Ein Teil meines Notizbuchinhalts über Barrierefreiheit

Von Margy

Da ich kaum noch dazu komme hier etwas zu schreiben, denn alle Zeit geht für die Internetseiten der Freunde und des Verein VITAL e.V. drauf, hab ich mal einen Teil meines Notizbuches über Barrierefreiheit hier reingesetzt.
Zusätzliche Gedanken kann sich jeder machen.

Bei Barrierefreiheit handelt es sich um Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit für alle Menschen.

Viele Menschen assoziieren unter dem Wort Barrierefreiheit nur Treppen und andere bauliche Maßnahmen. Doch es ist viel mehr.

Es ist eine Gestaltung der baulichen Umwelt, sowie von Kommunikation, Systeme der Information, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände usw, dass sie von Menschen mit Beeinträchtigung ohne weitere Einschränkung oder fremde Hilfe genutzt und wahrgenommen werden können.

Eine wichtige Gesetzesgrundlage ist das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen

Es bezieht sich auf: (Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und

grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.

Und die Behindertenrechtskonvention (Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen), die seit 2009 Gesetz in Deutschland ist.

Kommunikative Barrieren treten für Menschen mit Lernschwierigkeiten überall im alltäglichen Leben auf.

Das gilt besonders im Umgang mit der Behördensprache, aber auch für so scheinbar alltägliche Dinge wie Nachrichten, Fahrpläne, Speisekarten, Arztgespräche oder andere Informationen.

Leichte Sprache ist eine Lösung.

In Deutschland können etwa 7,5 Millionen Erwachsene keine einfachen Texte lesen oder schreiben. Damit zählten mehr als 14 Prozent der Erwerbsfähigen zu den sogenannten funktionalen Analphabeten, heißt es in einer Studie der Universität Hamburg. Diese können nur einzelne Sätze, nicht aber zusammenhängende Texte lesen und schreiben.

Aus <http://www.zeit.de/gesellschaft/2011-02/bildung-analphabetismus-studie>

Unsere Tagespresse ist ein Beispiel für zahlreiche Barrieren in der Schrift.

Prinzipien für Barrierefreiheit in Drucksachen:

Linksbündigkeit

Serifenlosigkeit

Großer Zeilenabstand

Buchstabengröße min. 12 pix.

Auf der anderen Seite sind Tageszeitungen Beispiele für gut durchstrukturierte Texte.

Der Text ist dann gut strukturiert, wenn er folgende Elemente beinhaltet:

· Überschrift

· Teaser

· Zwischenüberschriften

· Absätze

· Fettungen

· Listen

Aus <http://www.lingulab.de/content/deu/Videos/So-geben-Sie-Ihren-Texten-Struktur.htm>

Mir selbst ging es schon ein paar Mal so, dass ich Speisekarten optisch nicht lesen konnte, weil es zu verschnörkelte Schriften oder schwarz auf grau oder andere Farbkombinationen mit niedrigen Kontrasten bekommen hab.

Ich hab eine Fotoausstellung nicht gesehen bei der die Bilder in ca 1,60m höhe hingen, was nicht das schlimme war, doch vor den Bildern waren Scheiben in denen sich aus meiner Perspektive die Deckenlichter spiegelten.

Barrierefreies Internet: Damit sind nicht nur Internetseiten gemeint, zu denen komme ich noch, wie ärgerlich ist es wenn man aus einem eingescanntem PDF etwas kopieren will. Es geht nämlich nicht weil es nur eine Bilddatei ist. Aber auch das Lesegerät eines blinden Menschen kann es nicht lesen.

Ein PDF-Dokument ist dann barrierefrei, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. dazu “ Creating Accessible PDF

· Das Dokument besteht aus durchsuchbarem Text und nicht aus eingescannten Bildern.

· Formularfelder sind, sofern vorhanden, zugänglich.

· Die Struktur des Dokuments wird mit Tags abgebildet (Tagged PDF).

· Die Lesereihenfolge ist klar und eindeutig.

· Für alle grafischen Elemente, Hyperlinks und Formularfelder stehen beschreibende Texte (Alternativtexte) zur Verfügung.

· Es stehen Navigationshilfen (Lesezeichen, Links, Inhaltsverzeichnis, Überschriften) zur Verfügung.

· Die Hauptsprache des Dokuments ist angegeben.

· Die im Dokument verwendeten Schriftarten stellen genügen Informationen bereit, um die Inhalte als Text wiederzugeben.

· Die Sicherheitseinstellungen behindern nicht den Einsatz von Screenreadern.

Aus <http://www.wob11.de/wannsindpdf-dokumentebarrierefrei.html>

Für uns genügt es aber erst mal, wenn ein Dokument mittels Word (ab 2000) mittels Formatvorlagen und Spaltenlayout erstellt ist und in *.pdf ausgegeben wird und alternative Beschreibungen hinter Bildern und Grafiken und Links sind.

Barrierefreie Internetseiten:

· Skalierbarkeit der Schrift (und im Browser)

· Hohe Kontraste

· Tastaturbedienbarkeit

· Für Gehörlose Menschen ist Schriftsprache eine Fremdsprache, also möglichst Symbolsprache

· Übersetzung in leichte Sprache

Barrierefreiheit schließt sowohl Menschen mit und ohne Behinderungen als auch Benutzer mit technischen (Textbrowser oder PDA) oder altersbedingten Einschränkungen (Sehschwächen) sowie Webcrawler ein, mit denen Suchmaschinen den Inhalt einer Seite erfassen.

Aus <https://de.wikipedia.org/wiki/Barrierefreies_Internet>