Im letzten Bericht habe ich euch ja erzählt, dass der erste Schritt getan wurde und mein Liebster nun nach Holland ging um dort unser neues Leben anzufangen. Dies war bereits im Januar. Somit wurde es für mich Zeit, auch nach einem Job zu suchen und in Deutschland langsam, aber sicher, alles abzuschließen. Die Jobsuche war garnicht so schwer, ich war ja bereit, alles zu machen, um erstmal Fuß zu fassen. Nach ein paar Bewerbungen kam auch schon die erste Rückmeldung und ich wurde eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch. Da ich ja sowieso immer am hin und her pendeln war, wurde schnell ein Termin gefunden, um das Gespräch vor Ort durchzuführen. Nach diesen Gespräch, welches zuerst in der Jobvermittler Firma statt fand, folgten weitere zwei Gespräche direkt in der Firma, welche die Stelle ausgeschrieben hatten. Dies zog sich so über gute vier Wochen und man hatte ein gutes Gefühl, nach positiven Feedback.
„Tick, Tack“ die Zeit rennt
Zurück in Deutschland kam der Anruf meines Jobvermittlers. Dieser hatte leider eine Absage mir mitzuteilen mit einer Begründung, welche ich doch recht bescheuert fand: Man seie sich nicht sicher, ob ich denn auch wirklich in den Niederlanden bleiben möchte. Für den ersten Moment riss mich es wieder ganz schön runter. Wir hatten mittlerweile ja schon März. Nach einer Stunde am Boden zerstört sein raffte ich mich wieder auf und sendete noch zwei Bewerbungen raus und ging dann schalfen. Am nächsten Morgen wurde ich gegen 8 Uhr von mein Telefon geweckt. Eine Niederländische Nummer? Mit hohen Herzschlag nahm ich das Gespräch entgegen. Es war tatsächlich eine Rückmeldung meiner Bewerbung von gestern Abend. Die nette Dame am Telefon wollte eine „Jobinterview“ mit mir haben und fragte mich, ob wir dies über Skype machen wollen oder ich die Moglichkeit habe vorbei zukommen. Es war Dienstag und Sie lud mich zu Freitag ein. Es war eh mal wieder zeit nach Eindhoven zu fahren, also gebucht und los.
<="" rel="lightbox[2628]">
Natürlich war ich aufgeregt, doch fühlte mich ruhiger, da meine Schwägerin mich begleitete und eine gewisse Ruhe mitbrachte. Das Interview lief toll und ich verquatschte mich auch mit der Dame und Sie fragte mich, wie spontan ich bin und ob ich noch heute in die Firma fahren kann für ein Vorstellungsgespräch dort. Da es hier um alles für mich ging, sagte ich sofort „klaro“ ohne auch nur nachzudenken. So hatte ich noch am selben Tag das Interview, welches gut verlief und das obwohl ein technischer Test auf mich wartete und ich dachte, ich pack das nicht. Mit der Info das es mindestens eine Woche dauert bis ich eine Antwort bekomme, flogen wir am Sonntag wieder zurück nach Deutschland. Am Montag dann wieder ein Anruf aus den Niederlanden, meine Jobvermittlerin. Ich dachte, Sie hat noch weitere Angebote. Nach einem kurzem Pläuschen sagt Sie „Ich wollte dir eigentlich nur Gratulieren.“, völlig aus dem Häuschen verstand ich zunächst nicht ganz recht, bis Sie mir erklärte, dass die Firma anrief und sagte, Sie wollen mich haben. Es sollte doch mindestens eine Woche dauern? Jetzt lag nur das Wochenende dazwischen. Ich freute mich so doll und musste gleich allen Bescheid sagen.
Geschafft ! Oder doch noch nicht?
8 Wochen noch, bis ich meinen neuen Job in meinen neuen Leben antrete und somit wurde es jetzt ernst und es müssen viele Sachen erledigt werden. Wohnung gekündigt und schon Nachmieter aus unseren Freundeskreis gefunden. Ich fing schon an diesen Tag mit packen an, jedoch war dies bis zum letzten Tag der Horror. Wie sah es aus mit den ganzen Verträgen? Ich muss sagen, dass bei fast allen es super funktioniert hat. Denn eine Kündigung mit einer Abmeldebestätigung hat den meisten Unternehmen gerreicht, nur die BVG wollte aufeinmal auch noch eine Anmeldebestätigung, wobei ich denke, dies war nur eine Ausrede, da im System etwas schief gelaufen ist.
<="" rel="lightbox[2628]">
Abmelden kann man sich allerdings erst 2 Wochen vor dem verlassen des Landes. Somit wurden die Kündigungen in diese zwei Wochen gesteckt. Zudem musste ein Umzugsunternehmen gefunden werden, was auch nicht so einfach ist. Nachdem wir eins hatten und mein Liebster anfing sich über dieses Unternehmen zu belesen kamen nicht so tolle Sachen zum Vorschein und da es ein Umzug ist, welcher über zwei Tage geht und unseren Sachen Nachts eingelagert werden, wechselten wir zwei Wochen vor dem Datum noch das Unternehmen, ich kann euch sagen, das war ein Chaos.
Unsere Zwei Moppis mussten natürlich mit, denn wir würden Sie niemals weggeben, nur weil wir uns entscheiden, ein neues Leben zu beginnen. Doch auch hier musst ich mich informieren, denn Sie brauchten ja nun eine EU Ausweis, sowie Tollwutimpfungen und die jährliche allgemeine Impfung stand nich an. Auch das wurde natürlich erledigt. Zusätzlich bekamen Sie noch ein Medikament, welches Inhaltsstoffe hat, welche auch in der Muttermilch zu finden sind, um Sie ein wenig drauf vorzubereiten.
Ich sage euch, es hat sehr viele nerven gekostet und auch mein Partner und ich haben viel gestritten, weil es so viele Ängste gab, so viel zu tun war. Ich war ja hier und musste alles irgendwie regeln. Meine Nerven waren am Ende dünn wie Seide. An dem Tag, wo ich beim Amt saß und meine Abemdlung in den Händen hielt, wurde mir wieder bewusst, dass es nicht mehr lange dauert, bis der Tag X kommt. Doch alles war noch nicht erledigt J Dazu nächste mal wieder mehr.