Die Entscheidung zu treffen ein Kind zu bekommen ist nicht einfach und meist wird lang darüber nachgedacht. Auch wenn es eher die Frauen sind, die schon lang bevor sie schwanger sind, sich darüber den Kopf zerbrechen, sind es doch nicht weniger Gedanken die einem dabei beschäftigen.
Der Wunsch ein Kind zu bekommen kam bei mir von ganz allein. Ich wusste zwar schon immer, dass ich jung Mutter werden wollte und das ich an die große Liebe glaube, aber dennoch konnte ich es nicht beeinflussen, wann der Gedanke „Familienplanung” zum ersten mal aufkommen wird. Es kam ganz von allein. Ich war und bin immer noch sehr verliebt und wusste schon immer, dass der Mann an meiner Seite der Vater meiner Kinder werden sollte. Ich habe und werde unsere Beziehung nicht pragmatisch und mit Ablaufdatum betrachten. Ich finde das unromantisch und es hat für mich nichts mit Liebe zu tun, wenn man heimlich ein wenig an der Haltbarkeit zweifelt.
Vielleicht kam der Wunsch nach einem Kind, weil wir schon so lang zusammen sind und für uns kein anderer Partner mehr in Frage kommt. Vielleicht aber auch, weil ich die rosarote-Brille auf hab. Egal, die Hauptsache ist man bekommt ein Kind aus Liebe und nicht aus praktischen Gründen. Ist der Wunsch erstmal da, kann man sich nicht mehr von ihm losreißen. Man sieht überall Kinderwagen und schwangere Frauen. Ja, eine Frau kann da schon mal durchdrehen und innerlich total unruhig werden. Besonders, wenn es eine Frau wie ich ist. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt und mir es bunt ausgemalt habe, dann gibt es kein Zurück mehr.
Natürlich haben auch wir uns Gedanken über die Rahmenbedingungen gemacht. Passt es finanziell? Passt die Wohnung? Wie würde der neue Alltag aussehen? Das sind zwar alles sehr wichtige Dinge die man vorher absprechen sollte, aber auf ein Kind verzichten weil eins der Dinge nicht passt, würde wohl kaum jemand machen.
Es ist eben eine Herzensangelegenheit!
Mittlerweile ist unser Sohn knapp 19 Monate alt und wir sind sehr glücklich und bereuen es auf keinen Fall. Im Gegenteil, wir könnten uns unser Leben nicht mehr ohne ihn vorstellen. Klar ist es eine Umstellung, wenn plötzlich keine Ruhe mehr in den eigenen vier Wänden herrscht. Es ist aber eine angenehme und schöne Unruhe , die einem das Gefühl gibt, mitten im Leben zu sein und nichts verpassen zu müssen.
Ist das Würmchen erstmal da, richtet man sein Leben und seinen Alltag neu aus. Es ist also auch kein Problem die Rahmenbedingungen in seinem Leben neu auszurichten. Es gibt immer einen Weg und verschließt sich die eine Tür, öffnet sich eine Neue. Ich bin sowieso kein Fan von Schwarz-Weiß-Denken.
Das neue Leben ist also gut eingependelt und alles funktioniert wunderbar. Gerade weil die erste Ruhe eingekehrt ist, kommen die Gedanken daran, die Familie weiter zu vergrößern. Es fehlt halt noch etwas und man ist noch nicht komplett. Ich selbst habe mir schon immer mehr als ein Kind gewünscht. Ich habe selbst 4 Geschwister und finde es einfach toll immer jemanden zu haben, an den man sich wenden kann. Ich mag meine große Familie und finde es sehr erfüllend. Mittlerweile ist sich auch mein Freund sicher, dass er noch ein zweites Kind möchte. Wir möchten einfach die schöne Erfahrung einer Schwangerschaft und allem was dazu gehört noch einmal erleben. Wir blicken also in die gleiche Richtung, das ist schon mal gut. Nur plagt uns seit ein paar Monaten die eine Frage.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein zweites Kind?
