Ein Wiper in der Linux-Distribution Gentoo 12.0

Von Klaus Ahrens

In der Linux-Distribution Gentoo 12.0 von der offiziellen Github-Seite war offenbar mit üblen Intentionen ein Befehl zum Löschen von Dateien, auch „Wiper“ genannt, eingebaut.

Kriminelle Hacker haben die Linux-Distribution Gentoo 12.0 zeitweilig mit einem Befehl zum Löschen aller Nutzerdateien (rm -rf /) „vergiftet“, teilt einer der Entwickler mit.

Von dieser Attacke war aber ausschließlich Mirror-Code von der offiziellen Github-Seite betroffen – die Infrastruktur von Gentoo und auch der Master-Code waren davon nicht betroffen.

Wiper-Befehl soll nicht funktioniert haben

Eigentlich soll der Befehl aber nicht wirklich funktioniert haben, glaubt ein Entwickler zu wissen. Trotzdem empfehlen die Gentoo-Verantwortlichen sicherheitshalber allen, die Ebuilds vor dem 28.06.2018 18:00 GMT von Github heruntergeladen haben, ihr System zurückzusetzen oder es ganz neu zu installieren.

Screenshot: Von Sam Benny M – Eigenes Werk, GPL