Das letzte Wochenende war sehr schön!
Begonnen hat es zwar nicht so gut, die Autofahrt Freitag Mittag nach Wels war etwas mühsam, da doch Sturmböen und Schneestürme zeitweise das Fahren mühsam machte, aber um 16.15 Uhr kamen wir wohlbehalten in unserem Hotel an. Sissi und Erich hingegen, die mit Luckys Sohn Billi-Banu von Kärnten anreisten, haben es noch viel schlechter getroffen – der schwere Unfall auf der A1 im Salzkammergut verursachte einen Megastau und Billi samt Leinenträgern saß darin fest – von 14.45 Uhr bis 19. 00 Uhr!!!! Das möge man sich mal vorstellen! Völlig erledigt kamen sie dann um 20.15 Uhr im unser Hotel Best Western Ploberger an, wo ich auf sie wartete. Für die letzten 50 km von Unfallstelle zum Hotel brauchten sie 1,5 Stunden!
Wir beschlossen noch Essen zu gehen und entdeckten quasi fast ums Eck des Hotels die kleine, aber sehr feine Ostaria da Nonna Nena (für alle Feinschmecker die einmal nach Wels kommen hier die Adresse: Ringstr. 15, 4600 Wels, Tel. 0660/1021020). Ein kleiner Gastraum mit 20 Sitzplätzen, an der Theke eine Stehbar, Holztische ohne Schnick-Schnack – und göttliches Essen…zumindest unsere Pasta war sensationell (natürlich selbstgemacht) und auch Erichs Hirschbraten war perfekt. Hunde waren ebenfalls willkommen. So konnten sich Sissi und Erich doch noch bei einem guten Essen nach der mörderischen Anfahrt entspannen.
Nach einem sehr guten Frühstück (ja ich weiß, es klingt nach einer Gourmetreise, die wir da unternommen haben) fuhren wir aufs Ausstellungsgelände der Messe Wels. Windhunde waren Halle 5 und die ist gleich die erste Halle nach dem Haupteingang, also perfekt, man ersparte sich die Schlepperei durch unzählige Hallen. Kalt war es auch nicht (ich erinnere mich mit Schrecken an Luckys erste Ausstellung in Wels 2009 als ich fast eine Lungenentzündung bekam, da es in der Halle Tiefkühltemperaturen hatte) und wir richteten uns ein schönes Plätzchen ein. Sissi war schon sehr aufgeregt, aber Isabell, die Billi handelte, nahm sich seiner gleich an und lief mit ihm etwas spazieren, damit er sich an sie gewöhnt. Nichts ist schlimmer als wenn der Hund an der Leine sich weigert im Ring mitzuarbeiten und man ihn buchstäblich durchziehen muss, da er nur flüchten wollte – leider auch gesehen am Samstag – da sollte man es doch lieber bleiben lassen. Dieses katastrophale "Handling" hat sehr viel Kopfschütteln bei den anderen Teilnehmern und Zusehern ausgelöst! Billi jedoch machte gerne mit und schnell kam der Moment wo er mit drei „Konkurrenten“ in den Ring musste. Übrigens alle Fotos von der Ausstellung sind von Andreas Huettner, bei dem ich mich herzlich dafür bedanke, dass er Lucky und Billi immer ins rechte Licht rückt - übrigens auf seinem Blog "In meinem Licht" sind so tolle Fotos zu finden - mal hineinschauen lohnt sich!
Er präsentierte sich gut, Isabell machte das super mit ihm, er stand auch perfekt am Tisch und zeigte keine Angst oder Scheu – doch der Richter Blütecher Knuth aus Norwegen war nicht besonders angetan von Whippets seiner Art – er stand mehr auf die großen, dickeren Rassevertreter – und so marschierte Billi mit einem SG4 aus dem Ring – sehr zu unserem Unverständnis. Der Richterbericht allerdings versetzte mich dann doch in positives Staunen, da er nicht wirklich nicht schlecht ist:
"most elegant young dog, of exc. size, ok head that could have more filling under eyes, strong neck and topline, would like to see more bod, depth of chest and forchest, even at his age, rather upright in front, nicely angluated hindquaters, would like to see a longer stride from side and better coming espacielly in ellbows, exc. coat and nice temperament."
