30.November 2011, ein Tag in einer Kochschule in Provence, Frankreich, die Kochschule von Nika Belotserkovskaya,Kochen mit Guy Gedda, Terrine de Foie gras,Spezialitäten mit Trüffeln, Creme-Suppe aus Kastanien, Kammmuscheln, Apfel, gebacken in einer Rose, Rezept von Foie Gras mit Trüffeln, Fougasse, Focaccia, Kammmuscheln mit gebratenem Zwiebel und einem Broccolipüree, Semifreddo mit Krokant
EIN TAG IN EINER KOCHSCHULE IN PROVENCE
Hallo, ich heiße Arina und lebe in Frankreich. In diesem Beitrag erzähle ich Euch über einen Tag am 30. November 2011 – in der Kochschule in Provence. Enjoy.
1) Ein frühes Aufstehen in der Kochschule, wie in der Armee. Gut, dass es ohne Antreten ist, also habe ich auch etwas Zeit zum Zähneputzen und um Alka Seltzer zu nehmen. Denn mein Kopf ………. Nach dem gestrigen Tag… Und ja, ich bin nackt auf diesem Bild – das ist gut für die Gesundheit! :-)
2) Ich muss mich beeilen – gleich findet die Masterclass statt. Aber der Ausblick aus dem Fenster ist so schön, dass man alles auf der Welt vergessen kann. Bin ich im Himmel?
3) Ich laufe durch gewundene Flure zum Frühstück
4) Hm.. ich glaube, ich bin die Letzte
5) Hier haben eben zehn Frauen gegessen. Sieht man, dass sie gestern nicht am verhungern waren? :-) Bilde ich mir das ein, oder wurde nichts außer Kaffee und Tee angerührt? :-)
6) Heute findet eine besondere Masterclass statt. Guy Gedda ist ein legendärer Chefkoch! Er gilt als Gründer der provenzalischen Küche. Er gibt uns heute den Kochunterricht und danach essen wir gemeinsam.
7) Nach dem Frühstück, es ist schon viel los in der Küche. Porree für Kammmuscheln wird passiert und… Foie gras wird zerlegt (ohne geht’s nicht…)
8) Das Wichtigste in dieser Woche sind die Trüffeln! Diese Kostbarkeit, die normalerweise in Gramm verkauft wird, wird hier auf einer Gemüsereibe gerieben.
9) Ich bin‘s – ein wenig angeschwollen… Ja, viel Trinken ist ungesund, aber keinen der Weine zu probieren, die hier ausgeschenkt werden, wäre eine Straftat!
10) Der Unterricht verlief wie im Flug. Wir zerlegten, dünsteten und schmorten… Es ist Zeit für das Mittagsessen!
11) Wie schön – die blühenden Rosen am letzten Novembertag.
12) Das Mittagsmenü: Creme-Suppe aus Kastanien. Herrlich! Mit Trüffeln und ist leicht zu zubereiten!)
13) Eine Vorspeise aus drei Pilzsorten. Ähhm, wieder mit Trüffeln.
14) Und das sind die göttlichen Kammmuscheln! Ich habe sie schon zu Hause nachgekocht und hatte Erfolg mit diesem Gericht!
15) Zum Dessert: ein Apfel, gebacken in einer Rose. Auch mit Trüffeln!
16) Ja, so ein nettes Mittagsessen!
17) Guy Geddu lassen wir nicht gehen :-)
18) Das ist kein Paparazzo, nein! Das ist unser Maître d'hôtel. Unsere Fotokameras haben wir unbedacht ihm gegeben!
19) Ein Spaziergang nach dem Essen… Und das Fotografieren unseres aktuellen Wohnsitzes von der Seite.
20) Mich haben die anderen Kursteilnehmerinnen eingeholt. Sie fahren in das Nachbarschaftsstädtchen mit einem wichtigen Ziel – Salz kaufen :-)
21) Ich schließe mich an, und wir nehmen auf dem Weg ein nettes Geschäft mit unterschiedlichen Konditorei-Schweinereien auseinander. An das Fotografieren erinnere ich mich erst wieder, als wir unsere Einkäufe in das Auto laden… Dafür habe ich mich eingesetzt und für alle 10%-Rabatt ergattert :-) Gut!
22) Es ist Zeit für Sehenswürdigkeiten. Saint Remi und das Salz. Uns bleibt eine Stunde! Die Uhr ist schön, aber der Arm behaart :-) Also kein Grund neidisch zu sein! :-))
23) Das Städtchen ist schön ruhig :-)
24) Es ist doch Herbst, keine Urlaubssaison. Es ist leer auf den Straßen! Und das macht das Ganze noch angenehmer.
