Es kommt immer alles anders als man und denkt und bei uns sowieso. Wir sind es also schon gewohnt, dass bei uns nie etwas nach Plan läuft und immer eine neue Sache da ist die uns heraus fordert. In der Tat ist es so, dass bei uns nie etwas nach Plan läuft und sich die Herzensereignisse bei uns in den letzten Jahren überschlagen. Aber so ist das Leben eben und es könnte eigentlich keinen besseren Zeitpunkt geben für ein zweites Kind. Nun ist es raus, ein zweites Kind ist unterwegs, der Mini wird ein großer Bruder und wir werden bald zu viert sein.
Wir hatten gerade erst unsere Hochzeit hinter uns und freuten uns auf Ruhe die jetzt einkehren würde. Wir wollten erstmal unser Häuschen ganz in Ruhe genießen und nach und nach fertig einrichten. Im Garten ist noch eine Menge zu tun. Direkt vor unseren Terrassenfenstern ist erstmal immer noch nur ein Stück wilder Boden zu erkennen ohne Terrasse. Im Vorgarten findet man Sand und Mineralgemisch als Übergangslösung, weil man eben nicht alles auf einmal machen kann und vor allem auch nicht alles auf einmal finanzieren kann. Ich sage euch, ein schöner Garten kostet noch mal ne richtige Stange Geld oder aber man nimmt sich Zeit und macht alles selbst im angemessenen Tempo.
Wir wollen uns noch einen Carport bauen damit wir ordentlich parken können. Wir wollen noch ein paar Rabatten bauen und die Zäune müssen auch noch fertig gebaut werden. Man wird eben nie fertig und der Plan war es im nächsten Jahr erstmal in Ruhe den Garten weiter zu gestalten. Auch Urlaub war ein Thema und wir hatten Pläne unsere Flitterwochen im Frühjahr nachzuholen.
Aber wie ich es schon erwähnte, es kommt immer alles anders als man denkt und so ist das Leben eben. Wir freuen uns mittlerweile riesig auf unseren zweiten Schatz und in etwa 4 Monaten ist es auch schon so weit. Ich muss zugeben, es war nicht geplant und wir haben sicher auch etwas mit dem Feuer gespielt und hätten immer damit rechnen müssen, dass dies schnell so passieren kann. Wir waren dennoch sehr überrascht.
Wir hatten es schon immer in unserer Planung so vorgesehen und wir haben ja auch zwei Kinderzimmer in unserem Haus. Es stand also schon fest, der Mini wird kein Einzelkind bleiben. Wir wollten uns einfach noch Zeit lassen und hätten sicher auch noch ein bis zwei Jahre gewartet. Jetzt muss ich allerdings zugeben, dass ich ganz glücklich mit dem Zeitpunkt bin, denn immerhin haben wir dann schon 5 Jahre Unterschied zu unserem großen Mini und das sollte dann auch schon reichen. Ein größerer Altersunterschied wäre sicher auch nicht schlecht gewesen, aber so wie es jetzt ist, ist es einfach perfekt.
Die Würmchen kommen eben wie es ihnen passt und stellen immer wieder, egal wann sie kommen, unser Leben auf den Kopf und wir lieben sie dafür. Und so ist es nun. Wir konzentrieren uns gerade auf das zweite Kinderzimmer welches wir gerade umfunktionieren müssen von einem Gästezimmer zu einem zweiten Kinderzimmer. Wir müssen viele Dinge noch besorgen und organisieren, denn wir haben vom Mini nicht mehr viel übrig. Wir haben ja aber noch eine Menge Zeit, auch wenn diese gerade sehr viel schneller vergeht als in der ersten Schwangerschaft.
Ich bin also schon im 6. Monat und habe schon eine ordentliche Kugel. Zweite Schwangerschaft eben…Ich fühle mich eigentlich ganz gut und habe dennoch diesmal andere Begleiterchen als beim Mini. Ein Schwangerschaftsschnupfen macht mir zu schaffen und überhaupt ist es etwas anstrengender. Man hat ja schließlich auch nicht mehr so viel Ruhe wie damals als man noch kein Kind hatte. Der große versteht es natürlich noch nicht, das ich eben nicht mehr so schnell kann und fordert mich genauso wie auch sonst immer und das darf er natürlich auch. Wir versuchen ihn von Anfang an mit einzubeziehen und erklären ihm alles in Ruhe. Dennoch ist es nicht leicht für ein Kind von fast 5 Jahren zu akzeptieren, dass er bald Platz machen muss und seine Eltern teilen muss. Mit ganz viel Liebe führen wir ihn dennoch an die große Sache heran und lassen ihn bewusst ein wichtiger Teil davon sein. Er durfte mit uns gemeinsam seine alten Babymöbel aufbauen und seine alten Babyspielsachen vom Dachboden holen. Er durfte dann selbst entscheiden was er an sein Geschwisterchen weiter geben möchte und was nicht. Es sind ein bis zwei Teile wieder in seinem Zimmer gelandet und das darf er natürlich auch. Wir möchten ihn nicht überfordern und spätestens seit unserer Hochzeit wissen wir wie sensibel er mit solchen Herzensangelegenheiten umgeht und wie verletzbar er ist.
Insgesamt ist man sowieso beim zweiten Kind sehr viel entspannter und geht die Dinge viel ruhiger und langsamer an und genau das ist gerade das Richtige für den Mini. Wir lassen uns also nicht aus der Ruhe bringen und setzten unsere Pläne weiterhin im nächsten Jahr um. Warum sollte ein zweites Würmchen uns davon abhalten. Im Gegenteil, es bereichert uns und macht uns komplett… Wir freuen uns sehr und sind überglücklich…
MerkenMerken