Das was da wie zusammengefegter Waldboden aussieht ist in Wirklichkeit Khmer Medizin von einem kambodschanischen Naturheiler. Blätter, Holzstücke, Äste, Baumrinde, Gräser, Farne, Kräuter und Dinge die ich noch nie gesehen habe, zusammengestellt von fachkundiger Hand, in einer gelben Plastiktüte, für 20 $. Ich bin nicht krank habe mir aber trotzdem eine Tüte Khmer Naturmedizin gekauft weil ich neugierig war. Nach Aussagen der Eingeborenen soll diese exotische Zusammenstellung nicht nur die verschiedensten Leiden heilen sondern auch dem gesundheitlichen Wohlbefinden vorbeugen.
Meine liebe Frau hat nun davon eine gute Hand voll in einem großen Kochtopf mit Wasser eine Stunde gekocht, bis das Wasser eine dunkelbraune Farbe angenommen und sich in unserer Wohnung ein ungewohnter aber auf keinen Fall unangenehmer Geruch ausgebreitet hat. Die Waldmischung hat ihre Wirkstoffe, durch das Kochen, an das Wasser abgegeben welches nun sowohl heiß wie auch kalt getrunken werden kann. Der Geschmack ist schwer in Worte zu fassen, es ist leicht bitter, schmeckt irgendwie nach Medizin aber ohne den Natureffekt zu verlieren.
Wie empfohlen werde ich das Gebräu jetzt mal ein paar Tage lang, mehrmals am Tag in kleinen Dosen zu mir nehmen und einfach sehen was passiert. Wenn es auf dem “Leben in Kambodscha” Blog zukünftig keine neuen Beiträge mehr geben sollte dann ahmt diesen Versuch auf keinen Fall nach.