Madagaskar ist einzigartig mit seiner Flora und Fauna, und noch besser: die große Insel im Indischen Ozean ist mit über 4500 Kilometern Küste und vorgelagerten Korallenriffen auch ein hervorragendes Reiseziel für Taucher.
Die Unterwasserwelt in Madagaskar ist vielseitig, hier finden sich 34 Arten von Walen und Delfinen, 5 Schildkrötenarten, 56 Hai-Arten, 300 verschiedene Hartkorallen und 1300 Arten von Knochenfischen. Viele der Arten sind endemisch, kommen also nur in Madagaskar vor.
Madagaskar kann als Tauch-Destination mit einer ganzjährig angenehmen Wassertemperatur punkten – sie schwankt zwischen 24 Grad zwischen Juli und Oktober und 30 Grad von Januar bis März.
Als beste Jahreszeit für Reisen nach Madagaskar mit geplanten Tauchgängen gelten im Allgemeinen die Monate Mai bis Dezember. Zwischen Januar und März ziehen fast jedes Jahr Zyklone über die Insel, die starke Regenfälle mit sich bringen und den Meeresboden aufwirbeln – zu dieser Zeit kann die Unterwasser-Sicht daher eingeschränkt sein und einige Tauchclubs sind geschlossen. Hochsaison für Madagaskar-Reisen sind die dortigen Wintermonate Juli und August, die gleichzeitig die kühlsten Monate sind.
Tauchreviere finden sich in allen Regionen der Insel. Dazu gehören
- im Norden: die Insel Nosy Be und umliegende Inseln, wie Nosy Komba oder Tanikely, sowie die Buchten rund um Diego Suarez
- im Westen: die Gegend südlich von Morondava
- im Süden: vor den Stränden nördlich und südlich von Tulear
- im Osten: rund um die Insel Sainte-Marie
Jede Gegend hat ihre Besonderheiten. Die abgelegenen Archipele rund um Nosy Be im Nordwesten Madagaskars (wie Mitsio, Radama) bieten die wohl größte Biodiversität unter Wasser. Vor der Insel Sainte Marie im Nordosten können zahlreiche Wrack-Tauchgänge gemacht werden.
In Madagaskar gibt es mittlerweile zahlreiche Tauchschulen. Viele davon sind PADI-Basen und haben einen westlichen Standard, professionelle Ausrüstung und bieten Tauch-Kurse für verschiedene Levels an.
Sicherheit spielt eine große Rolle beim Tauchen. Bei Tauchgängen in Madagaskar zu beachten, dass es auf der Insel keine Druckkammer gibt. Die nächsten Rekompressions-Anlagen finden sich in Kenia, La Réunion oder Südafrika, die im Falle einer auftretenden Dekompressionskrankheit aufgesucht werden müssen.
PRIORI kann Tauch-Interessierten aktuelle Kontakte zu Tauchschulen vermitteln und organisiert auch gerne das Programm rundherum.