Eine bessere Welt ist möglich? -

nur, mit welchen Menschen?

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von Gegenunsinn

Die Entwicklung in Sachen Verteilung des Reichtums bleibt also, wie gehabt, eine sehr einseitige Angelegenheit.

Eine kleine, erlesene Gruppe am oberen Ende der kapitalistischen Fresskette sackt alles ein was geht, und immer mehr Menschen, ob jung oder alt, müssen in Verhältnissen leben die man bisher nur aus Geschichtsbüchern oder Fernsehberichten über die sogenannte 3. Welt kannte.
Eben so wenig erstaunlich, auch mal wieder in diesem Forum, ist die Anzahl derjenigen, die den Armen die Schuld für ihre Armut in die Schuhe schieben. Da wird von unkontrollierter Vermehrung schwadroniert, oder davon, dass Geldleistungen nicht da ankommen wofür sie gedacht sind. Alles Unterstellungen die in wirtschaftsliberalen und politisch reaktionären Kreisen traditionell gepflegt werden.
An der im Artikel angesprochenen Kürzungspolitik stören sich die wenigsten KommentatorenInnen. Aber was soll´s! Hat das feiste Proletariat denn überhaupt was anderes als die Knute der materiellen Züchtigung verdient?
Noch vor wenigen Tagen ging eine Nachricht durch die Medien, die besagte, die Reichen in der BRD seien noch reicher als bisher angenommen.
Ganze Gesellschaften/Volkswirtschaften werden umgebaut zum Selbstbedienungsladen der selbsternannten Eliten, aber diejenigen die zwangsläufig unter die Räder dabei kommen, sind halt selber Schuld an ihrer Misere.
Die Gründe für die sich ausbreitende Armut sind wohlbekannt und gut dokumentiert (siehe Artikel). Mit welch sadistischer Häme trotzdem immer wieder auf die Menschen eingeprügelt wird, die ohnehin schon mit dem Rücken an der Wand stehen, ist wohl die zweite große Erkenntnis dieses Artikels und des entsprechenden Forums (aber nicht nur hier, die Medien sind ja voll von solchen Forenbeiträgen und Kommentaren).
Eine bessere Welt ist möglich? Mit welchen Menschen? Die meisten scheinen ja stolz darauf zu sein, jemandem der am Boden liegt noch mal in die Seite treten zu können.
Für alle die sich Fragen wie es sein konnte, dass die Nazis so großen Zulauf während der 20er und 30er-Jahre hatten und zu welchen Taten viele dieser Menschen dann fähig waren, so fängt es an. Nur das die Merkmale diesmal nicht ethnisch/religiös definiert werden sondern ökonomisch. Nicht der Jude und Slawe ist die Bezugsgruppe auf die sich ungestraft der Hass der Volksgemeinschaft beziehen kann, sondern heute ist es der Arme, der Hartz 4-Bezieher, Arbeitslose etc.
Die um sich greifende soziale Verrohung und die damit korrespondierende Zersetzung aller Lebensbezüge durch kapitalistische Verwertungsinteressen, ist die zivilisatorische Totenglocke des Europas, das sich seit der Aufklärung herausgebildet hat.

quelle http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Kuerzungspolitik-erhoeht-Kinderarmut-deutlich/Wie-gehabt/posting-2181621/Show/

Kommentar unterm Artikel http://www.heise.de/tp/news/Kuerzungspolitik-erhoeht-Kinderarmut-deutlich-2437419.html

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Epilog -

junge_treppe_ma

blogbeiträge

http://mantovan9.wordpress.com/2014/01/24/kinderarmut-ist-ausdruck-von-elternarmut/

http://mantovan9.wordpress.com/?s=kinderarmut


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