Ein Tag mit HASHTAG!

Von Mondpoet @Mondpoet

Das etwas andere Urban Fantasy Buch!

Eine kleine Leseprobe von Roman Reischl extravagantestem Buch…

Vorwort

„Der junge Student Theo Amrhein ist keinesfalls einsam, jedoch in gewissen Abständen gerne mal alleine.

Er taucht dann ab in die Welt der Wünsche und Träume. Oftmals vergräbt er sich aber auch im Internet, gleichermaßen aber draußen in der Natur und philosophiert über Astrologie. Dort präsentiert und teilt er leidenschaftlich seine Lieblingsbilder aus der Reisebranche aus aller Welt über einen Geheimaccount im Social Media.

Zusammen mit dem Tüftler Mukesh aus Indien und der weiteren Stundetenkollegin Elena aus Russland und dem Cousin Jonas gelingt es ihm, zu Orten und Zuständen zu reisen, die sie vorher mit Hashtags versehen hatten.

Um möglichst viele davon zu erreichen, bestücken sie die Fotos in den Netzwerken mit unzähligen Hashtags.

Der Urheber und die Quelle mit diesem Zugang und Portal tragen den ungewöhnlichen Namen „Das dritte Auge“.

Tatsächlich schmerzt Theo schon jahrelang diese besondere Stelle an der Stirn, von der man sagt, sie könnte einen nach der Öffnung in noch nie erlebte Dimensionen befördern. Sogar das Erleben aller Horoskope, der Tierkreiszeichen, scheint möglich.

Theo und seine Freunde befolgen die Anweisungen von Mukesh Schritt für Schritt und bemerken, wie sie immer tiefer eintauchen in die Welt des nicht für möglich gehaltenen.

Sein Chakra öffnet sich und die außergewöhnlichste Reise aller Zeiten kann beginnen. Das virtuelle Internet und die wirklich wesentlichen Dinge des Lebens, der Realität liefern sich einen grandiosen Schlagabtausch in unserer schnelllebigen Zeit. Der Autor nennt es die höchste Form des geistigen „Tourismus“ auf diesem wunderschönen und faszinierenden Planeten.

Der Norden und der Süden, sowie der Osten und der Westen. Alles ist befallen. Oder sogar mehr? Kann man mit einem gesetzten Hashtag tiefer gehen in die Geheimnisse der Welt, als man es sich jemals erträumen könnte?

In diesem Jugendroman passiert vieles. Kriminelles, Außergewöhnliches und mitunter auch immer wieder Phänomenales und Fantastisches. Dafür sorgen drei Studenten der Ludwig – Maximilian – Universität in der bayerischen Landeshauptstadt München.

Durch einen Zufall lernen sich der Bayer Theo, die Russin Elena und der indische Drahtzieher Mukesh in der Aula ihrer Uni kennen. Auf Anhieb besteht ein gewisser Draht zwischen den drei völlig unterschiedlichen Charakteren mit Herkunftsländern, wie sie besser nicht ins Schema passen können.

Newcomer–Autor Roman Reischl präsentiert, wie sich die drei Protagonisten in eine virtuelle Sternzeichenwelt katapultieren, ohne dass sie es anfangs richtig wahrhaben wollen. Es sind Geschichten in der Geschichte und somit ein sehr auffälliges Werk des Schreiberlings Roman Reischl aus dem Berchtesgadener Land.

Den Beginn macht natürlich die bayerische Heimat, die Basis der Reise. Ob es wahr ist? Diese Entscheidung überlässt der Schriftsteller wie immer seinen mittlerweile zahlreichen Lesern.“

Einleitende Welt der Darsteller

In der LMU München studieren ja die unterschiedlichsten Menschen. Doch wie es der Zufall so will, saßen an diesem Montagmorgen ausgerechnet drei Charaktere in der Aula zum Frühstück beisammen, die sich vielleicht nie hätten treffen sollen? Erst beachteten sich Theo Amrhein, aus Bad Reichenhall stammend, und sein  Gegenüber gar nicht sonderlich, bis sich ein bildhübsches Mädchen an der anderen Tischkante mit ihrer Wurstsemmel ebenfalls dort platzierte. Der junge Mann vis-a-vis von Theo hatte seltsame Früchte in seiner Brotzeitbox. Theo fragte ihn deshalb interessiert und man kann schließlich durch Smalltalk ins Gespräch.

