Ein alter Mann ist doch kein D-Zug. Diesen Spruch kennen sicher die meisten Menschen. Allerdings werden die sich jetzt umstellen und an einen anderen Text gewöhnen müssen. Denn Wissenschaftler der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass das Denkvermögen älterer Menschen nicht etwa nachlässt, sondern mit zunehmendem Alter sogar besser wird – aber auch langsamer. Mit Ausnahme von Demenzpatienten würde das Gehirn von Senioren, ähnlich wie bei einer sehr vollen Festplatte, einfach nur länger brauchen, um alle Daten zu verarbeiten – und nicht etwa schlechtere Leistungen erbringen, heißt es in der Studie, die als Grund dafür anführt: Das Gehirn muss mehr Informationen auswerten, um zu einer Antwort oder Lösung zu gelangen. Was soll ich sagen? Ein alter Mann ist eben keine Highspeed-Festplatte.