Klar, es gibt Vorteile aber auch Nachteile für beide Varianten des Familienmodells, welches wir vor Augen haben. Entweder einen möglichst kurzen Abstand zwischen den Kindern oder einen größeren Abstand. Auf der einen Seite finde ich einen kurzen Abstand besser, denn man hat dann weniger Ausstattung und Co zu kaufen. Sind die Kinder in etwa dem gleichen Alter, können sie zusammen spielen und auch gleich erlernen zu teilen und füreinander da zu sein. Für die Eltern bedeutet das natürlich doppelt Stress. Zwei Kinder in der Trotzphase, die ja bekanntlich ein paar Jahre andauert, kann ein Albtraum werden. Aber man ist dann schneller fertig damit und es kehrt erstmal wieder endgültige Ruhe ein. Das gleiche gilt dann natürlich für die Phase der Pubertät. Man hat dann zwar das Doppelpaket gebucht, ist dann aber auch schneller fertig mit den schwierigen Phasen.
Auf der anderen Seite kann man natürlich den größeren Abstand zwischen den Kindern befürworten. Man hat den Stress nicht doppelt, aber man fängt eben auch nochmal von vorn an. Die Kinder haben nicht die gleichen Interessen und beschäftigen sich deshalb eher allein, genau wie ein Einzelkind. Man muss eventuell die Ausstattung neu kaufen, weil man schon einiges wieder abgegeben oder verkauft hat.
Es ist ein Für und Wider und man kann darüber streiten. Es gibt Eltern, die bevorzugen den größeren Abstand und es gibt auch jene, die lieber den kleinen Abstand bevorzugen. Es ist dann aber auch wieder eine pragmatische Denkweise. Man überlegt ich dabei nämlich die Vorteile für sich selbst und nicht etwa für das Kind oder die Kinder. Ich finde, wenn die äußeren Umstände alle passen, dann sollte auch ein zweites Kind von Herzen kommen. Wenn man sich gemeinsam eine größere Familie wünscht, dann gibt es nie einen richtigen Zeitpunkt. Nicht beim ersten Kind und auch nicht bei den weiteren. Es muss einfach aus Liebe gewollt sein.
Wie seht ihr das mit dem richtigen Zeitpunkt oder dem zeitlichen Abstand? Gibt es den richtigen Zeitpunkt überhaupt? Vielleicht gibt es ja ein paar Mamis, die gute Ratschläge für mich haben und sogar von ihren eigenen Erfahrungen mit mehreren Kindern berichten können.
Ein zweites Kind, wann ist der richtige Zeitpunkt?
November 19, 2014 1 CommentDie Entscheidung zu treffen ein Kind zu bekommen ist nicht einfach und meist wird lang darüber nachgedacht. Auch wenn es eher die Frauen sind, die schon lang bevor sie schwanger sind, sich darüber den Kopf zerbrechen, sind es doch nicht weniger Gedanken die einem dabei beschäftigen.
Der Wunsch ein Kind zu bekommen kam bei mir von ganz allein. Ich wusste zwar schon immer, dass ich jung Mutter werden wollte und das ich an die große Liebe glaube, aber dennoch konnte ich es nicht beeinflussen, wann der Gedanke „Familienplanung” zum ersten mal aufkommen wird. Es kam ganz von allein. Ich war und bin immer noch sehr verliebt und wusste schon immer, dass der Mann an meiner Seite der Vater meiner Kinder werden sollte. Ich habe und werde unsere Beziehung nicht pragmatisch und mit Ablaufdatum betrachten. Ich finde das unromantisch und es hat für mich nichts mit Liebe zu tun, wenn man heimlich ein wenig an der Haltbarkeit zweifelt.
Vielleicht kam der Wunsch nach einem Kind, weil wir schon so lang zusammen sind und für uns kein anderer Partner mehr in Frage kommt. Vielleicht aber auch, weil ich die rosarote-Brille auf hab. Egal, die Hauptsache ist man bekommt ein Kind aus Liebe und nicht aus praktischen Gründen. Ist der Wunsch erstmal da, kann man sich nicht mehr von ihm losreißen. Man sieht überall Kinderwagen und schwangere Frauen. Ja, eine Frau kann da schon mal durchdrehen und innerlich total unruhig werden. Besonders, wenn es eine Frau wie ich ist. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt und mir es bunt ausgemalt habe, dann gibt es kein Zurück mehr.
Natürlich haben auch wir uns Gedanken über die Rahmenbedingungen gemacht. Passt es finanziell? Passt die Wohnung? Wie würde der neue Alltag aussehen? Das sind zwar alles sehr wichtige Dinge die man vorher absprechen sollte, aber auf ein Kind verzichten weil eins der Dinge nicht passt, würde wohl kaum jemand machen.
Es ist eben eine Herzensangelegenheit!