Mukesh, so hieß er, war ein Inder und für IT-Kurse eingetragen. Er trug stets bei jedem Wetter eine Jeans und ein gebügeltes Hemd. Dazu fielen ihm lange braune Locken ins Gesicht, die manch Frau vor Neid erblassen lassen würden. Schneeweiße Zähne rundeten sein gepflegtes Profil ab. Als er Theo dann verriet, dass er zu Hause „noch viel mehr mit Computern anstellen konnte“, wurde auch die junge Frau nebenan augenscheinlich hellhörig.

„Entschuldigt, ich bin Elena. Ich bin seit 3 Wochen hier und belege Germanistik-Seminare. München kann sehr öde und langweilig sein.“

Theo Amrhein und auch Mukesh schmunzelten.

„Ich bin auch für Action“, entgegnete der Inder und bot beiden freudig sein Obst an.

Im weiteren Verlauf erzähle dann auch Theo von seinem Musikfaible und Auftritten in ganz Deutschland.

Die Drei schienen sich in aller Herrgottsfrüh immer mehr zu amüsieren. Kein Wunder, denn mit der adretten Elena aus Moskau, einem Ur-Bayern und dem leicht schielenden Inder ergab sich ein illustres Trio. Man verabredete sich für Mittag am selben Tisch. Allein die Andeutungen von Mukesh, er könne mit seinem PC Leben in jedes Dasein bringen machte die Dame und auch den Theo äußerst neugierig.

Zunächst gingen alle aber in ihre Kurse. Dass Theo schon länger Stücke komponierte, brachte ihm in der Heimat Bad Reichenhall Extravaganz. Darum war München seine Traumstadt. Hier wird nach dessen Ansicht nach wenigstens nicht die gewisse Partei gewählt:

„So viel Sympathien schon bei der ersten Mahlzeit des Tages“, dachte er.

„Es wird ein guter werden!“

Es kam, wie es bestellt wurde. Elena, Mukesh und Theo freundeten sich an. Sie unternahmen viel außerhalb der UNI, denn ihre Singleappartements wirkten trist und sie waren allesamt neu in einer Stadt, in der schon Raum ist für Ideen – auch schräge Einfälle.

Mukesh schien der Erste von ihnen zu sein, der bei Brezen und Bier so einen hatte. Die kecke Russin Elena musste sich hingegen bei strahlenden Sonnenschein den Blicken der vielen Männer aussetzen. Normal. Der Inder kuckte verschmitzt und begann zu erzählen:

„Wisst ihr schon, was ihr in den Semesterferien macht? Außer Musik meine ich, Theo. Elena und du sprecht eh schon so gut deutsch. Musst nicht mehr so viel pauken!“

Die Russin lächelte, Theo zog die Augenbrauen nach oben und der PC-Optimierer fuhr rasch fort:

„Hättet ihr nicht Lust, mal so richtig abzutauchen in eine andere Welt?“

„Oh doch!“, erwiderte Theo.

„In die Geschichten unserer Welt, der Politik und der Religion. Simpel genug?“

„Genau das ist der Punkt“, schoss es aus Mukesh heraus.

„Warum machen wir es nicht einfach?“

Elena zuckte mit den Schultern und Theo lachte:

„Genau du startest mein Hackerspiel und tauchst hinab in dir Untiefen der Historie.“

Die drei hatten Spaß im Biergarten und stießen an. Es ist je bekannt, dass aus solchen albernen Gedanken manchmal Ernst werden kann.

