Lange haben wir überlegt, was wir zu Eva-Marias Kindergeburtstag dieses Jahr machen könnten. Vieles hatten wir schon, zum Beispiel waren wir auf Kegelbahnen und in der Kletterhalle, hatten einen Kinobesuch, machten Basteleien zu Haus - irgend etwas Besonderes sollte es auch dieses Jahr wieder sein. Schwimmbad? NEIN.
Dieses Jahr ging es für Eva-Maria und ihre Freunde in den Tiererlebnispark Bell.
Wir waren dort schon ein paar Mal gewesen, ihr wisst, wie sehr uns dieser wunderbar herzliche und tierfreundliche Park unter der Leitung von Remo Müller und Alexandra Taetz gefällt.
Organisiert haben wir das Ganze telefonisch. Wir haben zusätzlich eine der Grillstellen mit angemietet und wollten für die Kinder Würstchen grillen.
Soweit der Plan.
Wir trafen uns an einem Sonntag um 10:00 Uhr, eines der Highlights sollte gleich zu Beginn die Fütterung der Huskys sein. Wir wurden trotz des stattfindenden Brunches - wie jeden Sonntag dort - sehr freundlich begrüßt. Die Grillstelle war bereit und uns wurde angeboten, das dass Feuer gegen 12 Uhr an sei. Darüber freuten wir uns sehr, so konnten wir die Kinder begleiten.
Langeweile kommt hier in diesem Tiererlebnispark nie auf. Das Programm an Fütterungen und die Tiertrainingseinheiten finden stündlich statt. Die Kinder hatten gut zu tun...
Die Huskys
Wie schon geschrieben, war es für Eva-Maria und die anderen Kinder gleich zu Beginn ein Highlight.
Die Huskys und Alaskan Malamutes warteten bei unserer Ankunft am Gehege schon sehnsüchtig und zum Teil lautstark auf ihr Futter. Als dann Remo Müller des Wegs kam, war es nahezu ohrenbetörend! Für jeden Hund brachten er und Alexandra Taetz eine eigene Schüssel mit frischem Fleisch oder anderen Köstlicheiten, je nach Geschmack der Tiere.
Ein jeder Hund kam an seine Stelle und bekam seine Schüssel. Schlagartig war Ruhe und wir beobachteten, wie sie ihr Futter genossen. Auf Hundeart natürlich. Denn ratz-fatz waren die Schüsseln leer.
Und dann kam der Augenblick, auf den die Kinder so warteten. Sie durften zu den Huskys ins Gehege und mit ihnen schmusen. Schaut mal, was für schöne Tiere!
Vorher wurde uns gesagt, welche Tiere es nicht mögen, weil sie erst kurz dabei sind oder von ihrer Art eher schüchtern. Was hatten die Mädchen und der Junge Spaß... Sie hätten vermutlich noch eine lange Zeit im Gehege verbringen können, aber irgendwann war die Schmusestunde vorbei.
Und wir können auch hier nur wieder sagen: es ist so schön zu sehen, wie toll mit den Tieren umgegangen wird, die zum größten Teil aus Tierheimen oder vom Tierschutz übernommen wurden.
Alexandra und Remo kennen ihre Tiere ganz genau. Lest euch mal durch, wie die einzelnen Hunde beschrieben werden - da lesen wir pure Liebe. Und die sehen wir auch jedes Mal im Umgang... ach ja. Da geht einfach unser Herz auf!
Hundetraining
Um 11 Uhr ging es in der Trainingshalle weiter mit dem Hundetraining. Hier siehst du andere Hunde als Huskys. Ob groß oder klein - alle werden individuell trainert und Remo Müller zeigt viel Einfühlungsvermögen. Auch für die Trainer ist das richtige Arbeit, das Frisbee-Training ist regelrechter Sport...
Hunger
Wie versprochen war der Grill gegen 12 Uhr heiß und wir konnten auflegen. Wir hatten Würstchen dabei und Brötchen. Den Kindern hat das richtig gut geschmeckt. Am Grill gibt es Sitzmöglichkeiten mit großen Tischen, wo wir wunderbar essen konnten. Im Sommer sind die großen Bäume als natürlicher Sonnenschutz Gold wert.
