Das Marina Bay Sands ist mehr als “nur” ein Hotel – es ist ein beeindruckender Komplex in der Marina Bay in Singapur, welches im Jahr 2010 erbaut wurde. Neben dem Hotel gehört auch ein Casino, ein Konferenz- und Ausstellungszentrum, ein Einkaufszentrum, ein Kunst- und Wissenschaftsmuseum, diverse Restaurants- und Cafés, Bars und Nachtclubs, zwei Theatersäle und sogar zwei schwimmende Pavillongs, wovon der eine derzeit ein Nachtclub beherbergt und der andere die Heimat einer Luxus-Designermarke ist.
Zudem ist das Marina Bay Sands ein Touristenmagnet und somit auch für mich natürlich interessant gewesen. Tausende strömen hier her und machen Fotos vom Gebäude und viele kaufen sich auch ein Ticket für das Skydeck um vom Hoteldach aus beeindruckende Fotos von der Skyline zu machen. Aber ich brauchte mehr als viele der Touristen hier – ich musste zur Erfüllung meiner Aufgabe (siehe “Aufgaben für die Weltreise“) auch ein Foto im Infinity-Pool auf dem Hoteldach machen. Das ist leider nur als Hotelgast möglich und so habe ich mich nach langen hin und her dafür entschieden eine Nacht in einem Premier Room mit Stadtblick zu buchen. Wer mich kennt weiß genau, dass ich dies eigentlich für unnötig halte … aber warum es sich nicht auch mal gut gehen lassen und den Luxus genießen.
Panoramabild von Singapur mit dem Marina Bay Sands, dem ArtScience Museum und den FinanztürmenAm Dienstag dieser Woche war es dann so weit. Check-In ist leider erst 15 Uhr und somit musste ich mich etwas gedulden um in eine andere Welt einzutauchen. Schon allein die Empfangshalle war beeindruckend. Damit die Wartezeit nicht zu langweilig wird, spielten 3 hübsche Damen auf Ihren klassischen Instrumenten leicht verdauliche Musik. Die Rezeption war stark frequentiert, weil natürlich jeder direkt 15 Uhr ins Hotel wollte. Warum auch immer, wurde ich dann aus der wartenden Menge heraus geholt und in die VIP-Lounge geführt (man hatte vermutlich Mitleid mit meinem schwer aussehenden Rucksack auf meinem Rücken). Hier bekam ich auch noch eine Flasche Wasser und recht zugüg wurde mir die Hotelkarte ausgehändigt und dann kam die Frage: wie viele Karten benötigen Sie für den Pool? Wie bitte – es gibt doch mehr als nur eine pro Gast? … hatte ich mir so gedacht. Hatte ich zuvor doch extra nachgefragt und die Aussage war ganz klar nein. Ich hatte 3 extra Karten für Freunde aus Singapur noch mir geben lassen. Für alle die auch mal in den Pool wollen und sich eine Nacht nicht leisten können oder wollen: fragt einfach andere Hotelgäste, ob sie Euch nicht einen Pass besorgen oder geht zur Rezeption und denkt Euch irgendeine Zimmernummer aus und lasst sie Euch geben.
Als ich das Zimmer betrat, war der leichte Frust über das zu leichte Herankommen an Tickets für den Pool wieder vergessen. Das Zimmer war wirklich toll und groß. Ein großes Bad mit einer freistehenden Badewanne, schöne warme Farben und natürlich das eigentliche Zimmer mit allem was man braucht und tollem Ausblick. Ich war “nur” im 21. von 57 Stockwerken – aber die Aussicht war trotzdem schön. Ob man sich allerdings mehrere Tage daran erfreuen kann, würde ich bezweifeln.
Ich habe dann zunächst das Hotel etwas erkundet und auf Aaron (kennengelernt in Thailand im Tiger Thaibox- und Fitnesscamp) und seine Freundin gewartet. Für sie hatte ich Karten mit organisiert und somit war es auch für mich nicht zu langweilig und ich hatte auch gleich zwei Fotografen dabei
Zum Infinity-Pool will ich gar nicht so viel sagen und Ihr könnt die Fotos Euch ansehen. Er ist wirklich toll und es sieht tatsächlich so aus, als ob er schwebend über der Stadt hängt. Da es leider an diesem Tag alles andere als sonnig war, war leider auch kein blauer Himmel zu sehen und das Wasser war doch etwas zu kalt. Letztendlich sind wir aber mehr als 2 Stunden hier geblieben und haben es einfach nur genossen.
Danach ging es zum Essen in eine der vielen Restaurants und ich habe auch noch mal das Casino erkundet. Das war jedoch nicht meine Welt und nach einer kleinen Runde hier habe ich das auch in Richtung Hotelzimmer verlassen. Bevor es ins Bett ging (immerhin war es schon nach 3 Uhr), habe ich mir noch ein Bier aus der Minibar gegönnt und das zusammen mit ein paar Just For Laugh Gags (da kann ich mich wirklich köstlich dabei amüsieren) in der Badewanne genossen. Was für ein Ausklang eines wirklich schönen Nachmittages bzw. Abends.
Geschlafen habe ich wie ein Murmeltier und leider auch viel zu gut und damit zu lang. Aus dem geplanten Besuch des Fitnessraumes wurde es mal nichts. Stattdessen duschen, Rucksack packen und auschecken – das musste nämlich bis spätestens 11 Uhr passieren.
Fazit – Muss man diesen Luxus haben? Ich würde es definitiv mit nein beantworten. Es ist schön es mal gesehen zu haben und ich bin froh, dass ich selbst dazu die Gelegenheit und finanzielle Möglichkeit hatte, aber dauerhaft … Dann doch das Geld lieber dazu verwenden und mit Freunden einen schönen Abend zu verbringen oder einfach auch mal Anderen eine Freude bereiten. Davon hat man am Ende doch mehr …
Nun will ich aber die Fotos sprechen lassen und Euch einen kleinen Einblick in meinen Tag Luxus im Marina Bay Sands in Singapur geben … ein weiterer Artikel über Singapur wird hoffentlich dann bald folgen