Ein Vergleich von früher und jetzt

Es gibt ja kaum einen Bereich des modernen Lebens, der nicht vom Internet in irgendeiner Art und Weise verändert worden wäre: das Informationsverhalten, der Fernsehkonsum, ja selbst das Kommunikationsverhalten als solches. Bevor die letzten Erinnerungen an die “gute alte Zeit” verloren gehen, schnell noch ein Rückblick und ein Ausblick auf das was kommen könnte.

Jetzt klinge ich schon wie mein eigener Großvater: früher, meist räuspert man sich dann und streicht sich durch den grauen Bart, früher war alles anders. In der Regel fügen die älteren Herrschaften dann meist an, dass es nicht nur anders gewesen sei, sondern meist auch besser.  Früher, wie gesagt, waren die Dinge anders und häufig auch besser. Zumindest leichter und in der Regel auch schneller verständlich. Da war gut noch gut und böse hatte in den Wildwest-Filmen immer einen andersfarbigen Hut auf, woran man ihn in seiner vollkommenen Boshaftigkeit auch gut erkennen konnte.

Das Internet hat viele unserer lieb gewonnenen Gewohnheiten hinweggefegt und mit neuen Verhaltensweisen ersetzt. Unsere Großeltern und Eltern waren es noch gewohnt, morgens am Frühstückstisch zu sitzen, Kaffe zu schlürfen und die Zeitung zu lesen. Gedruckt, leicht nach Farbe riechend, die Herren meist den Sportteil zuerst, die Damen mussten sich dann mit dem Teil der Zeitung, der entbehrlich war, begnügen.

Heutzutage sitzen Menschen autistisch in der S-Bahn, sprechen nicht mehr, sondern starren stumpfsinning auf ihr Smartphone, lesen unsinnige Botschaften, die Menschen, die sich kaum kennen, die aber trotzdem ihre Freunde sind, bei Facebook gepostet haben.

Als ich ein Kind war, bestand ein Großteil der vorweihnachtlichen Freude darin, mit den Eltern in die Stadt zu fahren, sich die Nase an den Schaufenstern und Auslagen der Geschäfte platt zu drücken und voller Hoffnung auf die Ankunft des Weihnachtsmannes zu warten. Auch wenn wir damals schon wussten, dass der Mann im roten Kostüm doch nur der Nachbar war, der den Eltern einen Gefallen tat und sich in die Rolle begeben hat.

Heute sitzen die Kinder ebenso stumpfsinnig wie ihre Eltern in der S-Bahn vor dem Laptop, klicken hier und da und emailen ihre Wunschzettel rechtzeitig zum Annahmeschluss von Amazon an die Eltern. An den Weihnachtsmann glaubt ja ohnehin keiner mehr.

Und wenn die Kinder nicht vor dem Laptop sitzen, dann doch wenigstens vor dem Fernseher. Aber wahrscheinlich ist der mittlerweile auch schon viel zu Old school. Weil Fernsehen zu festgelegten Zeiten ist ja überhaupt nicht individuell. Moderner und noch weniger kommunikativ ist Video on demand, über Internet. Haben wir uns als Kinder und Jugendliche früjher am nächsten Tag auf dem Schulhof noch über den Film unterhalten, der gestern im TV lief oder die Bagger-Wetten von “Wetten dass…?” am Wochenende, so haben die Jugendlichen von heute kaum mehr Gemeinsamkeiten. Wo soll das noch hinführen?


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