Einmal im Jahr gehe ich mit der Schwiegeroma zum Beerenpflücken. Sie hat gute Bekannte, die ganz viele Beerensträucher haben – Himbeeren, Stachelbeeren, schwarze – rote – und nur zwei Sträucher mit weißen Johannisbeeren, die ich ernten und mit nach Hause nehmen durfte. Man kann sie wegen ihrer Farbe wohl nicht so gut auf dem Markt verkaufen.
Dabei sind sie längs nicht so sauer wie die roten Johannisbeeren (Hannistrübli). Es handelt sich nicht um eine Naturform, sondern die weisse Johannisbeere ist eine Züchtung.
Ich habe schonmal weißes Johannisbeergelee mit Martini Bianco gemacht, diesmal sollte es ein Kuchen sein, und natürlich mit Baiser!
Ein recht unkompliziertes Rezept und es geht relativ schnell.
Weisse Johannisbeer-Torte mit Baiser
Für den Teig:
150 g Butter
250 g helles Dinkelmehl (Type 630)
50 g Zucker
2 Eigelb
1 Prise Salz
3 Esslöffel kaltes Wasser
Die Zutaten mit dem Flachrührer der Küchenmaschine vermischen, bis ein weicher Mürbeteig entsteht. Eine Form (rund: 28 cm Ø) – ich habe eine entsprechende quadratische Form mit abgerundeten Ecken verwendet- mit Butter einfetten. Den Teig hineingeben und flach mit den Händen hineindrücken. Dabei einen ca. 4 cm hohen Rand formen.
Den Boden der Mitte des Backofens bei 200 °C 10-15 Minuten goldbraun vorbacken.
Für die Füllung:
2 Eiweiß
100 g Puderzucker
2 Teelöffel Speisestärke (Kartoffelmehl)
500 g weiße Johannisbeeren
Die Beeren waschen, entstielen und auf Küchenkrepp gut trocken lassen.
Das Eiweiß zu sehr steifem Schnee schlagen, Puderzucker und Speisestärke hinzufügen und nochmals 3 Minuten schlagen.
Die Johannisbeeren vorsichtig unterheben, gleichmäßig auf dem vorgebackenen Mürbeteigboden verteilen und glattstreichen.
Dann auf der untersten Schiene bei 225°C weitere 15 Minuten backen. Vollständig auskühlen lassen.
Baiser lässt sich besser schneiden, wenn man das Messer zuvor in kaltes Wasser taucht.