Mittlerweile ist unser Sohn knapp 19 Monate alt und wir sind sehr glücklich und bereuen es auf keinen Fall. Im Gegenteil, wir könnten uns unser Leben nicht mehr ohne ihn vorstellen. Klar ist es eine Umstellung, wenn plötzlich keine Ruhe mehr in den eigenen vier Wänden herrscht. Es ist aber eine angenehme und schöne Unruhe , die einem das Gefühl gibt, mitten im Leben zu sein und nichts verpassen zu müssen.
Ist das Würmchen erstmal da, richtet man sein Leben und seinen Alltag neu aus. Es ist also auch kein Problem die Rahmenbedingungen in seinem Leben neu auszurichten. Es gibt immer einen Weg und verschließt sich die eine Tür, öffnet sich eine Neue. Ich bin sowieso kein Fan von Schwarz-Weiß-Denken.
Das neue Leben ist also gut eingependelt und alles funktioniert wunderbar. Gerade weil die erste Ruhe eingekehrt ist, kommen die Gedanken daran, die Familie weiter zu vergrößern. Es fehlt halt noch etwas und man ist noch nicht komplett. Ich selbst habe mir schon immer mehr als ein Kind gewünscht. Ich habe selbst 4 Geschwister und finde es einfach toll immer jemanden zu haben, an den man sich wenden kann. Ich mag meine große Familie und finde es sehr erfüllend. Mittlerweile ist sich auch mein Freund sicher, dass er noch ein zweites Kind möchte. Wir möchten einfach die schöne Erfahrung einer Schwangerschaft und allem was dazu gehört noch einmal erleben. Wir blicken also in die gleiche Richtung, das ist schon mal gut. Nur plagt uns seit ein paar Monaten die eine Frage.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein zweites Kind?
Klar, es gibt Vorteile aber auch Nachteile für beide Varianten des Familienmodells, welches wir vor Augen haben. Entweder einen möglichst kurzen Abstand zwischen den Kindern oder einen größeren Abstand. Auf der einen Seite finde ich einen kurzen Abstand besser, denn man hat dann weniger Ausstattung und Co zu kaufen. Sind die Kinder in etwa dem gleichen Alter, können sie zusammen spielen und auch gleich erlernen zu teilen und füreinander da zu sein. Für die Eltern bedeutet das natürlich doppelt Stress. Zwei Kinder in der Trotzphase, die ja bekanntlich ein paar Jahre andauert, kann ein Albtraum werden. Aber man ist dann schneller fertig damit und es kehrt erstmal wieder endgültige Ruhe ein. Das gleiche gilt dann natürlich für die Phase der Pubertät. Man hat dann zwar das Doppelpaket gebucht, ist dann aber auch schneller fertig mit den schwierigen Phasen.
Auf der anderen Seite kann man natürlich den größeren Abstand zwischen den Kindern befürworten. Man hat den Stress nicht doppelt, aber man fängt eben auch nochmal von vorn an. Die Kinder haben nicht die gleichen Interessen und beschäftigen sich deshalb eher allein, genau wie ein Einzelkind. Man muss eventuell die Ausstattung neu kaufen, weil man schon einiges wieder abgegeben oder verkauft hat.
Es ist ein Für und Wider und man kann darüber streiten. Es gibt Eltern, die bevorzugen den größeren Abstand und es gibt auch jene, die lieber den kleinen Abstand bevorzugen. Es ist dann aber auch wieder eine pragmatische Denkweise. Man überlegt ich dabei nämlich die Vorteile für sich selbst und nicht etwa für das Kind oder die Kinder. Ich finde, wenn die äußeren Umstände alle passen, dann sollte auch ein zweites Kind von Herzen kommen. Wenn man sich gemeinsam eine größere Familie wünscht, dann gibt es nie einen richtigen Zeitpunkt. Nicht beim ersten Kind und auch nicht bei den weiteren. Es muss einfach aus Liebe gewollt sein.
Wie seht ihr das mit dem richtigen Zeitpunkt oder dem zeitlichen Abstand? Gibt es den richtigen Zeitpunkt überhaupt? Vielleicht gibt es ja ein paar Mamis, die gute Ratschläge für mich haben und sogar von ihren eigenen Erfahrungen mit mehreren Kindern berichten können.
Eure Nina
Bildquelle: pixabay.com / sathyatripodi
Mami-Themen Abstand zwischen Kindern, Familienplanung, Geschwister