Posted by Marlene on Januar 10, 2015 · Hinterlasse einen Kommentar
Im Laufe dieses Jahres will die kirchliche Nothilfe (“Folkekirkens Nødhjælp“) in Kopenhagen der erste “soziale Supermarkt” öffnen. Das Konzept: Abgelaufene, aber noch genießbare Produkte, 50-70 Prozent billiger verkaufen. Bei den nur etwa 5,6 Millionen Dänen landen immerhin 540.000 Tonnen (Quelle) noch essbare Nahrungsmittel auf dem Müll – und in anderen europäischen Ländern sieht es nicht besser aus. Ein sozialer Supermarkt kommt da wie gerufen, oder?
Kritiker meinen allerdings, dass dadurch nicht nur eine Supermarktkultur für Arme entstünde, sondern die meisten Nahrungsmittel dann sicherlich statt in den Tonnen der Supermarktketten im Mülleimer der Verbraucher landeten – weil diese die billig gekauften, aber nur kurze Zeit haltbaren Waren gar nicht so schnell verbrauchen könnten.
Was meint ihr? – Wird hier eine gute Idee im Keim erstickt oder steht wirklich zu befürchten, dass die Initiative nutzlose ist?
P.S.: Gegen die Verschwendung von Lebensmitteln gibt es einige gute Initiativen, nicht zuletzt foodsharing oder die App wie “Zu gut für die Tonne“, bei der ich mir auch hin und wieder Inspiration hole. Wie Maria von Widerstand ist zweckmäßig damals aber schon richtig bemerkte, bekommt man ähnliche Funktionen auch prima ohne App und Smartphone auf Rezepteseiten wie chefkoch.de.