Dresden-Postkarte Kalenderwoche 28/11
Dresden, Postplatz, 1942, Echte Photographie, Privatbesitz
Dresden Luftbild mit Postplatz und Zwinger während der Bauarbeiten 2006, Quelle: Henry Mühlpfordt [de.wikipedia.org]
Der Postplatz befindet sich an der Stelle eines der Haupttore der alten Dresdner Befestigungsanlagen. Das Tor, das sich bis ins 19. Jahrhundert an der Stelle des Platzes befand, hieß Wilsdruffer Tor.
Dieses Tor war ursprünglich auch namensgebend. 1865 erhielt der Platz den Namen Postplatz, da sich unmittelbar im Westen das Hauptpostamt befand. Schon Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Platz eine herausragende Stellung im Dresdner Stadtverkehr. Der Cholerabrunnen, der sich auf dem Platz befand, musste 1891 verlegt werden, da er auf dem Platz den Ausbau störte. 1895 zweigten, genau wie in der Gegenwart, sechs Straßenbahntrassen vom Platz ab. Ab April 2005 wurde der Postplatz großflächig umgebaut und in diesem Zuge per Auto wieder in mehrere Richtungen befahrbar, dabei litt die architektonische Qualität, wobei maßgeblich der riesige Monolith in Sichtweite des Zwingers und die austauschbare Fassade des Wilsdruffer Kubus Schuld hat. Durch die weitgehenden Änderungen der Bauweise hin zu einer annähernd grünflächen- und baumlosen Fläche nach dem neuen Leitbild der Innenstadtbebauung änderte sich auch das Klima. Im August 2009 wurden daher vorübergehend für voraussichtlich drei Jahre 500 Quadratmeter Grünfläche auf dem Pflaster des Postplatzes angelegt.
Die Blog-Reihe "Dresden-Postkarte der Woche" erscheint wöchentlich mit alten (und neuen) Dresdner Ansichten. Ich versuche den alten Ansichten eine neuere und aktuelle Ansicht gegenüber zu stellen. Das ist der 131. Blogeintrag zum Thema. Über den eigenen Hashtag #ddpk werden aktuelle Beiträge auch bei Twitter gefunden.
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