abgeordnteten mit dem Betäubungsmittelgesetzt auf Kriegsfuß steht. Einfach deshalb, weil auch Abgeordntete Gewohnheitstiere sind, die bei jeder Plenarsitzung ganz automatisch auf ihren alten, angestammten Sitzplatz zusteuern. Es genügt, die Filmaufzeichnungen der Bundestagsdebatten auszuwerten, und schon könnte man jedem einzelnen Sessel seinen eigenen Abgeordneten, seine eigene Abgeordnete zuordnen. Mit einer Rolle Tesafilm bewaffnet könnte die Reinemachfrau dann bequem die Haarproben einzelner Politiker sammeln, die dann im Labor ausgewertet würden. Auf diesem Wege ließe sich Art und Menge des Konsums einzelner Volksvertreter ermitteln.

Bild: Cold Turkey - scott feldstein - flickr - CC BY 2.0

Bild: Cold Turkey – scott feldstein – flickr – CC BY 2.0

Noch deutlich effizienter wäre es freilich, das Problem an der Wurzel zu packen und zwar global. Dazu bräuchte nur jemand ein Pflanzenvirus, zum Beispiel ein Mosaikvirus, zu entwickeln, welches ausschließlich Kokapflanzen (Erythroxylum coca) befällt und vernichtet. Dazu müsste das Virus so verändert werden, dass es den natürlichen Abwehrkräften des Kokastrauches gewachsen ist. Vier Punkte wären in diesem Zusammenhang wichtig. Die Infektiosität, die Kontagiosität, die Pathogenität sowie die Virulenz dieses Mikrorganismus’ (MO).

  • Infektiosität ist Fähigkeit eines MO, übertragen zu werden, in den ‘Makroorganismus’ einzudringen und sich dort zu halten, zu vermehren und auszubreiten.
  • Kontagiosität ist die Ansteckungsfähigkeit eines MO.
  • Pathogenität ist die Fähigkeit von Erregern, eine Erkrankung hervorzurufen.
  • Virulenz ist das Ausmaß der krankheitserzeugenden Eigenschaften einer pathogenen Spezies, also ihre Infektionskraft.

Ein Pflanzenvirus, bei dem diese vier Punkte hinreichend entwickelt sind und welches nur Kokapflanzen befällt, wäre dazu im Stande, sämtliche Kokapflanzen auf diesem Planeten, also in ganz Kolumbien, zuverlässig auszurotten. Was hätte das für Folgen?

Zunächst einmal säßen die Verantwortlichen für das unendliche Leid auf dieser Erde allesamt auf dem Trockenen. Die letzten paar Gramm von dem Zeug würden ungeheuerliche Preise erzielen. Schon nach wenigen Stunden würden bei den Betroffenen erste Entzugserscheinungen auftreten. Nervosität, Unruhe, Gereiztheit. Bei Dauerkoksern hält die Wirkung von dem Dreckszeug nicht länger als 20 Minuten. Die bislang als völlig normal empfundenen Psychosen würden sich erstmals unangenehm bemerkbar machen. Spätestens nach einer Woche wäre die Welt im Umbruch. Jene Arschlöcher, die in Think Tanks und andernorts Krieg um Krieg vorbereiten und planen, wären zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. All ihr Denken würde nur um die Frage kreisen, ob vielleicht doch noch eine kleine Dosis aufzutreiben wäre.

Ob in den Gängen der Wall Street, im Pentagon, in den Wirtschaftsetagen der Finanz- und Rüstungskonzerne, in den US- hörigen Parlamenten der NATO- Staaten, überall würden nur noch kopflose Hühner auf kaltem Entzug durch die Flure irren auf der verzweifelten Suche nach dem nächsten Kick. Die Vernichtungsarbeit würde erstmal liegen bleiben und die Welt, die Menschen und die Natur hätten die Chance, endlich wieder aufzuatmen und sich zu regenerieren. Es wäre der mit Abstand härteste Schlag gegen diese Verbrecherbande und zugleich eine einzige Wohltat für unseren Planeten. Und falls irgendwelche Natives im Kolumbianischen Hochland noch die eine oder andere Pflanze gerettet haben sollten für ihre altangestammten Rituale und Zeremonien, werden sie dies jenen Verrückten, die sie seit Jahrzehnten mit Elend überziehen, sicher nicht verraten. Gut so.



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