Ein Sommernachtstraum, Teil 2

Es sind die letzten lauen Nächte des Sommers. Wir sitzen draußen auf deinem Balkon stumm nebeneinander. Die Luft ist schon etwas feucht und am Himmmel zeichnet sich ein violett-orangener Streifen vom Licht der untergehenden Sonne ab.
In der Ferne hören wir ganz leise das Rauschen der Stadt, das gleichmäßige Schnurren einer schlafenden Raubkatze. Ein Signal ¨Ich bin hier.¨ – und immer zum Angriff bereit.
Wir wissen, dass es für uns keine Zukunft gibt und dass wir keine Vergangenheit haben, aber wir wollen davon nichts wissen, glauben die Wahrheit durch Ignorieren als Lüge zu identifizieren. Zwei hoffnungslose Träumer, die in fremden Welten schweben.
Du nimmst meine Hand und lächelst mich an, aber alles was ich sehe, ist die Raubkatze, die ihre Zähne zeigt. Eine kalte Berührung voller Schmerz statt Liebe. Und mir wird klar: Die Stadt hat uns verschlungen, schon lange vor diesem Abend, ohne dass wir es gemerkt haben. Unsere Gesten, unsere Worte verhallen in der Unendlichkeit unseres Schicksals. Es gibt keine Rettung, kein Zurück.
Einzig mich selber kann ich jetzt noch retten, aber mit fehlen der Mut und die Kraft dazu. Lieber schiebe ich meine Gedanken zurück in den dichten Nebel des Vergessens und des Hoffens.
Uns ist klar, irgendwann werden wir in der Realität erwachen, aber bis dahin verbleiben wir noch in diesem Sommernachtstraum, der nur uns beiden gehört.



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