Die Waldtiere
Um 13:00 Uhr gab es das nächste Tiertraining für uns. Die Waldtiere wurden auf der Damwildwiese beschäftigt. Da sahen wir neben dem Damwild auch Frettchen. Diese sind sehr lustig zu beobachten. Sie rennen durch Röhren, springen auf Tücher und laufen Kindern über die Rücken.
Interessant ist auch, dass das Damwild immer mutiger wird und während des Trainings der anderen Tiere immer öfter auf Tuchfühlung mit dem Zuschauer geht.
Weiter geht es im Freiluft-Klassenzimmer. Dort können die Vögel so richtig zeigen, wie toll sie fliegen können. Milchuhu Meret und der verletzt aufgenommene Königsbussard zeigen uns das dann auch.
Neben dem Freiluft-Klassenzimmer befindet sich ein neues Gehege für die Emus und die Schottischen Hochlandrinder. Auch mit denen wird trainiert, aber derzeit sind sie noch nicht soweit, dass es vorzeigbar wäre. Eines der Emus beobachtete uns dann auch ganz genau auf dem Weg zum riesengroßen Luft-Hüpf-Kissen, auf dem sich die Kinder austoben können.
Wir genossen noch ein wenig die Tiere und die Spielmöglichkeiten für die Kinder, bevor es um 15:00 Uhr in die Arena der Tiger ging.
Die Tigerbeschäftigung
Für die Kinder ist es immer wieder faszinierend, wie groß diese Katzen sind. Um das zu demonstrieren, kommt seit Neuestem zwischen denTigern Rani und Timur eine Hauskatze in die Arena und zeigt, wie groß sie ist. Danach betritt der größte Tiger, Timur, die Arena und streckt sich an gleicher Stelle rund 3 Meter in die Höhe. Immer wieder geht an dieser Stelle ein Raunen durchs Publikum in der Arena, die rund 280 Menschen fasst.
An diesem Nachmittag hatte es Tigerflüsterer Remo nicht ganz so einfach, denn während der Show begann es richtig zu gewittern, es knallte total laut und Regen prasselte hernieder. Die Tiger blieben gelassen und die Vorführung war souverän wie immer.
Die Kinder waren sehr begeistert.
Da wird das Gewitter schon vor der Tigershow hörten, räumten wir unser Hab und Gut unter die Terrasse beim Restaurant.
Dort saßen wir dann nach dem Besuch der Tigershow vor Regen geschützt und gingen von hier zu den verbleibenden Trainingseinheiten in die nahe gelegene Trainingshalle. Wir durften unsere mitgebrachten Getränke auch hier trinken. Natürlich kannst du auch leckere Waffeln bestellen, wir waren aber vom Grillen noch gut satt. Das Eis schmeckte den Kindern auch gut 😀
Schweine, Hühner & Co
Um 16:00 Uhr gab es dann die für diesen Tag vorletzte Vorführung. Ok, Schweine sind schlau, aber wer hätte gedacht, dass Hühner dressierbar sind? Auch die Ratten sind dabei und zeigen, was sie können.
Um 17 Uhr dann gingen wir zur letzten Show des Tages.
Übung macht den Meister
Wir sahen hier Wellensittiche, große bunte Papageien, Kongopapageien, eine Schlange und die Bartagame. Alle bekamen ihren Auftritt und ihre Aufmerksamkeit. und auf jedes Tier, egal wie groß oder klein, geht Remo Müller mit viel Zuneigung ein.
Fazit
Die Kinder hatten einen tollen abwechslungsreichen Tag im Tiererlebnispark Bell. Wir haben uns die Grillstelle im Vorfeld gemietet und es wurde sogar das Feuer für uns gemacht. So konnten wir mit den Kindern die Shows und Fütterungen besuchen. Getränke und Essen darfst du mitbringen.
Die Spielplätze sind richtig toll, auch das Streichelgehege wird gern besucht.
Der Tag war sehr gelungen, wir können euch nur empfehlen, mit euren Kindern auch mal dort zu feiern.
Eintritt:
Kinder (3-16 Jahre): 5,50 Euro
Erwachsene: 7,50 Euro
Webseite des Tierparks: Tiererlebnispark Bell