Am letzten Wochenende stand bei mir alles im Zeichen des Laufens. Und zwar in unserer Hauptstadt Berlin – ein willkommener Kurztrip nach all den arbeitsreichen Wochenenden in unserem Haus. Samstag war ich dort zum Cook&Run mit Scott Jurek und einer kleinen Gruppe von laufenden/ kochenden Bloggern von BROOKS und Sonntag feuerte ich lautstark die Läuferinnen und Läufer an der Strecke des 41. BMW Berlin Marathons an. Meine Eindrücke waren so vielfältig von diesen zwei Tagen, dass ich einfach zwei Berichte für euch daraus machen werde. Also starten wir erst einmal mit dem Cook&Run von BROOKS.
(Foto: BROOKS)
Den Samstagmorgen begann ich erst einmal mit einem kurzen, schnellen Lauf bei herrlichem Sonnenwetter. Von Herbst konnte keine Rede sein! Gegen Mittag machten wir uns gemütlich auf den Weg. Mein Freund war auch dabei, denn den Marathon wollen wir im nächsten Jahr gemeinsam laufen. Auf Grund des dichten Verkehrs – immerhin wollten über 40.000 Läufer plus Fans nach Berlin – brauchten wir deutlich länger als üblich und kamen gerade noch rechtzeitig beim Cook&Run an. Dort traf ich im lauschigen Hinterhof der Alten Schmiede in Friedrichshain die BROOKS Crew sowie Scott Jurek – einen der weltbesten Ultramarathonläufer, der extra aus den USA angereist war. Gleichzeitig sind solche Events auch immer kleine Bloggertreffen und so sah ich Manu von Laufwelt und Din von Eiswürfel im Schuh wieder und lernte endlich Maty von Run and Ommm sowie Michael von Mikethemagician persönlich kennen. Alle Menschen an diesem Ort waren einfach sympathisch und mir war gleich nach ein paar Minuten des Kennenlernens klar, dass dieser Abend vor dem Marathon ein unvergessliches Erlebnis sein würde.
In der Location erwartete uns eine von den BROOKS Jungs liebevoll gedeckte Tafel, an welcher wir später essen würden. Natürlich durften bei diesem Event auch mal die nagelneuen Laufschuhe aus der BROOKS Kollektion auf dem Tisch als Deko stehen! Sehr schöner Gag! ;-) Nach einer kurzen Begrüßung durch Scott Jurek und der Einteilung unserer Kochgruppen machten wir uns ans vegane Kochen! Denn serviert wurde an diesem Abend nur, was wir selbst zubereiteten. Die Rezepte stammten allesamt aus Scott Jureks Buch “Eat & Run”. Scott ernährt sich seit vielen Jahren vegan und zeigt damit, dass Sport auf allerhöchstem Niveau mit rein pflanzlicher Ernährung absolut vereinbar ist!
Ich war mit meiner kleinen Gruppe für die Zubereitung des veganen Chilis – das Hauptgericht – zuständig. Darüber hinaus gab es noch zwei Arten von Smoothies für Zwischendurch, Gemüse mit verschiedenen Dips als Appetizer sowie vegane Schokoladen-Schnitten als Nachtisch. Das Kochen machte unheimlich viel Spaß! Zum einen, weil ich so groß auf Grund unseres Einzugs/ Auszugs/ Umzugs schon länger nicht mehr gekocht hatte und zum anderen, weil Kochen in der Gruppe einfach noch mal ein anderes Erlebnis ist! Jeder gibt sich ganz viel Mühe, es entstehen viele wunderbare Speisen und zwischendurch darf auch mal genascht werden. ;-) Darüber hinaus war ich von Scotts Chefkoch-Qualitäten total angetan! Obwohl wir mit rund 15 Menschen durch die Küche wirbelten, war er überall, gab Anweisungen und Tipps, würzte hier noch mal nach, plauderte dort, stand für Kochfotos mit einem Lächeln parat und sorgte dafür, dass alles zeitgleich fertig wurde.
Irgendwann konnten wir die Kochschürzen – die übrigens mit BROOKS gebrandet waren und ein Teil unserer Gastgeschenke ausmachten – ablegen und mit den Smoothies und den Appetizern starten. Die beiden Smoothies waren superlecker! Der eine war ein grüner Smoothies, wie ich ihn bereits gut kenne, und bestand aus Spinat, Banane, Ananas und einigem mehr. Der zweite war fruchtiger und vor allem proteinreicher, da er u.a. Edamamebohnen enthielt. Sehr spannend! Nach der Vorspeise setzen wir uns an den Tisch und Scott Jurek ließ es sich nicht nehmen, das vegane Chili selbst zu servieren. Es war mit Abstand das beste Chili, das ich je gegessen habe! Und dann noch vegan! Die Zubereitung war total einfach. Wir brauchten zwar eine ganze Liste an Zutaten, aber mit den Mengen und der Zubereitung an sich konnten wir freier umgehen, als es im Ursprungsrezept genannt war. Das vegane Chili von Scott sättigte sehr gut und die Teilnehmer, die am nächsten Tag den Marathon mitgelaufen sind, freuten sich über die leckere, handfeste Mahlzeit als Alternative zur Pasta-Party! Das Essen tat so gut, dass ich mir sogar eine zweite Portion auftat, und fast keinen Platz mehr für den Nachtisch gelassen hätte….fast! ;-) Die ofenwarmen Schokoladen-Azuki-Schnitten musste ich natürlich noch kosten! Durch den sehr heißen Ofen waren sie etwas dunkler als beabsichtigt, aber sie schmeckten trotzdem wunderbar! Fast wie Schokoladenkuchen! Mjam! Ich werde definitiv alle Rezepte von Scott noch einmal nachkochen. Sie waren super lecker! Es fehlte an nichts (auch den Fleischessern)! Und sie zeigten mir mal wieder, wie einfach veganes Kochen doch ist! TOP!