Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare #Rezension

Von Elizzy @Elizzy_91

Eine Geschichte, die man immer wieder lesen kann.

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare| Theaterstück |72 Seiten
Reclam | Cover | ISBN:978-3-15-000073-1
gelesen am 06.02.2017


Klappentext

Der »Sommernachtstraum« gehört zu den bekanntesten Titeln unter Shakespeares Dramen, und das Stück geniesst wegen seiner vielfältigen Inszenierungsmöglichkeiten größte Popularität. Es geht um die Beziehungen zwischen den Geschlechtern auf unterschiedlichsten Ebenen der menschlichen Gesellschaft und einer zauberhaften Feenwelt. Beziehungen zeigen sich folgerichtig in mannigfaltigen Varianten von der ungestümen Liebeswut bis zur ständisch reglementierten Ehe. Die Vielzahl an Personal und Spielebenen schafft einen bunten Kosmos, der sich am Ende in komödiantisch-phantastischer Harmonie zeigt. (Quelle; Reclam Verlag)


Zusammengefasst

Die Geschichte spielt in Athen im Herrscherland von Theseus. Im Vordergrund steht die Hochzeit von ihm und Hippolyta, doch die Vorbereitungen werden gestört, als Egeus mit seiner Tochter Hermia auftritt und verkündet, dass sie sich weigert den von ihm bestimmten Demetrius zu heiraten. Obwohl ihr auch Theseus aufzwingt ihn zu heiraten, oder als Nonne weiterzuleben, kann sich Hermia nicht dazu entschliessen. Denn ihr Herz schlägt für Lysander und so beschliesst sie noch diese Nacht mit ihm zu fliehen und vereinbart ein Treffen im Walde. Doch Helena, ihre beste Freundin erfährt dies ebenfalls und erzählt dies Demetrius, in den sie aber selbst verliebt ist. Und so beginnt der ganze Wirr-Warr. Denn im Wald herrschen die Elfen und diese verfolgen ihren eigenen Plan, als auch noch die Handwerker dort auftauchen, um ein Theaterstück zu proben ist das Chaos komplett.

Darüber Gedanken gemacht

Früher habe ich oft Shakespeare, Austen, Brontë und Co. gelesen und ging regelrecht in ihrem Schreibstil auf. Als ich nun zu diesem Buch griff tat ich mich zu Anfangs doch etwas schwer wieder in diesen Stil einzutauchen. Vor allem bei den Stücken von Shakespeare muss man beim Lesen doch oft bei der Sache sein, den vieles spielt sich zwischen den Zeilen ab.

Nichts desto trotz war ich schnell wieder im Rhythmus und konnte ganz in die Geschichte eintauchen. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viel man in solchen Bücher hineininterpretieren kann und wie veraltet manche Gedanken doch sind.

Besonders fiel mir dabei die Szene ins Auge in der Theseus darauf beharrt, dass Hermia alles tun soll, was ihr Vater von ihr verlangt – ohne dabei selbst zu denken oder sich ihr Urteil zu bilden. Und Hermia wünscht sich nichts anders, als das ihr Vater durch ihre Augen schaut und versteht, dass sie Demetrius nicht liebt. In dieser Szene wird deutlich, dass früher viel mehr Frauen gegen ihren Willen verheiratet wurden und sie kaum ein Mitsprache Recht hatten.

Gefiel mir sehr

Mir gefiel vor allem der Schluss richtig gut. Ich mag wenn sich Dinge wieder entwirren und es am Ende für alle stimmt. Das verbreitet in einem sofort ein besseres Gefühl.

Gefiel mir nicht

Ich habe mich manchmal doch über den Elfenkönig geärgert, da er solch ein Chaos verursachte. Doch ohne dies wäre am Ende wohl nicht alles so gekommen wie es hätte sein sollen.

Schreibstil & Cover

Wie zu Anfangs erwähnt ist der Schreibstil sehr besonders. Wer bis anhin noch nichts aus dieser Sparte gelesen haben sollte, dem empfehle ich mit einem anderen Buch zu beginnen. Denn wie so oft bei Shakespeare wird sehr viel umschrieben und wer das nicht mag, wird keine Freude an diesem Buch finden.

Das Cover ist sehr schlicht was aber ganz üblich ist bei den Reclam Ausgaben, da dies oft auch Schullektüren sind.

Fazit

Ein Buch, das man immer mal wieder lesen kann und dabei sicherlich Neues für sich entdeckt.

Bewertung
Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil ♥♥♥ (3/5)
Botschaft ♥♥ (2/5)
Lesevergnügen ♥♥♥ (3/5)