Bei Elena standen in diesen Tagen aber schlimme Geldsorgen zur Debatte. Ihr Zuschuss von den Eltern aus Russland blieb aus und war nicht gebucht. Auf dem Amt schickte man sie zunächst weg. Auch beim resoluten Theo ging es turbulent zu. Seine ganze Sippe mitsamt Freundeskreis kam zu einem Konzert. Sein Vater, der alte Amrhein war von jeher sein stärkster Kritiker. Nicht immer ist es einfach, Sohn zu sein.

Mukesh Sain hingegen skypte fast den ganzen Tag mit Gleichgesinnten aus Indien und der gesamten Welt. Sein Plan stand fest, irgendwie einmal ein paar Leute an der Nase herumzuführen. Ja, den Möchtegerns klar ihre Grenzen aufzuzeigen. Das war der große Traum dieses hochintelligenten Kerls aus Kalkutta. Vielmehr noch. Er wollte mit seinem jetzt schon unter den dreien Kultverdächtigen, aber bisher noch belächelten Videospiel etwas ganz genau anvisieren.

„Das Unrecht auf der Welt gerade rücken. Zu den gesetzten Hashtags reisen.“, dachte er abermals laut.

Theo begeisterte sich durch seinen Studiengang Touristik besonders für schöne Aufnahmen aus der Welt des Reisens. Bunte Plätze, Gebäude und Naturfotos hatten es ihm angetan.

Im Berchtesgadener Land, der Gegend umringt von Bergen und Alpenseen schien die Sonne und Theos Handy läutete ihn aus dem Schlaf. Mit Sicherheit hatte er zu diesem Zeitpunkt noch Promille. Elena  wollte ihm nur erzählen, dass sie einen Nebenjob bei einem Escortservice angenommen hatte. Der junge Oberbayer musste schon erst tief schlucken. Sie gefiel ihm eindeutig. Doch die russische Studentin brauchte Geld und verstand es bereits sehr gut, ihren weiblichen Charme einzusetzen.

Mukesh roch hingegen Luft, die es ihm ermöglichen könnte, durch die Kontakte Elenas an große Fische heranzukommen. Geldgeber, denen er sein Vorhaben natürlich nicht präsentieren wollte. Sein Gedanke war längst nicht mehr nur das Geschäft. Theo hatte Größeres im Visier und er spürte das. Verschleierte Möglichkeiten nannte der Inder das.

Nach den Ferien trafen sich die drei neuen Spezln aber erstmal in den Isarauen zum Grillen, Bier trinken und Leute beobachten. Was man eben im Sommer in München macht, wenn man keinen Bock zum Bücherwälzen hat. Die Uhr ist ein gutes Ablenkungsmanöver, um in seinen besten Jahren nicht faul, sondern motiviert zu wirken.

Am Nockherberg ging langsam die Sonne unter. Die Großmarkthallen machten Feierabend und der laue Wind läutete die Dunkelheit am blinkenden Olympiaturm ein.

Manchmal könnte man meinen, er bewahrt diese Stadt ein bisschen. Bei klarem Wetter kann man ihn oftmals sogar von den Alpen aus erkennen.

Deshalb hat Theo einen Traum, einen sehr intensiven. Er träumt davon, dass Mukesh nicht nur die Hashtagverläufe hacken kann, sondern auch das Leben an sich, um an unentdeckte Plätze zu gelangen. Nicht die Einzelnen sind es, die einen Hack brauchten, die ganze Kugel schreit förmlich danach!

Sicher war zunächst, dass das Trio einen geheimen, abgeschiedenen Platz benötigt, um gewisse Server zu postieren. Theo hatte einen Cousin, Jonas, unweit der österreichischen Grenze. Den wollte er fragen, da er wusste, dass der begnadete Bergsteiger ein paar Geheimtipps kennen würde. Vielleicht eine alte Hütte, Ruine oder dergleichen. Noch am gleichen Tag rief er seinen Vetter an.

Mukesh wollte Elena und Theo und sich selbst sein Modulspiel „Das dritte Auge“ ausprobieren. Er hatte es selbst programmiert und alle seine Wünsche mit hineingepackt.

