EIN TAG VOR VALENTINSTAG

EIN TAG VOR VALENTINSTAG

THE PROBLEM WITH ME ist eine Geschichte die in fünf Teilen über David Remo erzählt. Ein 20 jähriger Mann der ungern mit andern Menschen in seinem Umfeld kommuniziert. In der Zeit vor Valentinstag erlebt er seine Gefühle seit langem wieder in einer interessanten und bislang unbekannten Form. Versucht er diese zu verdrängen und zerbricht irgendwann daran oder lässt er sich auf jemanden ein und beginnt einen neuen Lebensabschnitt?


EIN TAG VOR VALENTINSTAGIch mache mich am 13.02 pünktlich auf um zur Arbeit zu erscheinen. Ich nehme meine Tasche und verschwinde mit einem lauten zuschlagen der Tür. Gleiches Spiel im Bus wie jeden Tag. Ich gehe wieder am Empfang vorbei, wo mir Milas nicht einmal einen kleinen Blick schenkt. Unter Umständen hätte ich dieses Mal gerne sein Gesicht gesehen oder sogar Augenkontakt gehalten. Ich setze mich wieder auf meinen Stuhl, parke den Laptop wieder auf dem Tisch und mache mich an meinen Lieblingsartikel. Erst nach gefühlt einer Stunde fällt mir auf, dass in meiner Briefablage eine zusammengefaltete Karte liegt, die von heute sein musste. Ich nehme sie heraus und schaue hinein. Hallo David, mein Name ist Milas. Ich schätze ich bin dir noch nie aufgefallen aber wir arbeiten bei der gleichen Firma, genauer gesagt bin ich der Typ am Empfang. Da wir noch keine Möglichkeit hatten uns kennen zu lernen und ich sehr schüchtern bin, nehme ich mit dir auf diesem Weg Kontakt auf. Ich wollte dich fragen, ob du mich auf eine Kunstausstellung im „Art of Art“ begleiten willst. Ich würde dich morgen gegen 20 Uhr abholen. Falls du mir kein Zeichen gibst, weiß ich bescheid und werde dich nicht mehr belästigen. Milas
Schon die erste Zeile löste in mir Gefühle aus die mir erneut Wasser in den Augen beschert. Bei seinem Namen angekommen fällt eine Träne auf meine Tastatur. Das wäre mein erster Valentinstag seit langem gemeinsam mit jemandem. Ich nehme mir einen Bogen Briefpapier und schreibe ihm zurück. Ich habe ihn einfach so, heute zum Abendessen um 7:00 Uhr bei mir eingeladen. Habe ich es übertrieben oder war das genau richtig?. Ich stecke den Zettel in einen Briefumschlag und verklebe ihn. Ich gehe aus meinem Büro und an seinem Tisch vorbei. Zufällig ist er nicht da, so kann ich den Brief unauffällig an seinem Arbeitsplatz platzieren. Ein bisschen Kitsch gehört zu jeder Geschichte. Vorsichtshalber verlasse ich das Gebäude sofort und nehme mir den restliche Tag frei, damit ich einkaufen gehen kann. Ich besuche wieder mein geliebtes Stammgeschäft und besorge alle für das perfekte Essen. Ich setzte meine Erwartungen nicht zu hoch. Wenn ich eines vom Leben gelernt habe dann, wenn man sich keine Hoffnungen macht, kann man nicht enttäuscht werden. Ich stelle mich in die Küche und fange an zu kochen. Mit einer unbeschreiblichen Freude in mir, schiebe ich die Töpfe hin und her. Eine halbe Stunde bevor Milas eintreffen könnte, bin ich so aufgeregt, dass ich mein aktuelles T-Shirt durchgeschwitzt habe. Ich ziehe mir ein Neues an und zähle die Sekunden bis es an der Tür klingeln könnte. 6:57, 6:58, 6:59, 7;00, 7:01 und tatsächlich, er steht vor meiner Tür, die ich versuche so cool wie möglich zu öffnen. Ich sehe in seine unfassbar schönen Augen und strecke meine Hand aus. Schüchtern erwidert Milas meinen Händedruck. Ich bitte ihn am Tisch platz zu nehmen, nachdem ich seine Jacke verstaut habe. Das Essen ist fast fertig und bedarf nur mehr kleiner Feinheiten. Nachdem die Vorspeise serviert ist kommen wir mit Hilfe von etwas Rotwein aus Frankreich ins Gespräch, die perfekte Gelegenheit zu erwähnen, dass er mir jeden Tag aufgefallen ist. Stunden vergehen wie Minuten und Minuten vergehen wie Sekunden. 

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