Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass ich im letzten Jahr über einen unserer Gäste schon berichtet hätte. Aber da habe ich mich getäuscht. Entgegen meiner Erinnerung – offensichtlich werde ich tatsächlich alt – kam “Einbein” in Opas Blog noch nicht vor. Dabei hätte er bzw. sie es durchaus verdient. “Einbein” ist nämlich eine Amseldame, die – wie ihr Spitzname schon besagt – nur auf einem Bein unterwegs ist. Bereits im letzten Jahr hat sie sich in unserem Garten schadlos gehalten und mit Würmern versorgt. Dabei haben ihr ihre Artgenossen das Terrain ziemlich kampflos überlassen, als wenn in der Natur doch nicht nur das Gesetz des Stärkeren herrschen würde. Wie auch immer. Jedenfalls ist sie seit ein paar Tagen wieder da und hüpft auf ihrem noch funktionsfähigen Bein munter über unseren Rasen und isst sich satt. Was soll ich sagen? Da fallen mir gleich mehrere Dinge ein: 1. Über Stammgäste freuen sich Oma und Opa immer. 2. Angesichts meiner schmerzbedingten Bein-Einschränkungen hat sie mein vollstes Mitgefühl. Und 3. Sollte eine der dauernd durch unseren Garten streunenden Katzen unserem Einbein zu Leibe rücken, könnte dies meine bislang diesbezüglich noch relative tolerante Haltung drastisch ändern …