Isabell und Billi - das perfekte Team!
Na bitte, da kann man doch trotz einem SG4 stolz sein. Übrigens, keiner aus Billi´s Zuchtstätte (es waren zwei aus dem A-Wurf im Ring) konnten eine bessere Wertung erreichen (unplatziertes SG und auch ein G wurden an diese Hunde verteilt).
Beim BOB mussten dann fast alle lachen – es gewann beim Stechen eine Hündin die größer als der Rüde. Also dem guten Mann aus Norwegen ist sicher der Whippetstandard unbekanntJ Zu einer Rüdenbesitzerin sagte er, dass ihr Whippet mit 49,5 zu klein sei – was hätte er dann wohl zu Lucky gesagt mit 48,1 cm??? Noch dazu wäre Lucky in der Championklasse gestanden – Herr Blütecher hätte es sicher nicht fassen könnenJ Aber da wir mit Luckys Titel „Österreichischer Champion“ die Karriere im Ring beendet haben, komme ich nicht mehr in die Verlegenheit, mich Richtern zu stellen, die vergessen haben, dass ein Whippet nicht groß und dick sein soll, sondern ein Jäger istJ
Wir beendeten den Ausstellungstag – wie sollte es anders ein – wieder bei „Nonna Nena“, diesmal waren auch Isabell und Andreas mit Whippet Luke dabei (Leni und Jabali mussten das Haus hüten) und es war ein wunderschöner Abend. Schon lange habe ich nicht mehr so viel gelacht und mich so gut unterhalten, die Zeit verging wie im Flug und gegen 23 Uhr brachen wir dann wieder ins Hotel auf.
Sonntag genossen wir nochmals das herrliche Frühstücksbuffet und wir waren etwas traurig, dass nun die Zeit zum Abschiednehmen gekommen war. Es war so ein herrliches Wochenende mit Sissi, Erich, Andreas und Isabell, die Hunde haben sich super verstanden – und auch mir war sehr Leid, dass es wieder heimwärts ging. Aber ich denke wir werden uns alle bald wieder sehen:-)))
Ich machte am Rückweg noch einen Abstecher auf die Ausstellung und setzte mich zu einem Plausch mit Ulrike und Markus Pichler zusammen – da wird hoffentlich auch bald der erste Wurf in ihrer Zuchtstätte whippets of classy styrian fallen, und auf diese Welpen freue ich mich schon sehr. Überhaupt war es ein sehr nettes Treffen in Wels – so viele Leute aus Österreich und dem Ausland habe ich wieder gesehen – zeitweise kam ich mit dem Busserln richtig in StressJ))) ok - eine Ausnahme gab es - aber eine unbedeutende, sich viel zu wichtig nehmende Wolke kann einen blauen Himmel nicht trüben..*lach*...
Nun haben wir endgültig Winterpause – in einem Monat sind wir schon in Galtür zum Schneecoursing unseres Vereines, dem TWSV. Aber erstmal kommt Weihnachten – und das schneller als mir lieb istJ
Lucky und sein Sohn Batman sind jetzt übrigens auch auf einem Kalender verewigt – aber das ist eine andere GeschichteJ, die in Kürze hier zu lesen ist!Übrigens - wenn ich Luckys Kinder sehe, dann bin ich wieder versöhnt mit all dem Ärger, Stress und der Traurigkeit, die die Folge dieser Verpaarung waren und bereue sie auch nicht (mehr), da ich doch großartige Menschen, die Luckys großartige Kinder aufnahmen, kennenlernen durfte und die mir den Kontakt zu Luckys Kindern ermöglichen - obwohl man doch so sehr versucht hat, mich von ihnen fernzuhalten. Aber wie heißt es so schön: - was zusammengehört kommt auch zusammen:-)