Daraufhin sind sie eingeschlafen. Sie träumen etwas, wie er bizarrer und fantastischer nicht sein könnte. Selbstredend auch die Feinde, falls man den welche hat.

Theo träumt von der Befreiung der Welt, im Großen und Ganzen. Viel hat er gelesen über die Religionen und die Welt mit all seiner Sklaverei. Jetzt arbeitet er vieles im Traum aus. In einem Videospiel der Sonderklasse.

Mukesh weiß nicht, wann jeder wieder erwacht, aber er wird es bestimmt. Hoffentlich hat er gespeichert, was die Welt ihm zu sagen hatte.

Ist es wirklich nur ein Traum oder Realität, wie sie das alles meistern?

Es sei dem Leser überlassen, in eine Welt einzutauchen, die es bisher nicht gab.

Man beachte, dass Mukesh zum Anbringen der Sensoren für ein besseres Spielerlebnis in 3 D selbstverständlich einen kleinen Stecker hinter seinen, Jonas und natürlich auch Elenas und Theos Ohren montieren musste.

Niemand würde sie im verlassenen alten Schloss von Marzoll neben dem Weiher im beschaulichen Berchtesgadener Land entdecken. Da waren ja auch schließlich noch die Anderen, die die virtuelle Reise und alle Herz- und Lungenfrequenzen der drei überwachten. Jonas und Theo hatten auf Anweisung von Mukesh sogar ein Ultraschallgerät aufgestellt.

Jeder einzelne Traum der Spieler ist zusammengesetzt aus Wünschen, Sehnsüchten und auch tief verankerten Ängsten. „Realer kann ein Videospiel nicht sein“, sinnierte Mukesh noch, bevor er sich auf seine Pritsche legte und verlangte, dass der Megahack der Geschichte endlich beginnt.

Theo, von sehr schmächtiger Statur, aber mit strahlend blauen Augen und dunklen Haaren wusste, dass er die Ausdauer besaß, sich auf so etwas einzulassen. Sein Cousin war aber ebenfalls, trotz seines Gewichts und Ansätzen zu einem Männerbusen, ein lustiger und weltoffener Geselle. Das lag in der Familie.

Bevor Jonas das Trio in das Spiel einklinkte, gibt es aber noch sehr viel über Theo zu erzählen. Damit möchte er  vorweg noch beginnen, denn er erachtete es als wichtig:

„Es ist schon bemerkenswert, wie viel ein Mensch aushalten kann. In Bayern sagt man, er ist ein zäher Hund, wenn jemand weiß Gott etwas mitgemacht und überstanden hat. Im Grunde genommen ist ja jedes Menschenleben außergewöhnlich, aber bei manchen Geschichten muss man einfach noch einmal nachfassen oder noch besser: Ihre Geschichte niederschreiben, erzählen, in Worte fassen. Ich bin mir sicher, dass solche Dinge einfach interessanter sind als Märchen, da sie teilweise wirken wie aus der Fantasie entstanden, aber doch wahr sind.

Ich halte nicht viel von Übersinnlichem und schon gar nicht von Religionen oder spirituellen Dingen, aber irgendetwas gibt es, das so unbeschreiblich ist und dennoch der Wahrheit entspricht.“

So auch vielleicht die Geschichte in diesem Buch?

Theo wurde vor vielen Jahren nicht in einem gewöhnlichen Krankenhaus behandelt.

Auf Grund von seelischen Beschwerden machte er eine psychosomatische Therapie, die gewiss im Laufe meines Erzählens noch einmal zur Sprache kommt. Theo hat durch seine Erkrankung viel leiden müssen, jahrelang. Dennoch hat er nicht eine Sekunde aufgehört, positiv zu denken, wenngleich manche Passagen sehr ernst sind. Er liebt und akzeptiert sein Leben so wie es ist: Voll von einem Drang, etwas zu erschaffen und zu erfahren, bei dem so genannte „normale“ Menschen lächelnd abwinken. Doch das Leben ist nicht nur Arbeit, Familie und Rente. Es gibt noch etwas dahinter und mit Sicherheit darüber hinaus.