25) Wir laufen zu diesem schönen Brunnen, besser gesagt zu einer Bank gegenüber :-)
26) Hier gibt es tausende Gewürzarten zu kaufen.
27) Ich kaufe Salz mit Steinpilzen, mit Trüffeln und mit Lavendel!
28) Das ist eine atemberaubende Konditorei. Hier müsste man alles probieren! Alles heißt absolut alles! Ihr werdet das nicht bereuen, ich verspreche es Euch!
29) Für mich ist der leckerste Ort auf der Welt :-)
30) Wir spazieren weiter…
31) Ich kaufe schnell eine Decke (die zweite von unten) für das blaue Gästezimmer.
32) Zurück im Hotel: liebevoll betrachte ich meine Einkäufe :-)
33) Und renne schnell runter. Es findet gleich noch eine Masterclass statt, mit Ivan. Hier ist er mit einem Löffel, weil er sich über mich amüsiert. Ich probiere immer alle Gerichte, und das mit Händen, nach meiner Gewohnheit im eigenen Restaurant :-) Und so hat er für mich persönlich einen Löffel vorbereitet :-)
34) Ein Erinnerungsfoto! Sein russischer Name hat eine Geschichte: seine Mutter war in einen russischen Sänger verliebt (platonisch), der hieß Ivan :-) Ihr versteht, wir konnten das nicht lassen und mussten nachfragen :-)
35) Wir werden selbstverständlich Foie Gras zubereiten. Was sonst? Mit Trüffeln natürlich :-) Genauer gesagt eine Terrine.
36) Das ist gar nicht so schwer. Man nehme Foie Gras (tiefgefroren aus der Metro ist auch okay). Lasst es auftauen und entfernt vorsichtig die längs verlaufenden Venen.
37) Fügt die Gewürze hinzu. Auf 1 kg Foie Gras kommen 12 g Salz, 2 g schwarzen Pfeffer, 2 g Zucker. Und rührt das Ganze vorsichtig um.
38) Jetzt fügt die Trüffeln hinzu. Aber eigentlich sind sie nicht zwingend notwendig :-) Und stampft die Masse in 200g-Gläser hinein!
39) Jetzt das Wichtigste: jedes Glas soll zugemacht und für 4 Minuten (mit einer Stoppuhr!) in einem Wasserbad gehalten werden. Danach abkühlen lassen und 24 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. Jetzt kann es gegessen werden! Mit Knäckebroten (am besten mit süßen), mit schwarzen Pfeffer oben drauf. Danach sitzt Ihr und genießt den Hass der weiblichen Hälfte und die stumme Bewunderung der männlichen :-) Aber es ist wichtig – die Gläser sollen genau 200 g aufnehmen können.
41) Jetzt kommen wir zu Fougasse (das ist Brot, nichts Explodierendes!)
42) Hier ist die richtige Arbeit mit dem Teig wichtig. Nach dem Teigkneten spielen wir Pacman! :-)
43) Ja, genau!
44) Sonst gibt es keine Fougassen!
45) Jetzt kommen wir zur Focaccia! Ich liebe dieses Rezept – wir haben sie auch in unserem Restaurant eingeführt.
46) Probieren, am Kamin sitzend, während wir uns nach einer schweren Arbeit erholen.
47) Eine vergleichende Weinprobe. Das ist ein wichtiger Bestandteil dieses Kochkurses! Heute hat bedingungslos der Wein „Beaume de Venise“ gewonnen – ein Muskatwein! Viele Kursteilnehmerinnen haben gleich diese Weinsorte für ihre Ehemänner gekauft.
48) Es ist Zeit für das Abendessen! Alle tun so, als wären sie sehr hungrig.
49) Eine Vorspeise: Kammmuscheln mit gebratenem Zwiebel und einem Broccolipüree. Mit Trüffeln selbstverständlich.. Ihr versteht, das war nur so eine Woche :-)
50) Noch etwas trinken.
51) Der Hauptgang blieb unfotografiert. Aber er war da, glaubt mir :-) Und wir gehen zu einem Dessert über. Oh, fast vergessen: vor dem Dessert bekamen wir hier normaler Weise eine Käseplatte (fast) aufgezwungen – aber so lecker! Dass man fast anfängt zu bereuen, dass man kein Hamster ist :-) Unser Dessert: Semifreddo mit Krokant.
52) Und, der Kamin. Eigentlich fängt jetzt der zweite Teil unseres Programms an: Spiele und vieles Andere. Wiesst Ihr noch, dass einige dann morgens Alka Seltzer nehmen müssen? :-)
53) Tulpen! Für diejenigen, denen mein Beitrag nicht gefallen hat :-)
Autor: Arinahttp://ara-bublik.livejournal.com/