Es ist nicht immer leicht, etwas zu glauben, auch wenn es einem manchmal angenehm erscheint, sich daran festhalten zu können.

Theo wurde 1979 in einem kleinen Vorort von Bad Reichenhall in Oberbayern geboren und hat dort auf dem Land im Endeffekt eine wunderschöne und behütete Kindheit genossen. Zu dieser Zeit war er mondsüchtig, manchmal wandelte er durch das ganze Haus. Als er das an den Tagen darauf von seinen Eltern erfuhr, reagierte er zunächst ängstlich. Die Angst und innere Unruhe würde ihn wohl noch lange Jahre in seinem Leben begleiten. Er vermisst Vater und Opa so sehr.

Den Glauben an Gott hat er in der Jugend schon abgelegt. Er trat aus der Kirche aus und rebellierte im Religionsunterricht so lange, bis man ihn glücklicherweise in Ethik versetzen ließ.

An seinem 14. Geburtstag dachte sein Vater, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, dem pubertierenden Sohn etwas anzuvertrauen, was ihm nicht leicht fiel. Theo erfuhr, dass er eigentlich als Zwilling geboren wurde und dass seine Schwester tot auf die Welt kam. Der Junge war sichtlich geschockt und lief wochenlang sehr bedrückt durch die Gegend. Die Gedanken lenkten schon damals in einer Richtung, die man als psychisches Problem betiteln würde.

„Bin ich schuld, dass sie tot ist? Wie kompliziert war meine….unsere Geburt? Musste sie sterben, weil ich im Mutterleib zu viel Platz brauchte?“

Das sind selbstredend auch Dinge, die so ein junger Mensch denkt, wenn er sich früh mit so etwas auseinandersetzen muss. Theo fing an, sich mit den Tierkreiszeichen zu beschäftigen. Gewiss schenkte er den Horoskopen in den Zeitungen keine große Aufmerksamkeit. Vielmehr schien es ihn zu interessieren, wie und warum der Mond und die Konstellation der Sterne den Menschen bei seiner Ankunft auf der Erde beeinflussen können. Er war sich sicher: Irgendetwas in unserem Universum wollte nicht, dass die Schwester und er gemeinsam aufwuchsen.

Je öfter er abends am Fenster saß und den Mond beobachtete, desto mehr wurde ihm klar: Tote leben auch. Irgendwo existiert eine Welt für die, die von uns gegangen sind. Dort sind sie alle, egal in welchem Alter sie gestorben sind, und diese Erde verlassen haben. Theo wollte mit Hilfe der Sterne eine Brücke zwischen dem Reich der Lebenden hier und dem der Toten dort finden.

Es reichte ihm nicht, derer nur zu gedenken und sich auf ewig von ihnen zu verabschieden. Nach dem Ableben würden sie sich alle Wiedersehen. Dieser Planet, da war sich Theo sicher, ist nur eine Zwischenstation zwischen zwei Dimensionen.

Mit Gott oder gesandten Menschensöhnen hatte das für ihn überhaupt nichts zu tun. Ein Gesetz der Natur und der Beschaffenheit der Unendlichkeit stellte es dar. Lediglich der agnostische Gedanke, dass wenn es einen Gott gibt, er wohl die gesamte Existenz sei.

Vermutlich existieren die Toten nicht zwangsläufig in Menschenform dort im Jenseits. Sie könnten theoretisch auch Energie ohne Materie sein, ein Lichtstrahl beispielsweise. Durch diese Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod fiel ein wenig Ballast von Theos Seele ab. Seine Angstzustände beschränkten sich mehr auf das hier und jetzt als auf die Zukunft, wenn dann das Ende naht und schließlich eintreten würde.

Seine Zwillingsschwester Alexandra, so wollte sie der Vater der beiden nennen, war mit Theo am 4. März im Sternzeichen Fische geboren. Nicht unbedingt eine leichte Übung, mit diesen Menschen fertig zu werden, vor allem wenn auch noch ein Aszendent Löwe mit in die wilden Karten hineinspielt.